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Nur weiß man vorher nicht, wie gut der Anwalt ist.

freesty hat geschrieben: Di 3. Jun 2025, 16:00 Nur weiß man vorher nicht, wie gut der Anwalt ist.

Rezensionen, Empfehlungen usw.

Oder man probiert sich aus.

Aber einen Fall um 180 Grad zu drehen ist schon richtig reudige Aktion.

Stivikivi hat geschrieben: Di 3. Jun 2025, 19:05 Aber einen Fall um 180 Grad zu drehen ist schon richtig reudige Aktion.

Gerade im Verkehrsrecht aber leider an der Tagesordnung.
Ich spreche aus leidlicher Erfahrung.

Da gibt es viel Spielraum das stimmt.

Weil einfach keine Sau mehr ehrlich ist und zu seinen Fehlern steht.

Solche Leute nimmt man einfach mit der Dashcam hoch aber erst abwarten das die vor Gericht lügen. Dann fällt die Strafe umso heftiger aus.

Der Fall ist noch nicht abgeschlossen, sieht aber eben sehr schlecht aus. Das Hauptproblem ist eben die Beweise sind sehr dünn. Ich hab die Fahrerin + Beifahrer + Poilizeibericht gegen mich. Kosten sind eben 2x Anwalt (meiner, ihrer) und Gutachter. Frage ist eben wie weit ich gehen will, Rechtschutz hab ich nich

Original war es so das ich normal die Straße (50er Zone) entlang gefahren bin, sehe ein lahmen LKW vor mir entgegen kommend und wollte in der nächsten Parkbucht halten, war am ausrollen, kurz davor fährt die hinter einem geparkten PKW einfach vom rechten Fahrbahnrand aus in den Verkehr und trifft mich mittig. Es war für mich nicht zu sehen dass die nur gehalten hat, weder Bremsleuchten, noch Blinker gesetzt, noch versetzt, sondern direkt parallel mit dem parkenden Fahrzeug vor ihr.

Weder im Seitenspiegel noch Rückspiegel, noch hat die mich am Fahrer-Fenster aus "gesehen". Sonne pur, knallorangener EVO + Reflexkleidung is klar. Beim Kontakt wurde nicht direkt gebremst, sondern schön weitergeschoben bis ich vorbeigeschrabbt und dann auf die rechte Seite geflogen bin, da ich ja durch den Kontakt das Gewicht nach rechts verlangern musste um nicht instant vor dem Auto zu liegen.

Rennleitung + RTW kamen prompt, hab noch es noch gerade so geschafft mit Hilfe eines Passanten den EVO auf dem Bürgersteig zu parken, da der LKW dann auch endlich bei mir war, der musste langsam machen, um nicht die Seitenspiegel der geparkten PKWs abzureißen, weil der für die Straße eig viel zu groß war. Dann direkt auf die Pritsche gefesselt und Klamotten vom Leib geschnitten. Rennleitung kam kurz rein wegen Perso und Co. und ich wollte dann loslegen mit dem Hergang... "Jaja passt schon". Gut mir war die Situation eindeutig klar, bis der Bericht dann kam.

Im Bericht steht nur ihre gelogene Aussage drin, dass ich die überholt hätte und in ihr Auto reingekracht bin. Also dreister geht es echt nicht mehr. Die hat nichtmal den Schaden ihrer Versicherung gemeldet. Sonst keine weiteren Zeugen, selbst der Anwalt, hui das ist aber ein dünner Bericht, da haben es sich die Kollegen wohl sehr einfach gemacht.

Die Rennleitung hätte meine Version anhören müssen, merkt oh da sind Unterschiede und einfach Passanten befragen, es waren genug da (Nähe Bäckerei) da hat bestimmt einer was gesehen. Aber nada.

Ich hab auch schon Fahrzeuge beim Rangieren (1x Glatteis, 1x Abstand falsch eingeschätzt) beschädigt, dann steht man dazu und gut ist. Meist kann man sich so einigen ohne groß Versicherung und tamtam. Was wäre bei ihr passiert, ihre Versicherung hätte gezahlt, eine SF verloren und gut ist.

Deswegen hoffe ich zum einen das nix mehr passiert und wenn doch soll die Dashcam den Fall entscheiden. Im Auto hats mir bisher nichts gebracht bzw. toitoitoi das nix schlimmeres passiert ist bisher, hab ein paar Dullen vom wohl hastigen Türen öffnen aufm Parkplatz, ärgerlich aber ne Anzeige ist eh sinnlos in dem Fall.

Rechtschutzversicherung Ist eigentlich neben Dashcam Pflicht da kannste dann auch entspannt in den Prozess gehen mit Revision usw.

Dashcam ebenfalls. Man muss sich heutzutage einfach finanziell schützen. Stell dir mal vor du wärst durch den Unfall Querschnittsgelähmt bist nicht mal Schuld und bekommst nichts. Absoluter Hororr.

Polizei ist immer auf der Seite desjeniegen der am Dreisten ist oder wo man eventuell Stress riskieren würde. So meine Erfahrung. Darum rufe ich ziemlich ungern die Polizei erstens kommen die meistens sehr verspätet, weil immer irgendwas grad noch ist oder oder. Zweitens eben wegen genau diesen Geschichten. Du kriegst vor Ort ja meist auch kein Protokoll und die Überraschung kommt dann im Nachgang.

Zum Gutachten lässt sich sagen der kriegt normalerweise den Unfallhergang konstruiert das er sieht wie sich der Unfall abgespielt haben muss.

Beifahrer Aussagen werden meistens nicht gewertet da dies zur Partei gehört. Unabhängige Aussagen wie zum Beispiel Passanten oder anderen Verkehrsteilnehmern zählen mehr. Wenns aber keine gibt wirds blöd. Ich musste auch einiges noch lernen aber mittlerweile neben Dashcam und Rechtschutz auf andere Verkehrsteilnehmer und Passanten bitten die das gesehen haben um ihre Kontaktdaten zur Unterstützung. Wichtig hierbei ist aber die Leute direkt anzusprechen. Ruft man einfach nur so in die Menge reagiert keiner. Autofahrer muss man aktiv zum Halten auffordern sonst gaffen die nur kurz und fahren dann weiter.

zock3r1608 hat geschrieben: Di 3. Jun 2025, 21:37 Die Rennleitung hätte meine Version anhören müssen, merkt oh da sind Unterschiede und einfach Passanten befragen, es waren genug da (Nähe Bäckerei) da hat bestimmt einer was gesehen. Aber nada.

Hast du dann deine Sicht vom Unfallhergang nachträglich noch aktenkundig gemacht? - Ob die Poli dich befragt oder nicht, war halt in dem Moment nicht wirklich möglich - aus Sicht der Poli.

Du kannst als Unfallbeteiligter jederzeit noch darauf bestehen, dass deine Schilderung des Tathergangs in die Ermittlungsakte mit aufgenommen wird. Das ist mit Sicherheit auch noch Wochen nach dem Unfall möglich. - Und das solltest du auch noch schnellstmöglich nachholen. Denn wenn die Sache bei der Staatsanwaltschaft landet, bildet die sich ihre Meinung natürlich nur nach dem vorhandenen Beweismaterial. Und wenn da deine Aussage fehlt, ist das für dich gelinde gesagt "eher ungünstig".

Aktenzeichen und zuständige Polizeidienststelle hast? - Na dann schriftlich aufsetzen, wie sich der Unfall aus deiner Sicht zugetragen hat, und ab damit zur Polizeiinspektion. Es gilt, keine Zeit mehr zu verlieren!

Der fehlende Rechtsschutz ist vorerst nicht so tragisch. Vieles kannst du durch deine Aussage jetzt auch noch ohne Anwalt zu deinen Gunsten beeinflussen.

Wenn du die ermittelnde Staatsanwaltschaft kennst, kannst (und solltest) deine Aussage auch zusätzlich mit AZ noch an die schicken.

Das meinte ChatGPT dazu:

Mein Tipp:
Benutze ChatGPT als Formulierungshilfe. Das zeigt dir dann auch, wo deine Schilderung noch Schwachpunkte hat. Gerade in dem Bereich ist die KI sehr gut, nämlich Sachen klar und deutlich zu darzustellen.

Du solltest im Eingangswort auch zusätzlich klar sagen, dass die Aussage deines Unfallgegners nicht den Tatsachen enspricht. Und dann: "Hier der tatsächliche Hergang in meiner Wahrnehmung" oder sowas...

Meinen eigenen Unfallbericht hab ich meiner Versicherung und dem Anwalt gegeben, Formatierung mit GPT getuned.

Sogar eine Skizze dazugezeichnet. Ich versuch das mal, dank dir.