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Re: Tuning des unu

Verfasst: Di 25. Nov 2014, 22:16
von Funny
MEroller hat geschrieben:Gervais, die Leute, welche die 45km/h verbrochen haben gehören öffentlich angeprangert. Nur mit 50km/h ist man halbwegs sicher im Stadtverkehr unterwegs, da kann kein Richter dieser Welt daran rummäkeln...
Das ist sehr wohl war. Ich fahre auch auf 50er Autokraftstraßen. Es ist ein Unding über irre Umwege erst ans Ziel zu kommen, bloß weil ich da nicht fahren dürfte. Man wird als Rollerfahrer wie ausgeschlossen. Die Autos unternehmen Überholmanöver, die gefährlich sind. Einige stören sich daran, wenn ich berghoch nur 45 km/h fahren kann, aber wenn der Bus oder ein Lkw
nur 40 fahren, traut sich keiner zu überholen. Ich erlebe auch so oft Autos, die ne 50er Zone gerade Straße nur mit 40 km/h rumtuckern, das ist dann meist für mich ein Grund, die zu überholen :). Ich muss sagen, dass man meinen Roller wohl wegen des großen Topcases (55cm) oft für ein Motorrad hält, obwohl der Roller schmal ist, sieht er dann einfach größer aus. Ein Polizist notierte ihn mal als Leichtkraftzweirad, obwohl Betriebserlaubnis was andres sagt.

Vor 1 Woche hatte ich nen Unfall, weil ich bei Regen bergab übers Straßenbahngleis gerutscht bin. Da haben mir die neuen Reifen leider nix genützt. Das hätte echt ins Auge gehen können, wenn mir ein Auto aufgefahren wäre: Bein ab oder schlimmer. Ich hab extra abgebremst, was wohl ein Fehler war, da die Räder dann nicht mehr übers Gleis rollen können, sondern blockiert sind. Mein Knie ist noch immer verstaucht, Rücken und Arme hats auch getroffen, geht aber besser als das Knie, ne kleine Gehirnerschütterung hatte ich auch. Leider hats das Frontlampengehäuse abgelöst, mein Visier ist verkratzt, Spiegel locker, zum Glück nicht kaputt und Gehäuse von einem Blinker ist ab. Ich muss 1x/Woche die Strecke fahren, jetzt fahr ich nen anderen Weg durch nen Autokraftstraßentunnel. Meine Gesundheit ist mir wichtiger, ich bin auch mit dem alten Roller mal auf nem Gleis gefallen, das will ich echt nicht nochmal erleben.

Re: Tuning des unu

Verfasst: Di 25. Nov 2014, 22:50
von herby87
Gott sei Dank ist nichts schlimmeres passiert. Aber auf alle Fälle gute Besserung und dass Du DIch schnell erholst.

Re: Tuning des unu

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 15:57
von xinoip
Dem schließe ich mich an ... halleluja

...und dies mit den Kraftfahrstraßen verstehe ich hier bei uns in Berlin absolut nicht !
Hier gibt es diese Kraftfahrstraßen auf denen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gilt, aber ich als Rollerfahrer mit meinen 45 km/h darf da nicht durch.
Ebenso durch Kraftfahrstraßen, welche durch Brücken oder winzige Tunnel führen, um Ampelkreuzungen zu umgehen und den Verkehr flüssiger zu halten. Und dies bei einer Höchstgeschwindigkeit von max. 50 km/h. Aber wir dürfen da nicht durch...
SCHWACHSINN !!!

Re: Tuning des unu

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 16:37
von wiewennzefliechs
xinoip hat geschrieben:...und dies mit den Kraftfahrstraßen verstehe ich hier bei uns in Berlin absolut nicht !
Hier gibt es diese Kraftfahrstraßen auf denen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gilt, aber ich als Rollerfahrer mit meinen 45 km/h darf da nicht durch.
Welche Straßen meinst du? Ich kenne hier in Berlin keine solche (Ausnahme: vorübergehende Tempolimits wegen Baustelle oder Straßenschäden). Davon abgesehen gibt es zumindest innerstädtisch fast immer brauchbare Alternativrouten. Beispiel: Spandau-Zehlendorf. Autos und Motorräder dürfen die Autobahn (Avus) benutzen, Fahrer von Kleinkrafträdern nehmen stattdessen die Havelchaussee. Vorteil: die Strecke ist schöner und kürzer 8-) Auch die Heerstraße ist streckenweise eine Kraftfahrstraße. Macht aber nix, denn parallel zur Heerstraße verlaufen Seitenstraßen, die man auch mit einem Kleinkraftrad befahren darf. Vorteil: an evtl. Staus auf der Heerstraße fährt man elegant vorbei 8-) Und die paar Stellen, an denen man eine Unterführung nicht benutzen darf und stattdessen über eine ampelgeregelte Kreuzung fahren muss (z. B. die Kreuzung Unter den Eichen-Habelschwerdter Allee in Zehlendorf oder auf der Bundesallee in Schöneberg), halte ich für verkraftbar.

Wer partout auf Kraftfahrstraßen oder Autobahnen fahren will, hat sich mit einem Kleinkraftrad möglicherweise auch für das falsche Gefährt entschieden.

Gruß

Michael

Re: Tuning des unu

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 16:43
von xinoip
Genau, Bundesallee und Unter den Eichen erschließt sich mir der Sinn nicht.
Und die 30 Zone ist die Schildhornstraße ...

Re: Tuning des unu

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 17:12
von xinoip
Neumond ?
nö...
:lol:

Re: Tuning des unu

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 18:08
von wiewennzefliechs
xinoip hat geschrieben:Genau, Bundesallee und Unter den Eichen erschließt sich mir der Sinn nicht.
Mir schon: in den Unterführungen gibt es keinen Seitenstreifen und es ist relativ eng (soweit ich weiß, sind die Fahrstreifen etwas schmaler als außerhalb der Tunnels). Da man außerdem problemlos auch "oben" fahren kann (man muss halt nur evtl. an der Ampel warten, aber was ist schon dabei, mal kurz an einer Ampel zu stehen?) juckt mich das Verbot für Kleinkrafträder in den Unterführungen nicht im mindesten. Abgesehen davon darf man in diesen Unterführungen schneller als 30 fahren ;)
xinoip hat geschrieben:Und die 30 Zone ist die Schildhornstraße ...
Ich bin jetzt mal den gesamten Tempo-30-Bereich auf der Schildhornstraße auf Google Street View "abgefahren". Ein Kraftfahrstraßen-Schild konnte ich dort nicht entdecken. Ausnahme: die Auffahrt zur Joachim-Tiburtius-Brücke über die Schlossstraße. Tempo 30 gilt dort aber wirklich nur für die Auffahrt, auf der eigentlichen Brücke (also kurz nach dem Bierpinsel) darf man wieder 50 fahren. Es gibt aber an dieser Stelle keine Möglichkeit, Kleinkrafträder wieder von der Brücke herunterzubekommen, also lässt man sie erst gar nicht drauf. Ich empfinde es auch nur als geringen Nachteil, mit meinem Roller nicht über die Brücke fahren zu dürfen. Insider kennen nämlich den Schleichweg von der Schildhornstraße geradeaus über die Schlossstraße an "Werken Spielen Schenken" vorbei zur Dünther Straße 8-) Und von da kommt man über einen kleinen Schlenker über Düppelstr. und Bergstr. recht schnell zum anderen Ende der Brücke.

Gruß

Michael

Re: Tuning des unu

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 21:23
von STW
Tja, nimm die Verlängerung der Heerstraße als B5 in Richtung Nauen. Diesen Sommer standen da auf einmal überall Schilder, dass das jetzt eine Kraftfahrstraße sei - vorher konnte man wenigstens bis Elstal fahren.
Parallel führt nur ein Radweg, der ist noch sehr schmal, kreuzt ein paar Straßen, Baumwurzeln haben Stolperschwellen gebildet, und er endet genau im Outlet-Center Elstal. Abgesehen davon, dass man auf der Strecke von Fußgängern, Radfahrern, und zum Schluß von Menschen mit 2 Einkaufstüten pro Hand angeblafft wird, dürfte das widrige Nutzen des Radweges ähnlich teuer kosten wie die Kraftfahrstraße (20€, falls das noch aktuell ist).

Also bleiben vier Möglichkeiten:
a) Umweg über Falkensee oder die anderen Dörfer, je nach Zielort 2-4km Umweg
b) Fahren auf dem Radweg mit unangenehmen Begegnungen mit anderen Verkehrsteilnehmern
c) Fahren auf der Kraftfahrstraße und Ertragen des stellenweise einsetzenden Hupkonzertes, das zu einem juckenden Rücken führt, wobei ich die zu kratzende Stelle nur mit dem gestreckten Mittelfinger erreiche
d) ich nehme gleich das Auto

Unter Abwägung aller tatsächlichen und möglicherweise auftretenden "Widrigkeiten" und der Häufigkeit, mit der Polizeiautos auftauchen (Anzahl mobiler Radarfallen an der B5 ist deutlich höher als Streife fahrende Rennleitung) gilt es daher Entscheidungen zu treffen, die ich hier nicht gerichtsfest dokumentieren werde. :twisted:
Denkbar wäre natürlich die Anwendung einfacher Wahrscheinlichkeitsrechnung, demnach kosten mich 4 Fahrten mit dem Auto ebenso viel an Sprit wie eine Fahrt mit dem Roller, falls denn Blau-Weiß auf der richtigen Verkehrsseite auftaucht.

Re: Tuning des unu

Verfasst: Do 27. Nov 2014, 00:33
von wiewennzefliechs
STW hat geschrieben:Tja, nimm die Verlängerung der Heerstraße als B5 in Richtung Nauen. Diesen Sommer standen da auf einmal überall Schilder, dass das jetzt eine Kraftfahrstraße sei - vorher konnte man wenigstens bis Elstal fahren.
Ich bin die Strecke noch nicht gefahren, aber es hat mir mal jemand berichtet, dass die B5 in Richtung Nauen erst ab Havelpark Dallgow zur Kraftfahrstraße wird. Zwischen Spandau und Havelpark darf man sie auch als Rollerfahrer noch benutzen. Eine andere Frage ist allerdings, ob man das auch möchte. Ich persönlich würde mich unwohl fühlen, wenn ich mit 45 km/h auf einer Straße entlangzockeln müsste, auf der alle anderen mehr als doppelt so schnell unterwegs sind. Glücklicherweise zwingt mich niemand, mit dem Roller auf der B5 zu fahren. Auch die kostenlose Lademöglichkeit im Kaufland Havelpark reicht da nicht als Anreiz ;) Wäre ich zur regelmäßigen Benutzung von Straßen wie der B5 gezwungen, hätte ich sicher keinen Kleinkraftroller gekauft. Das gälte auch dann, wenn das Befahren der B5 mit Kleinkraftrollern durchgehend erlaubt wäre.

Gruß

Michael

Re: Tuning des unu

Verfasst: Do 27. Nov 2014, 15:31
von xinoip
Um das abzukürzen > Den Sinn einer Kraftfahrtstraße verstehe ich schon, wenn dort mehr wie die 50 erlaubt sind, dann möchte ich dort auch nicht mit 45 unterwegs sein...Klarer Fall...
Doch die 30 oder 50 auf der gesamten Strecke, da ist es Schwachsinn nicht als Rollerfahrer drauf zu fahren. Auch nicht, wenn es durch einen Tunnel oder über eine Brücke geht, auch nicht wenn es dort keinen Standstreifen gibt...denn wen kann man bei einer Panne eher wegbewegen ? Unsere Roller oder das Auto oder den LKW ??

Aber egal, das ist eh ein anderes Thema und passt nicht hier zum UNU-Tuning ... :roll: