Re: Super Soco Akku selber bauen...
Verfasst: Di 16. Jun 2020, 19:48
Ladezustand beider Batterien muss so identisch wie möglich sein, d. h. die Spannung sollte um nicht mehr als 2 V zwischen neuem und alten Pack abweichen.
Wenn du die Einzelzellen verlötest/verschweißt auch hier darauf achten, dass vor allem die zunächst parallel verschalteten Zellen untereinander nicht mehr als 0,1 V voneinander abweichen. Das ist in punkto Sicherheit die wichtigste Anforderung.
Hinsichtlich erstem Ladevorgang und dem dabei stattfindenden Balancing (sollte dein BMS hoffentlich unterstützen) macht es auch Sinn, wenn alle seriell verschalteten Blöcke aus parallelen Zellenblocks eine möglichst identische Spannung haben.
Grobe Unterschiede bei der Spannung sollten vorher bereits mit einem entsprechenden Ladegerät angepasst werden.
Edit:
Eine Erklärung wäre vielleicht auch sinnvoll, damit du auch verstehst, warum das so wichtig ist.
Wenn du zwei Zellen mit mehr als 0,1-0,2 V Spannungsunterschied vor dir liegen hast bedeutet das erst mal, dass deine Zellen einen unterschiedlichen Ladezustand haben. Was passiert nun, wenn du die Zellen verbindest? Strom fließt von der Zelle mit höherer Spannung in die Zelle mit niedriger Spannung. Das ist bei einer leitenden Verbindung unvermeidbar. Bei einem Zellverbinder ist der Widerstand zwischen den Zellen besonders gering, dass heißt es kann bereits bei niedrigen Spannungsdeltas ein sehr hoher Strom fließen.
Ein Beispiel: Wenn der Widerstand zwischen beiden Zellen 10 mOhm beträgt kann selbst bei geringen Spannungsdeltas von 0,2 V gemäß I=U/R bereits kurzzeitig ein Strom von 20 A fließen. Für die Zelle, die entladen wird ist das kurzzeitig nicht weiter schlimm. Für die Zelle, die geladen wird können aber so sehr schnell Ströme entstehen, die eine schädigende Wirkung haben. Deshalb gilt: Je exakter die Spannungen bei der Parallelverschaltung zueinander passen, desto besser. Wie dir das einfache Rechenbeispiel schon zeigt ist es sinnvoll, die 0,2 V (besser 0,1 V) als absolute Obergrenze zu betrachten, wenn du die Zellen verbindest.
[/quote]
Danke!
Sehr gut erklärt....! Ich werde das beherzigen!
Wenn du die Einzelzellen verlötest/verschweißt auch hier darauf achten, dass vor allem die zunächst parallel verschalteten Zellen untereinander nicht mehr als 0,1 V voneinander abweichen. Das ist in punkto Sicherheit die wichtigste Anforderung.
Hinsichtlich erstem Ladevorgang und dem dabei stattfindenden Balancing (sollte dein BMS hoffentlich unterstützen) macht es auch Sinn, wenn alle seriell verschalteten Blöcke aus parallelen Zellenblocks eine möglichst identische Spannung haben.
Grobe Unterschiede bei der Spannung sollten vorher bereits mit einem entsprechenden Ladegerät angepasst werden.
Edit:
Eine Erklärung wäre vielleicht auch sinnvoll, damit du auch verstehst, warum das so wichtig ist.
Wenn du zwei Zellen mit mehr als 0,1-0,2 V Spannungsunterschied vor dir liegen hast bedeutet das erst mal, dass deine Zellen einen unterschiedlichen Ladezustand haben. Was passiert nun, wenn du die Zellen verbindest? Strom fließt von der Zelle mit höherer Spannung in die Zelle mit niedriger Spannung. Das ist bei einer leitenden Verbindung unvermeidbar. Bei einem Zellverbinder ist der Widerstand zwischen den Zellen besonders gering, dass heißt es kann bereits bei niedrigen Spannungsdeltas ein sehr hoher Strom fließen.
Ein Beispiel: Wenn der Widerstand zwischen beiden Zellen 10 mOhm beträgt kann selbst bei geringen Spannungsdeltas von 0,2 V gemäß I=U/R bereits kurzzeitig ein Strom von 20 A fließen. Für die Zelle, die entladen wird ist das kurzzeitig nicht weiter schlimm. Für die Zelle, die geladen wird können aber so sehr schnell Ströme entstehen, die eine schädigende Wirkung haben. Deshalb gilt: Je exakter die Spannungen bei der Parallelverschaltung zueinander passen, desto besser. Wie dir das einfache Rechenbeispiel schon zeigt ist es sinnvoll, die 0,2 V (besser 0,1 V) als absolute Obergrenze zu betrachten, wenn du die Zellen verbindest.
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Danke!
Sehr gut erklärt....! Ich werde das beherzigen!