Elektroroller-Forum.de

Hallo,
hat von Euch jemand eine Idee, was hier Zelle 9 für ein Theater veranstaltet?
Morgen werde ich diese mal unter Last beobachten.
Das ist doch ein recht ungewöhnlicher Zeitpunkt, mit der Spannung runter zu gehen, bevor das Ladegerät abschaltet.

Lastmodul=Balancer?
Test mit Labornetzteil/Multim. möglich?

ja, LED's haben meine auch. Und leuchten tun die ab 3.5-3.6V auch (weiß ich jetzt nicht mehr so genau), so auch eben bei Zelle 9.
Vermute dann doch, dass mit der Zelle alle i.O. ist. Das ist das Bild beim Laden mit dem Originallader nach dem Nachladen der Zelle 9 mit dem Labornetzteil. Ich habe hier versäumt, die Zelle wieder auf gleiche Höhe der restlichen Zellen zu entladen. Komischerweise führte aber deren Spannungshöhe (auf über Ladeschlußspannung) nicht zum Stop des Ladevorgangs. Hier scheint also die Gesamtspannung (aller 16 Zellen?) für das Ladeende ausschlaggebend zu sein.
Alle anderen bleiben dann natürlich unter der erwarteten Ladeschlußspannung. Auch noch unerklärlich für mich: Spannung der Zelle 9 steigt unproportional zu den anderen. Wenn man mal den Anfangs-Spannungswert der Kurve zu Zelle 9 mal gedanklich nach unten schiebt, ist diese nicht deckungsgleich mit der Ladekurve der restlichen Zellen. Aber das ist wohl ein "elektrotechnisches Gesetz".

vielleicht messe ich zuviel, mache mir zu viele Gedanken. Morgen logge nochmal unter Last und das Laden.
Wenn zuerst die Zellen 7 und 8, 15 und 16 beim Laden voreilen, Zelle 5 und 13 unter Last einbrechen (meine bisherigen Erkenntnisse, seit ich - gezwungernermaßen - selbst messe), und jetzt auch noch Zelle 9 auffällig wird und das nach 2 Jahren guter Pflege, verunsichert mich das ein wenig.
In den nächsten Tagen werde ich mal beobachten, ob sich die Zelle 9 nicht doch wieder einkriegt.Wohlgemerkt, ich hatte es ja versäumt, die Zelle 9 auf das gleiche Niveau wie die anderen zu entladen (nach der Einzelaufladung).

Schau Dir mal die Zellverbinder an, ob es da Übergangswiderstände geben könnte.

STW hat geschrieben:Schau Dir mal die Zellverbinder an, ob es da Übergangswiderstände geben könnte.

Da siegt jetzt die Faulheit. Ich habe mir im Sommer erst alle Verbindungen angeschaut und meine,auch evt. auf Übergangswiderstände geprüft zu haben. Ich mag nich nochmal strip***.
Die Schraubverbindungen sind wie neu, alles auch nochmal mit Klarlack versiegelt. Letzendlich würde rauskommen, dass alle Zellen top sind und alles Andere Ungenauigkeiten in den Messungen waren.
Mittlerweile (heute nach dem Laden per Labornetzteil. und anschl. Laden mit Original-Lader) haben sich alle Zellen "von selbst" auf ca. 3.48V laut Junsi cellog geeinigt.

Diese ganzen Prüfungen wären angenehmer durchzuführen, wenn der Zugriff auf die Zellen (ohne Entkleidung) leichter wäre...

Nee, sry für das Mißverständnis
Ich meinte wegen der Zellverbinder. Fürs Messen der Zellspannungen und Füttern habe ich mittlerweile ein Steckbrett mit Bananenbuchsen plus BMS-Stecker für die Junsi cellogger, alles hier im Forum gelernt Das ist der einzige leichte "Zugriff".
Weitere Forschungen (Sichtprüfungen oder Widerstands/Durchgangs-Messungen etc.) bedürfen aber immer einer Demontage der Verkleidung. Das Messen weitere Punkte wie (Innen)widerstände oder Balancer interessiert mich ja auch,aber der Weg bis dahin...

Hallo,
Zellen 1 bis 8: Zellen 9 bis 16: habe auch mal wieder mit den Junsis gemessen. Oktober war das letzte Mal. Habe am 14.12. 3 mal hintereinander mit dem Ladegerät des Rollers alle Zellen zusammen geladen (alle Zellen hatten vor Beginn ca. 3,42V) bis Abschaltung Ladegerät und 2 Minuten Wartezeit jeweils dazwischen. Jedesmal kamen weitere Zellen zur 3,6V-Marke hinzu. Zur Erinnerung: in meiner Zellensammlung (16s) sind 4 Gesellen, die gerne weit nach oben klettern und dem Rest keine Chance geben. Einige konnte ich scheinbar durch wiederholtes Laden anheben, obwohl die voreilenden Zellen am Balancieren (die Balancer leuchten dann wie eine Weihnachtsbaum-Lichterkette ) waren.

Werde die Tests in den nächstenn Tagen auf Belastung (Fahren) ausweiten.

Ansonsten tue ich im Moment nichts anderes als Fahren, Laden, Fahren laden.... mit meiner guten Kreidler (kein Quietschen, gutes Fahrwerk, gute Bremsen, kein loses LKL...alles bestens ), für mich im Moment das beste Fahrzeug.

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Ich würde mich lediglich mit der 3.67V-Zelle befassen, der Rest liegt derart dicht beieinander, dass wir da deutlich im Rahmen von Messungenauigkeiten spekulieren würden.

Bei der 3.67V-Zelle wäre allerdings meine erste Prüfung, ob da irgendwo ein Übergangswiderstand einfließt, z.B. weil evtl. die Messleitung nicht an der Zelle endet, Korrosion zwischen Zellverbindern, ...
Sieht das alles ok aus, dann würde ich die Zelle mit einer Glühbirne etwas herunterholen (ca. 3.55V) und nochmals den Ladevorgang überwachen.

Hast Du einen Tipp für mich (als Laie) , welche Glühbirne ? Einfach eine 220V-Birne, Hauptsache stärker als 3,67 V?
Meine Meßleitungen laufen hinterm BMS eingeschleift ab Bananenbuchsen (Steckbrett) auf die Zellen. Da könnte ich das Entladen mit der Glühbirne direkt an den Bananenbuchsen durchführen.