Elektroroller-Forum.de

JayCops hat geschrieben: Sa 27. Okt 2018, 12:58 So, bei mir musste zum Glück nichts gewechselt, sondern nur geflickt werden (hat gerade Mal 8€ gekostet). Übeltäter waren doch keine Scherben, sondern eine kleine Schraube (ca. 2,5cm lang).

Zur Werkstatt bin ich tatsächlich problemlos gekommen, nachdem ich den Reifen nochmal aufgepumpt habe. War wohl kein großes Loch. Danke für eure Hilfe. Mir war nicht bewusst, dass man die Reifen mit so einer normalen Standpumpe wieder aufpumpen kann...

Mir hat mein Reifenspezi meines Vertrauens gesagt, dass die Rollerreifen nicht geflickt werden dürfen.
Er hat nichts von der Auskunft gehabt, weil er dadurch nichts verdienen konnte. Ansonsten hätte ich ihn gern flicken lassen.
Die Erklärung war, dass das Gewebe im Reifen deutlich weniger und empfindlicher ist als bei einem PKW-Reifen.
Eine Schraube (hatte ich auch) hat dann mit einiger Sicherheit schon zu viel beschädigt.

Die Roller-Werkstatt meines Vertrauens hat dann den Reifen gewechselt.

Das kann ich nicht einschätzen. Ich war jetzt erstmal froh, nicht so viel zahlen zu müssen. Und die Werkstatt hätte vermutlich mehr an mir verdient, wenn sie den Reifen gewechselt hätten. Falls es nicht hält, muss ich den Reifen dann doch wechseln lassen. Ich weiß nur, dass in Südostasien (wo ja sehr viele Roller unterwegs sind) es Gang und Gäbe ist, die Reifen zu flicken. Aber da wird ja eh viel mehr provisorisch gemacht.

Ich werde auf jeden Fall beobachten, wie gut das hält. Ist hier denn sonst noch jemand mit geflicktem Reifen unterwegs?

JayCops hat geschrieben: Sa 27. Okt 2018, 14:45 .... Ich weiß nur, dass in Südostasien (wo ja sehr viele Roller unterwegs sind) es Gang und Gäbe ist, die Reifen zu flicken. Aber da wird ja eh viel mehr provisorisch gemacht.

Meinst Du so was?
https://s14-eu5.startpage.com/cgi-bin/s ... 1031b3c332
wobei ich die Nähte schön finde

Ich weiß nicht was es daran auszusetzen gibt

Sieht doch sehr ordentlich und kunstvoll vernäht aus

Auch das ist sehenswert und künstlerisch wertvoll.
https://s14-eu5.startpage.com/cgi-bin/s ... 2aeb10d54c
https://s14-eu5.startpage.com/cgi-bin/s ... ce1fcfa409
Aber die kleinen Reifen bei uns drehen schon verdamt schnell.
Im Vergleich zum Motorradreifen bei gleicher Geschwindigkeit ungefähr doppelt so schnell.

Hallo Liebe UNU-Fans,

ich bin auch mal wieder im Lande .. ich wollte mal um eure Einschätzung bitten. Ich hatte nun auch den Hinterreifen platt, und Bosch hat mir satte 160 Euro insgesamt in Rechnung gestellt.
Also ,Rad demontieren, defekten Reifen von der Felge runter, neuen Reifen aufziehen und Rad wieder montieren (Hinterrad).
Der neue Reifen ist ein Michelin (35 Euro netto), und natürlich Altreifen entsorgen.
Weil die Werkstatt mir für die Reifenmontage insgesamt einen Zeitaufwand von 90 Minuten in Rechnung gestellt hat, habe ich mal direkt bei UNU nachgefragt.

Ein durchschnittlich geübter Mechaniker benötigt nach UNU-Angaben für das Hinterrad 60 bis 80 Minuten.

Meine Frage jetzt. WARUM?

Was ist denn so Zeitaufwändig? Meine Frau vermutete jetzt, dass da ja nun der Motor sitzt, vielleicht sind das ein paar mehr arbeiten, als zwei Schrauben lösen, Reifenwechsel und dann wieder zwei Schrauben festziehen. Gut, das leuchtet mir ja ein, aber kann mir das einer genauer erklären, warum das am Hinterrad 90 Minuten kann (Werkstatt) und selbst UNU von bis zu 80 Minuten ausgeht?

Das ist hier im Forum schon an unzähligen Stellen beschrieben worden:
Der Motor ist mit drei fetten Phasenkabeln und 5 dünnen Hallsensorkabeln mit dem Controller verbunden, der beim Unu unterm Heckbürzel sitzt und vom Hinterrad bei Regen vollgematscht wird.
Es müssen also so Sachen wie das Helmfach demontiert werden, um besagte Kabel vom Controller abschrauben und -stecken zu können, dann müssen einige Kabelbinder entfernt werden, bevor die Hinterbremse ausgehängt und der Motor/das Hinterrad ausgebaut werden kann.
Aber die ganzen Kabel bleiben dran, was erhöhte Vorsicht und entsprechende Maßnahmen auf der Reifenmaschine erfordert. Nach dem Abziehen vom alten Reifen, Entfernen vom alten Ventil, einziehen vom neuen Ventil, Felge mit Reifenmontagepaste einschmieren und neuen Reifen aufziehen und aufpumpen muss dann wieder alles retour gemacht werden: Motor wieder einbauen, Bremse anschließen und ggf. frisch einstellen, viele frische Kabelinder anbringen, alle Kabel wieder am Controller montieren bzw. einstecken, und alle demontierten Verkleidungsteile (auch die Schwingenverkleidungen) wieder anbringen.

Deshalb vergehen da schnell 1,5h dabei. Kannst ja beim nächsten Mal die Demontage selber machen und nur den Motor zum Reifenfritzen mitnehmen. Und danach auch wieder alles selber einbauen. Dann bist Du wahrscheinlich 2,5h beschäftigt, zahlst aber nur ein paar Euro und den neuen Reifen

MEroller hat geschrieben: Mi 27. Feb 2019, 20:26 Das ist hier im Forum schon an unzähligen Stellen beschrieben worden:

Ich habe ernsthaft und gewissenhaft gesucht, aber nix gefunden. Ich schwör'!

Der Motor ist mit drei fetten Phasenkabeln und 5 dünnen Hallsensorkabeln mit dem Controller verbunden, der beim Unu unterm Heckbürzel sitzt und vom Hinterrad bei Regen vollgematscht wird.
Es müssen also so Sachen wie das Helmfach demontiert werden, um besagte Kabel vom Controller abschrauben und -stecken zu können, dann müssen einige Kabelbinder entfernt werden, bevor die Hinterbremse ausgehängt und der Motor/das Hinterrad ausgebaut werden kann.
Aber die ganzen Kabel bleiben dran, was erhöhte Vorsicht und entsprechende Maßnahmen auf der Reifenmaschine erfordert. Nach dem Abziehen vom alten Reifen, Entfernen vom alten Ventil, einziehen vom neuen Ventil, Felge mit Reifenmontagepaste einschmieren und neuen Reifen aufziehen und aufpumpen muss dann wieder alles retour gemacht werden: Motor wieder einbauen, Bremse anschließen und ggf. frisch einstellen, viele frische Kabelinder anbringen, alle Kabel wieder am Controller montieren bzw. einstecken, und alle demontierten Verkleidungsteile (auch die Schwingenverkleidungen) wieder anbringen.

Danke.

Deshalb vergehen da schnell 1,5h dabei. Kannst ja beim nächsten Mal die Demontage selber machen und nur den Motor zum Reifenfritzen mitnehmen. Und danach auch wieder alles selber einbauen. Dann bist Du wahrscheinlich 2,5h beschäftigt, zahlst aber nur ein paar Euro und den neuen Reifen

Ich habe ja nicht behauptet, ich könnte es besser und/oder schneller, es leuchtete mir nur schlicht nicht ein.
Nach Deinen erhellenden Ausführungen wird's mir schon klarer.

Also, wie gesagt: Vielen Dank für Deine Zeilen.

Ach, so eine einfache Suche nach "Reifentausch" fördert schon einiges zutage hier
Und die Variante mit selber ausbauen, hinbringen und selber wieder einbauen habe ich schon selbst gemacht...