Elektroroller-Forum.de

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie das menschliche Gehirn manchen das Gefühl von mehr Härte empfinden lässt. Die Härte oder Performance des Federbeins ändert sich kein bisschen beim Verstellen der Vorspannung. Nur die Höhe des Hecks, um die Höhe dem "Beladungszustand" anzupassen.

Wer eine härtere Feder will, muss sich eine kaufen und sie austauschen. Wer am Dämpfungsverhalten was ändern will, müsste anderes Dämpferöl oder gleich anderen Dämpfer verwenden.

Der Begriff Vorspannung ist halt leider mißverständlich. Wenn man sich auf den Roller setzt, ist die Feder vorgespannt. Die Feder wird auf eine bestimmte Länge X durch das Fahrergewicht zusammen gedrückt. Die Länge wird bestimmt durch die Federhärte und sonst nichts. Der Stahl ändert sich nicht einfach so.

Die Verstellung der "Vorspannung" verändert nur die Position des Federtellers, damit bei höherem Fahrer / Beifahrergewicht der positiv und negativ Weg des Dämpfers in etwa gleich bleibt.

Aber es wird kein 2-Rad Forum auf der Welt geben, in dem dieses Thema nicht schon exestentielle Glaubenskriesen ausgelöst hat...

Mir ging es zu beginn meiner Motorrad Karriere genauso, auch ich musste mich auch erst eines besseren belehren lassen. Aber wenn man sich ein bisschen damit befasst, wird es logisch

hier schön nachzulesen:
https://www.tourenfahrer.de/motorrad/mo ... instellen/

HerbyK hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 09:07 @kabee
wenn von einem hersteller nicht VR und HR geliefert werden kann, darf man dann mischen?

Michelin schreibt hier(Auszug): Rein rechtlich gesehen können Sie auf einem EU-typgenehmigten Motorrad in den originalen Reifengrößen jeden Reifen fahren. Wir empfehlen Ihnen jedoch zu ihrer eigenen Absicherung, nur Reifen zu fahren, die in der Service-Information (des Reifenherstellers) aufgeführt sind.

HerbyK hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 09:07 Wie wichtig sind die Bezeichnungen hinter der Grösse? Laut Coc VR 56P HR 59P - da darf man doch nicht darunter liegen,
oder Schaut der TÜV nur darauf, was im Schein steht?
==============================================Laut KfzSchein 30 G /51 G

Für unsere leichtgewichtigen Klarluftfürze stellen weder die Gewichts- noch Geschwindigkeitsindizes ein Problem dar. Zur Sicherheit schauen sollte man aber schon; wer weiß, was da manchmal für seltsame Gummis verkauft werden...

Tom Rollon hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 21:20 Die Verstellung der "Vorspannung" verändert nur die Position des Federtellers, damit bei höherem Fahrer / Beifahrergewicht der positiv und negativ Weg des Dämpfers in etwa gleich bleibt.

Ja das ist ja richtig, bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass man mit der richtigen Vorspannung verhindert, dass a) die Feder über den Weg hinaus anschlägt und b) über den Federweg hinaus ausfedert und damit das Rad nicht den Kontakt zur Fahrbahn verliert. Das macht weder in einer Kurve mit schlechter Fahrbahn Spaß, noch mit Gepäck auf dem Heck und bei 160km/h auf der Autobahn. Natürlich macht man das Fahrwerk damit nicht "bequemer", aber man bringt es in den Zustand, in dem es gefahren werden sollte.

Ja das ist ja richtig, bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass man mit der richtigen Vorspannung verhindert, dass a) die Feder über den Weg hinaus anschlägt und b) über den Federweg hinaus ausfedert und damit das Rad nicht den Kontakt zur Fahrbahn verliert. Das macht weder in einer Kurve mit schlechter Fahrbahn Spaß, noch mit Gepäck auf dem Heck und bei 160km/h auf der Autobahn. Natürlich macht man das Fahrwerk damit nicht "bequemer", aber man bringt es in den Zustand, in dem es gefahren werden sollte.

exakt. Es wird weder härter noch weicher. Es verhindert lediglich das Aufschlagen bei Fahrten mit Sozius und Gebäck und zu wenig Vorspannung, oder das Abheben des Rades nach Unebenheit bei zu viel Vorspannung.

Wobei 160 km/h mit unserem CPx etwas optimistisch angesetzt ist

Tom Rollon hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 23:56 Wobei 160 km/h mit unserem CPx etwas optimistisch angesetzt ist

Naja, bergab, Windschatten, Schwäbische Alb... Nein, aber das gleiche Phänomen beobachtet man auch bei Motorrädern. Ich musste bei meiner Honda auch erstmal im Werkstatthandbuch die Klicktabelle suchen als ich mit Topcase und zwei großen Koffern auf Tour gegangen bin. Habs ja auch nicht geglaubt, aber nach 60km Schwänzeln und Hopsen war mir das dann doch zu nervig und unsicher.

Ich würde das Federbein gerne noch einen 2. Klick weiter spannen, kriege das aber nicht hin. Ein Einstellschlüssel mit Haken (für HCS-Federbeine) würde gehen - er paßt aber nicht zwischen Federbein und Rad. Das Loch am Federbein ist nicht besonders tief und ein Innensechskantschlüssel sitzt nicht bündig drin (vom Gefühl her wie "rutscht raus wenn man Kraft anwendet und macht irgendwas kaputt"). Super Soco sollte ein passendes Werkzeug mitliefern (es reicht ja ein passendes Stück Rundstahl).

Squirrel, fährst Du Deinen Super Soco CPX zusammen mit dem Gespann?

Nein nicht zusammen - mal den einen, mal den anderen

Evolution hat geschrieben: Mi 28. Okt 2020, 08:56 Squirrel, fährst Du Deinen Super Soco CPX zusammen mit dem Gespann?

Ja , das CPx (+VN900....) IST schon irritierend..

HerbyK hat geschrieben: Do 22. Okt 2020, 23:20 Genau, wie auf dem Fotos des Beitrags...
...... Schau ich mal, ob ich rein komm

Die einzige Kerbe, die ich sehe, liegt hier, aber wenn ich daran heble, wackelt die Seite mit den Bedientasten, da lass ich es lieber, bevor mir die Elektronik...