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MEroller hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 17:12 Nein, das ist noch einiges über 10 Jahre hin
Aber ein Kumpel von mir schlug heute vor, mal die Nachbarschaft auszukundschaften, ob es eine private Unterstellmöglichkeit in der Nachbarschaft gibt.

Schauen wir mal...

Gibt bestimmt so Nachbarn die das machen würden. Für ab und an mal ne Probefahrt

Na, das nenn ich doch mal eine fürsorgliche Firmenphilosophie.

Und sich anschliessend über den Fachkräftemangel aufregen.


Stephan

Keiner schert sich um seine Arbeiter. Du bist nur ne Nummer.

Stivikivi hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 19:28Keiner schert sich um seine Arbeiter. Du bist nur ne Nummer.

Das kann man so nicht sagen. Derselbe Hausmeister hat auf meine Anfrage hin, natürlich mit einer Menge weiterer Zweiradfahrer (Fahrrad und Motorrad) im Hintergrund, in unserem Umzugsraum eine lange Edelstahlstange oben an einen Lüftungsschacht montiert, so dass wir unsere manchmal nassen Klamotten tagsüber zum trocknen aufhängen können.

Aber dass ein Automobilzulieferer, traditionell aus dem Komponenten-Bereich für Verbrennungsmotoren, der sich schon seit über 10 Jahren mit neuen Geschäftsfeldern in den Bereichen Brennstoffzellen und Traktionsbatterie auf die neue Zeit einschießt, jetzt IMMER noch nicht dazu durchringen kann, den Mitarbeitern, die auch danach handeln, was sie arbeiten, eine Lademöglichkeit tagsüber anzubieten, ist wirklich ein absolutes Armutszeugnis!

Und uns rennen die Kollegen und Kolleginnen gerade nicht in Scharen, aber schmerzhafte Lücken hinterlassend, davon. Bezahlung ist dabei EIN Punkt, aber solches gebaren wie immer noch fehlende Lademöglichkeiten für Mitarbeiter hilft nicht dabei, weder bestehende Kräfte an Bord zu halten, noch neue anzulocken. Dabei müssten es nicht mal kostenlose Lademöglichkeiten sein, für einem fairen Preis gern auch gegen Bezahlung.

Immerhin wurden im Werksgelände jetzt die ersten zwei Ladestellen mit je 1x22 oder 2x11kW AC Ladung für Firmenfahrzeuge in Betrieb genommen...

Ging bei uns auch recht lange, aber mit der zunehmenden Personalflucht und der bevorstehende Berentungswelle der langjährigen Mitarbeiter müssen die Arbeitgeber langsam aber sicher schauen wie sie sich attraktiver als andere präsentieren können.
Bei uns wurden letztes Jahr gleich mal 8x22kW Lademöglichkeit geschaffen und für die nächsten 8 Ladepunkte lassen auch nicht mehr lange auf sich warten.
Es wurden auch 16 Lademöglichkeiten für Ebikes und andere Zweiräder.geschaffen.

Falls es eine Betriebsrat gibt, kann ja der mal etwas bei der Führung bohren.

Langfristig betrachtet ein paar Solar Panele und den Strom kostenfrei für die Mitarbeiter zur Verfügung stellen.

Das ganze ist relativ schnell abgeschrieben und der Vorteil bleibt bestehen. Stoße mit dem Vorschlag bei uns auch auf taube Ohren. Aber die Chefs leiden fleißig auf Firmenkosten ihre dicken E Autos. Aber das unten das obere Kartenhaus getragen wird, verkennt man dabei.

Gestern morgen MUSSTE ich mit der Zero S zur Arbeit wegen ganztägigem Kundentermin vor Ort, und unser Auto war mit der Frau den ganzen Tag unterwegs. Autobahn war dunkel und nass, aber kein Problem, die Landstraßen hatten etwas Schnee drauf, aber nass darunter, also ideale Bedingungen für die Heidenau K66 M+S Reifen. Doch kaum ging es am Albrand bergauf, war Eis unterm Schnee, und der Tanz auf dem Vulkan begann, kaum 50km/h waren möglich ohne durchdrehendes Hinterrad
Und im letzten Ort vor der Arbeit, keine 300m mehr zu schleichen, kippte mir die Zero zwei Mal auf die rechte Seite - Seitenkoffer rechts zersplittert, beide Bremshebel verbogen, Lenker rechts etwas nach hinten gebogen, und die abklappbare Seitenverkleidung rechts hing nur noch an ihrem Fangband, das ich durchschneiden musste, um vollends zur Arbeit zu kommen

Zum Glück waren schnell einige Helfer da, denn beim ersten Sturz war mein rechter Stiefel unterm Mopped. Ohne die Hilfe hätte ich da einen ganz schönen Kampf gehabt, sie herunterzuschieben vom Stiefel.

Das war also eine sehr teure Fahrt zur Arbeit, und ich weiß jetzt, dass Winterdienst am Albrand nicht so ernst genommen wird. So werde ich bei solchen Straßenverhältnissen künftig im Homeoffice bleiben, Kundentermin hin oder her!

Was waren das noch für Zeiten mit meinen E-Rollern und Schwerpunkt auf Ameisenkniehöhe, als ich schlicht beide Beine kräftig am Boden abstützen konnte und die Roller auch mal quer kommen lassen konnte, ohne dass was umkippt. KEINE Chance mit dem hohen Schwerpunkt der Zero

Oh je so ein Elend!

Mich hat es am Mittwoch auch gleich 2mal erwischt.

Eis und Schnee waren zwar angedroht, sah aber Morgens noch trocken aus, und ich hätte sogar noch Zugriff auf ein Auto gehabt. Selber Schuld.

Beim ersten mal hat mir beim Anrollen auf den Kreisel mit Tempo 35 das Hinterrad wegen der Reku auf dem blanken Eis blockiert.
Da hat sich eine stabile Seitenlage eingestellt und die Bremsenergie hat die Kappe vom Lenkerende aufgenommen.
Lenker steht jetzt hier auch minimal höher.

Beim 2. mal konnte ich sie ganz kontrolliert seitlich ablegen,
beim Versuch den letzten steilen Berg vor Zuhause zu erklimmen.

Also hatte ich viel Glück, das kein Auto mit zu wenig Abstand hinter mir war, und die Schäden im Vergleich zu Dir harmlos sind.

Schade für die Euros und die Zeit bis das alles wieder heile ist.
Du hast mein Mitgefühl !

Das ist halt Pech. Kleiner Trost, Unfallkosten auf dem Weg zur Arbeit sind steuerlich absetzbar.