Elektroroller-Forum.de

Ich glaube, das ist auch der Stein des Anstoßes. Die Tatsache, dass der Roller infach nicht hält, was er verspricht, macht die Modifikation erst "notwendig". Natürlich ist es verlockend, zu schauen, was der Roller wirklich kann, aber ich glaube das will hier keiner wirklich ausreizen. Das dies nicht erlaubt ist, versteht sich von selbst.

URI123 hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 07:40 Mir würde eine festprogrammierte Lösung reichen, die einfach den Roller auf die in der CoC angegebenen Spezifikationen bringt [...]. Damit wäre es sogar denkbar, einfach zwei Devices zu bauen. Einen mit der neuen Programmierung und einen mit der Rücksetz-Programmierung. Wenn man hochsetzen will, leiht man sich den ersten und wenn man Rücksetzen will den zweiten.

Dies fände ich für zu simpel. Mich interessiert in der Tat v.a. die Änderung des Rekuperationsverhaltens primär in Sport, und da stellt sich sicher jeder etwas anderes vor. Ich würde z.B. ohne Bremse ziehen eine Reku wie in City wollen, mit Bremse dann deutlich stärker.

Reku-Verhalten ändern halte ich auch rechtlich für unproblematisch.

Ob nun eine Korrektur des falsch gehenden Tachos legal wäre, ist eine spannende Frage aus meiner Sicht... In der Tat wird da ja vmax verändert, aber so lange das im COC angegebene vmax nicht überschritten wird... Der Vergleich, dass ich legal an Vergasereinstellungen rumdrehen darf, ist nicht unpassend. Die Düsennadel dürfte ich aber meines Wissens nicht austauschen.

Patrick

Der Vergleich, dass ich legal an Vergasereinstellungen rumdrehen darf, ist nicht unpassend. Die Düsennadel dürfte ich aber meines Wissens nicht austauschen.

Tauschen darfst du die schon, wenn du aber den kompletten Vergaser tauscht, sollte der auch die selbe Leistung bringen, wie der vorgerige.
Mit dem Vergleich will ich ja bloß ausdrücken, dass es duchaus legal ist, das Fahrzeug zu "tunen" (deutsch: "einstellen") Solange man nicht die spezifizierten Werte übersteigt. Klar, ist am Ende die Geschwindigkeit, die du fährst der ausschlaggebende Faktor, aber wenn du ein Paar Nm mehr Drehmoment, bis zu dieser Endgeschwindigkeit hast, ist eher "Wo kein Kläger, da kein Richter".
Wie genau die Rechtsgrundlage bei sowas ist, müsste man mal in Erfahrung bringen, schließlich bieten Elektroautos generell mehr Möglichkeiten durch Software Dinge zu ändern, die beim Tüv nicht auffallen werden. Das Problem stellt sich also auch an ganz anderen Stellen.

Hi!
Ich sehe das so, das Fahrzeug ist mit 100km/h laut Silence angegeben, also kann es auch echte 100km/h laufen! Das heißt das die Bremsen, dass Fahrwerk usw. ausgelegt und dafür typisiert sind.

Das der Tacho uns bescheis… ist eine andere Sache!

Wie schon angesprochen: Garantiemäßig schaut das anders aus! Es wurde manipuliert!
Der Motor wird sicher schneller heißer,
die angegeben Kilometer werden schneller schrumpfen, aber trotzdem es wäre schön beim Überholen wenn man kurzfristig mehr Leistung und Geschwindigkeit abrufen könnte!
Wir fahren ja alle nicht immer mit Vollstrom? Oder?

Freunde macht was. Ein Programm über OBD einspielbar - ich bin leider kein EDV ler und kein Techniker.
Aber wir haben in unserem Forum genug Spezialisten, denen ich das zutraue!!!
Gemeinsam schafft ihr das!

Wenn das einigermaßen Kostengünstig realisierbar wäre, ich wäre dabei!

Manfred

Nobelhobel hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 12:55

Der Vergleich, dass ich legal an Vergasereinstellungen rumdrehen darf, ist nicht unpassend. Die Düsennadel dürfte ich aber meines Wissens nicht austauschen.

Tauschen darfst du die schon, wenn du aber den kompletten Vergaser tauscht, sollte der auch die selbe Leistung bringen, wie der vorgerige.
Mit dem Vergleich will ich ja bloß ausdrücken, dass es duchaus legal ist, das Fahrzeug zu "tunen" (deutsch: "einstellen") Solange man nicht die spezifizierten Werte übersteigt. Klar, ist am Ende die Geschwindigkeit, die du fährst der ausschlaggebende Faktor, aber wenn du ein Paar Nm mehr Drehmoment, bis zu dieser Endgeschwindigkeit hast, ist eher "Wo kein Kläger, da kein Richter".
Wie genau die Rechtsgrundlage bei sowas ist, müsste man mal in Erfahrung bringen, schließlich bieten Elektroautos generell mehr Möglichkeiten durch Software Dinge zu ändern, die beim Tüv nicht auffallen werden. Das Problem stellt sich also auch an ganz anderen Stellen.

M.E. werden wird durch die Anhebung der Begrenzung auf den COC-Wert kein Drehmoment und keine Leistung erhöht, denn sowohl bei echten 88 als auch bei echten 95 regelt er Leistung und Drehmoment bereits ab. Das Maximum braucht er nur bergauf oder beim Beschleunigen und das wird durch andere Parameter im Controller begrenzt, nicht durch die km/h-Abregelung.

Es bleibt also dabei: Der Roller wird nicht schneller als die Werkangabe, er bekommt nicht mehr Leistung oder Drehmoment und die Reparatur des Tachos bringt ihn hier sogar aus dem halblegalen in den legalen Bereich.

Also könnte es maximal ein Problem mit der Garantie geben und das lässt sich gegebenenfalls vor einem Werkstattbesuch rückprogrammieren.

Schlechtes Gewissen muss man auch nicht haben, man holt sich einfach das vom Roller, was einem (und das sogar gegen besseres Wissen in betrügerische Absicht, mindestens aber fahrlässig) versprochen wurde und was man bezahlt hat.

Also legt los, ich bin der erste Kunde.

LG
URI

Danke, jetzt habe ich es endgültig verstanden.
Das Problem insgesamt ist nicht neu. Das Abriegeln auf 140 KM/h gab es bei Twingo 3, der mit über 150 KM/h im FZ Schein angegeben war. Es bleibt/ blieb unklar, weshalb Renault das so eingerichtet hat, sehr vermutlich weil in EU nur noch PL 140 KM/h auf der Bahn zulassen. Alle andren liegen drunter. (ausser DT natürlich)

Im Forum Twingo 3 ist nachzulesen, dass die eingetragene Höchstgeschwindigkeit bei Renault eingefordert wurde, und bei Androhung der Rückabwicklung durch ein Renault Update behoben wurde...... also ein erheblicher Mangel.
Bevor ich hier anfangen würde Programme zu schreiben, Ärger beim Service habe, würde ich den Mangel doch mal reklamieren.

Ich habe hier noch etwas Interessantes gefunden: https://github.com/dexterbg/Twizy-Cfg

Die Makros sind zwar für den Twizy, die "low Level" Kommandos sollten jedoch auf jedem Sevcon funktionieren.
Damit könnte auch eine Parametrisierung unserer Roller möglich werden.

Flaps hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 18:34 Danke, jetzt habe ich es endgültig verstanden.
Das Problem insgesamt ist nicht neu. Das Abriegeln auf 140 KM/h gab es bei Twingo 3, der mit über 150 KM/h im FZ Schein angegeben war. Es bleibt/ blieb unklar, weshalb Renault das so eingerichtet hat, sehr vermutlich weil in EU nur noch PL 140 KM/h auf der Bahn zulassen. Alle andren liegen drunter. (ausser DT natürlich)

Im Forum Twingo 3 ist nachzulesen, dass die eingetragene Höchstgeschwindigkeit bei Renault eingefordert wurde, und bei Androhung der Rückabwicklung durch ein Renault Update behoben wurde...... also ein erheblicher Mangel.
Bevor ich hier anfangen würde Programme zu schreiben, Ärger beim Service habe, würde ich den Mangel doch mal reklamieren.

Die Reklamation habe schon einige hier probiert, doch leider ohne Erfolg. Silence verhält sich hier vollkommen ignorant und spielt nur auf Zeit.
Aber ich werde es auf jeden Fall mal über Seat probieren.

Ich finde leider den Link nicht mehr aus dem Twingo 3 Forum. Da sind nach 6 Monaten die Beiträge nicht mehr sichtbar... ich suche mal weiter. Die Verbraucherzentralen helfen am besten.... natürlich neben den Rechtsanwälten.

patba hat geschrieben:Mich interessiert in der Tat v.a. die Änderung des Rekuperationsverhaltens primär in Sport, und da stellt sich sicher jeder etwas anderes vor. Ich würde z.B. ohne Bremse ziehen eine Reku wie in City wollen, mit Bremse dann deutlich stärker.

Genau das wünsche ich mir auch. Ich brauch keine höhere Vmax, aber die abrupte Reku lässt mich den Sport Modus so gut wie nie fahren.