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Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 17:44
von Thunder115
ManuHH hat geschrieben: Mo 1. Feb 2021, 15:52
Die Akkus wurden aufgeschraubt, die Reku zurück gesetzt, die Zellen ausgemessen... und es hiess.... alles ok.
Sicher das man bei dir die Akkus geöffnet hat und nicht nur den Akkukasten aus dem Roller genommen hat, um an die Controllerschnittstelle zu kommen?
Zellen messen, das BMS zu programmieren geht alles von außen mit einem passenden Adapterkabel, dazu muß man nicht ein dichtes System unnötig öffnen.
Bei mir wurde mit Kabel das Akkupack ausgemessen und am Controller die Stromstärke der Rekuperation begrenzt, den der steuert den Strom vom und zum Motor bzw. Akku.
ManuHH hat geschrieben: Mo 1. Feb 2021, 15:52
Wie lange will UNU sich denn Zeit lassen?
Die Informationspolitik ist in den letzten Monaten - trotz Corona - leider unter aller Kanone.
Das ist doch bekannt und von Unu ausreichend kommuniziert, dass es bis in den Sommer dauern wird. Muss man das wirklich alle 2 Wochen pressewirksam erneut wiederholen? Macht irgendwie keinen Sinn und schneller geht es damit auch nicht. Wenn allerdings die "6 Monate" rum sind und sich nichts tut, dann ist es richtig, erneut nachzufragen!
Zum Anfang einer Diskussion um den brennenden Akku:
Da niemand (nicht mal die Polizei - siehe Artikel) weiß, warum es zum Brand kam, ist die Diskussion hier im Thread fehl am Platz. Es täte gut daran, wenn die Moderatoren dieses nicht noch durch eigene Beiträge befeuern sondern die entsprechenden Beiträge abtrennen. Immerhin sollte man sachlich bleiben und keine Spekulation ohne Fakten betreiben.
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 17:59
von techsoz
wieso genau ist die Frage was die technische Ursache für einen Brand ist hier irrelevant? Im Titel steht hier nichts von "nur rechtliches"/"organisatorisches"/"Verfahren". Aber meinetwegen verschiebt das in einen anderen Strang, meinetwegen unter AKkutechnik, wenns der Übersichtlichkeit dient. Dann muss aber auch der brennende Roller raus.
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 18:12
von ManuHH
Fakt:
Letzte Woche hat ein UNU-Akku in einen Hamburger MFH gebrannt.
Ursache: unklar
Spekulation: Zusammenhang mit der Rückrufaktion.
Meine Akkus:
Bei der Prüfung wurde das Gehäuse geöffnet und es gab eine Sichtprüfung der Zellen. Dann wurde es an den Controller angeschlossen, geprüft, etc... Das ganze Ding ist umgangssprachlich und für mich: der Akku.
Ich bestell schließlich auch nen Akku und keine einzelne Zellen zum selberbasteln.
Das öffnen des Gehäuses und die Sichtprüfung sind übrigens Vorgabe gewesen.
Ob man das hier im 2-Wochen-Rythmus durchkauen muss...
Ja, vielleicht. Da es diesen Rückruf gibt; und Nutzer, die noch einen Akku haben, möglicherweise diesen derzeit, entgegen der Empfehlungen nicht draußen lagern... ist so ein Bericht wie in der Mopo auch eine klare Empfehlung die Handlungen zu überdenken.
Sinn und Zweck des Forums ist es einen Austausch zu bieten. Einen Austausch über Informationen und Erfahrungen gehört (für mich) dazu.
Die Möglichkeit sich an diesem Austausch aktiv/passiv zu beteiligen... oder über Beiträge hinwegzulesen... steht jedem frei.
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 18:35
von Thunder115
ManuHH hat geschrieben: Mo 1. Feb 2021, 18:12
Ursache: unklar
Spekulation
Quelle: Mopo
Na wenn es von Qualitätsmedien kommt ...
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 22:27
von achim
Was ist denn ein Qualitätsmedium?

Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 22:36
von STW
Dann theoretisieren wir mal, wie es zu einem Brand kommen kann - was nicht heißt, dass es so bei dem betroffenen Akku war, sondern nur, damit man eine Vorstellung entwickeln kann, was so alles passieren könnte und was daher bedacht werden muss:
a) Eine Zelle von vielen fängt Feuer und reißt dann die anderen mit - siehe verlinkten Artikel zu dem Ford-Hybrid
b) Eine Zelle geht auf 0 Ohm / erzeugt einen Kurzschluss und die benachbarten Zellen entladen sich darüber mitsamt Hitzeentwicklung
(das sollte eigentlich nicht vorkommen, einige Hersteller verjüngen die Nickelbänder zwischen benachbarten Zellen, so dass das wie eine Schmelzsicherung wirkt)
c) aufgrund mechanischer Schäden entsteht ein Kurzschluß, z.B. reibt sich ein Balancerkabel auf, oder Zellisolierungen / der äußere Schrumpfschlauch zersetzt sich und dadurch kommt es zu Kurzschlüssen, oder die Batterien haben mechanisches Spiel und verschieben sich und erzeugen dadurch einen Kurzschluss ...
d) Ein Bauteil des BMS wird aufgrund eines elektrischen Fehlers heiß und ist die Brandquelle
e) es löst sich ein mechanisches metallenes Bauteil / Unterlegscheibe oder sonstwas und fällt ungünstig auf die Nickelverbinder
f) Die Zellen sind durch zu hohe Reku = Ladestrom vorgeschädigt, und eine stirbt dann brennend ab (siehe a)
g) ...
Es gibt also leider zu viele Möglichkeiten, um hier das Urteil eines Sachverständigen vorwegzunehmen.
Wenn der Akku einer der betroffenen Charge war und UNU den Besitzer informiert hatte: Pech für den Eigentümer bzw. dessen Versicherung. Da kann man froh sein, wenn niemand verletzt wurde / eine Rauchvergiftung erlitten hat, das würde von der Verantwortung her recht "interessant".
Zumindest sollte man es ernst nehmen, wenn NU zum Lagern im Freien auffordert, weil doch etwas passieren könnte. Und bei gravierenden Gefahren, die von manchen Akkuserien ggf. ausgehen, steht der Akku besser bei UNU in irgendeiner Halle als im Treppenhaus.
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Di 2. Feb 2021, 00:15
von Thunder115
achim hat geschrieben: Mo 1. Feb 2021, 22:27
Was ist denn ein Qualitätsmedium?
Morgenpost, Bild, Express usw. jedenfalls nicht.
Das zum Beispiel Überschrift, Text und Bild eine Einheit bilden.
Überschrift sagt "es brennt ein E-Roller".
Im Text dann ist es nur der Akku. Das Bild zeigt auch nur einen Akku.
Da ich nicht glaube, dass jemand einen qualmenden und brennenden Akku noch in aller Ruhe aus seinem Roller nimmt, um ihn dann im Hausflur abzustellen, weil der Roller brannte ...
Glaubwürdig ist anders. Hauptsache eine Aufmerksamkeit erregende Überschrift produziert.
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Di 2. Feb 2021, 10:40
von ManuHH
Was stört dich jetzt eigentlich genau?
Das die Mopo als Quelle gewählt wurde?
Ich bin sicher im Abendblatt findet sich auch ein Bericht dazu...
Oder stört es, das es wieder zu einem Vorfall mit einem UNU-Akku kam?
Die Tatsache, das es erneut zu einem Vorfall kam, ist jedoch für viele Leser des Forums interessant. Unabhängig von der Quelle. Und wer den Text liest, liest auch, das die Ursache noch ermittelt wird...
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Di 2. Feb 2021, 18:19
von Nahpeds
Hier gibt es mehr Bilder zu sehen.
blaulicht-news.de
Der Akku ist im Treppenhaus abgebrannt.
Man könnt auch spekulieren das er gefallen ist.
Aber das ist auch nur spekuliert.
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Betroffene Akkus sollen draußen gelagert werden.
Sollen die dann auch nur draußen beaufsichtigt aufgeladen werden?
Der Ladevorgang birgt doch ein erhöhtes Risiko? Oder?
Re: Rückrufaktion Batterie Unu Classic
Verfasst: Sa 6. Feb 2021, 13:43
von Bamboocha7888
Guten Tag liebe Forum-Gemeinde,
wir haben uns für unseren Lieferdienst (Restaurant) insgesamt 3 unu Scooter classic zugelegt und im letzten Frühjahr noch 3 Zusatzakkus gekauft. Der Rückruf kam und - nach 5 Monaten - die Überprüfung durch Govecs. Nach der Drosselung der Rekuperation, der hierdurch verminderten Reichweite und der anschließenden Nachricht, dass die Rückrufaktion gestoppt worden sei, da der Fehler durch die Drosselung nicht behoben werden konnte, traten wir von allen Kaufverträgen gegenüber unu zurück. Leider stellt sich die Fa. Stur, sodass wir nunmehr Klage vor dem Landgericht Berlin auf Rückabwicklung der Kaufverträge erhoben haben.
Die Berichte von entbrannten Akkus (wie im Blaulicht-Report einen Beitrag zuvor) bestärkt uns in der Annahme, dass von den Rollern eine solche Gefahr ausgeht, dass wir Sie weder unbeaufsichtigt laden noch unsere Mitarbeiter hiermit fahren lassen sollten. Die Fälle zeigen, dass auch nach Überprüfung der Akkus bzw. nunmehr der Seriennummern ein Restrisiko bleibt. Die von unu angegebene Wartezeit von 7 Monaten für die Herstellung von Ersatzakkus ist (zumindest für uns als Gewerbetreibende) nicht zumutbar. Auch als Privatmann würde ich eine solche Wartezeit nicht akzeptieren.
Ich würde jedem Betroffenen empfehlen, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Bestenfalls vor Ablauf von zwei Jahren nach Kauf.
Über den Fortgang des gerichtlichen Verfahrens werde ich euch informieren.
Beste Grüße!