Jetzt mal ein paar weitere Eindrücke von meinem neuen Stück Schweizer Käse (das könnte man aus der Front auch machen

):
Es gibt tatsächlich nur eine Geschwindigkeit, die man mit dem VR one gleichmäßig fahren kann: ca. 95 bis 100km/h bei Vollstrom

Bei jeder Geschwindigkeit darunter ruckt und zuckt es immer wieder durch den Roller, auch wenn man noch so eisern den Drehgriff stillhält. Meine Halsmuskulatur muss zur Kompensation dieser Rucker noch ein bisschen trainiert werden...
Der Riemen führt ein gewisses Eigenleben und braucht nach dem Losfahren morgens immer einige Meter, bis er sich wieder richtig zentriert hat und ohne Zusatzgeräusche läuft. Ich weiß schon, warum mir ein kräftiger Radnabenmotor (mit guter Drehmomentstütze

) immer noch lieber ist als ein Zahnriemen dazwischen...
Ganz voll geladen kann man auch aus dem Stand recht fulminant starten, aber wenn man ein paar km gefahren ist und die Batteriespannung aus dem steileren "voll"-Zustand draußen ist beschränkt der Controller den Strom unterhalb etwa 50km/h doch ganz schön, um erst darüber so doll wegzuziehen, dass man bei den derzeitigen Außentemp. schon aufpassen muss, dass die Batteriespannung nicht zu tief fällt und das BMS mal kurz alles abmurkst.
VR one ist übrigens tatsächlich kleiner als Thunder: Ich parke gern quer am Ende einer Parkbucht, und bei meinem E-Pferdchen musste ich immer sehr sorgfälitg haushalten, dass das Heck nicht unbotmäßig in die Fahrbahn ragte. Mit dem vR one muss ich am selben Ort nicht mehr so genau darauf aufpassen.
Der Wetterschutz für die Knie ist nur geggeben, wenn man selbige oben ganz zusammenkneift. Da hat beim Fury Thunder ein kleiner Zucker nach innen schon vollkommen ausgereicht.
Wie gut die kleinen Glupschäuglein im Frontschild des Nachts die Straße erhellen kann ich noch nicht sagen, vielleicht am Donnerstag diese Woche dann. Aber wenn ich das Schild am DC-DC-Wandler richtig gelesen habe, dann hat der nur 50W Nennleistung
Wenigstens kann man mit dem Lichtschalter rechts von Abblend- auf die Standlichtbirne umschalten, so dass beim Start nicht die volle Beleuchtungsdröhnung auf das Wandlerlein eindrischt.
Hier noch ein Graph vom Netzverbrauch bei einem typischen Tages-Ladevorgang, samt der BMS hack-Show am Ende. Wobei die Batterie inzwischen tatsächlich manchmal so voll ist, dass das Laden von allein gänzlich aufhört. Bei diesem Vorgang habe ich selber abgeschaltet:

- Erster Ladevorgang nach 32km.gif (19.04 KiB) 2391 mal betrachtet
Dass die Wirk- und Scheinleistung am Ende scheinbar runtergehn wird aufgrund der nur 30-sekündigen Auflösung meines Energiemeters und der in dieser Zeitspanne teilweise bis zu zwei "Laden ein / Laden aus" Zyklen verursacht. Die Leistung geht tatsächlich jedes Mal über 600W hoch.
Was man auch schön sieht: Dieses Ladegerät ist großteils Blindleistungskompensiert - wahrscheinlich könnte ich, wenn ich mal in der Garage laden würde, dort während dessen auch Radio hören. Beim Chinesischen Qualitätsprodukt in meinem E-Pferdchen hat es dann nur noch fürchterlich gekrächzt.
Nur 600W bei scheinbar höherem Wirkungsgrad dürfte nur zu um 8A Ladestrom in die Batterie führen, was die Ladedauer etwas erhöht. Andererseits hat der Lader scheinbar kein Gebläse, was auch Energie spart. Ich bin sehr gespannt auf die ersten aussagekräftigen Verbrauchswerte! Aber dazu muss ich mir erst noch über die Tachovoreilung klar werden, der dürfte gut 10% vorgehen...