Elektroroller-Forum.de

Was kann passieren, wenn man die Kondensatoren nicht entlädt?
Bin leider kein Elektriker...

Grundsätzlich gilt in der Tat "Vorsicht". Einige Tips hier halte ich für übertrieben, aber nicht schädlich. Tip: ein paar Stunden (einen Tag) vor dem geplanten Umbau Roller abschalten, Sicherungsschalter raus. Die Kondensatoren entladen sich von selbst mit der Zeit über die internen Bauteile des Controllers.
Auf Controllerseite ist man damit "berührungssicher". Um weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen: irgendwo bei der Batterieverkabelung (am besten mittendrin) die Verbindung zwischen den Batterien lösen, das bzw. die freien Kabelenden großzügig mit Isolierband umwickeln, damit die nicht irgendwo einen Kurzschluß auslösen können.
Mehr Angst vor einem Lichtbogen hätten ich vor einem Kurzschluß. Die Stromstärken sind gewaltig und können auch dicke Starthilfekabel zum Glühen bringen. Also großzügig Isolierband verwenden, auch wenn es auf verschwenden hinausläuft. Die paar Cent dafür sind eine gute Versicherung.

ich verwende Kunststoffröhrchen, die gut über und mit langer Überdeckung auf die Bat.Kabel passen...auch für das Kabelende, das in der Mitte des Blocks auf gemacht wird....VORSICHT ist der höchste Genuß in diesem Zusammenhang!

Im nachhinein bekomme ich jetzt richtig Angst, was mir hätte passieren können, werde demnächst anders an die Sache rangehen.
Mit Batterien verbindet man als Laie nicht die Gefahr, die wirklich besteht.

ich hab gehört...Körperdurchströhmungen sind eine ganz heisse Sache

....es war ein Wortspiiiiiel ...und den hab ich trotz seinem Grinsen noch nie als lustig, sondern eher als, ich lauf gleich grün an betrachtet....

Hallo an alle in diesem Forum!

bin neu hier, verfolge den Thread hier aber schon sehr lange.

Der Sci 3038 überzeugt mich insofern, als dass er der einzige E-Scooter ist, der über 45 km/h fährt (ich damit nicht permanent überholt werde) und nicht gleich 3000-4000 Euro kostet. Ich bräuchte um in Wien nicht permanent mit dem Auto unterwegs sein zu müssen. Da ich aber ein Auto habe, will ich auch keine astronomischen Summen für einen Roller ausgeben.

Das Problem ist nur, dass ich in Wien bisher keinen Händler gefunden habe, wo ich mir das Ding anschauen könnte. Den nächsten mir bekannten gäbe es in Graz (2 Stunden entfernt) und der Händler müsste ihn bestellen um ihn mir vorführen zu können - ob er ihn dann auch anmelden würde ist aber mehr als fraglich.
Jetzt habe ich von 300 oder 1000 km Service gehört und meine, dass es wenig Sinn macht dafür jedes mal den Roller in den Transporter zu laden und damit nach Graz zum Händler zu fahren. Kennt jemand einen Händler in Wien, bei dem man sich den Scooter mal anschauen und auch fahren könnte?

Jetzt meine zweite Frage: ich habe ein bischen gerechnet und bin drauf gekommen, dass falls der Bleiakku wirklich nur 300-400 Ladungen lang lebt (15000 km Fahrleistung) und ein neuer 400 Euro kostet, muss ich ja pro 100 km 2,66 Euro an Kosten für den Akkutausch kalkulieren plus sagen wir 0,35 cent Strom komme ich auf ca. 3 Euro pro 100 km.
Ich habe das ganze mit einer Honda Innova 125 veglichen und denke mir jetzt, dass da jetzt nicht mehr soo viel Unterschied in den Kosten ist (Anschaffung und Betrieb). Und da sprechen wir von einem E-Scooter mit wirklich Spitzen-Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ich bin davon überzeugt, dass man nicht jeden Weg mit dem Auto fahren muss und damit die Umwelt verpestet - ich habe es mir aber leider so angewöhnt und nutze nur sehr ungern die öffentlichen Verkehrsmittel - darum eben der Gedanke E-Scooter. Jetzt bin ich relativ skeptisch - ich weiß nicht, ob ich mir einen E-Scooter kaufen soll und das eigentlich ohne ihn testen zu können und nur (das soll jetzt keine Beleidigung sein) aufgrund dieses Threads - da ich diesen als die einzig mir bekannte wirklich sehr informative Quelle betrachte. Eine spitzen Auflademöglichkeit hätte ich jedenfalls.

Ach ja noch etwas: ist er vom Platzangebot so dimensioniert, dass zwei Leute darauf bequem fahren können? Und wie stark lässt die Leistung bergauf nach? Ich bin kein Raser, aber flüssig im Verkehr sollte sich das Ding bergauf meiner Meinung nach schon bewegen lassen können.

Hoffentlich habt ihr ein paar Antworten für mich - im Gegenzug kann ich nur versprechen, sollte ich ihn mir wirklich kaufen, hier sehr fleißig darüber zu berichten

Danke vielmals
lg
Michi

Hallo Michi,
auf Deine Anfragen kann ich nur begrenzt antworten, da ich in Deutschland wohne und so z.B. keine Kenntnisse bezüglich Händler in Wien habe.
Zu Deinen Rechnungen, was 100 km kosten ein paar Gedanken:
Wir alle leben auf einem Globus der durch die modernen Verkehrsmittel immer kleiner geworden ist. Die Medien zelebrieren uns auch noch täglich, wie nahe entsprechende Geschehnisse doch sind. Dabei haben wir gerade den Supergau eines Kernreaktors in Japan vor Augen. Das ist weit weg...!? Doch ich trinke u.a. auch japanischen Tee...
Für mich sind "Kosten" deshalb etwas weiter zu fassen, als das, was ich direkt aus meinem Geldbeutel irgendwo hinlegen muss.
Anders ausgedrückt: Ein E-Scooter hat seinen Preis, genauso, wie jedes andere motorisierte Fahrzeug auch. Ich "verbrauche" Energie, die irgendwo herkommen muss und es entstehen Produkte (Abgase), die mehr oder weniger problematisch sind. Gleichzeitig produziere ich mehr oder weniger Lärm, der für nicht wenige Menschen belastend ist.

Ich habe mich für den SCI 3038 entschieden, weil ich ihn schön finde, weil ich Ökostrom (ohne irgendwelche Verquickungen mit der Atomwirtschaft) - neuerdings sogar direkt Solarstrom - nutze, weil ich damit keine schädlichen Abgase produziere (auch nicht an fernen Stromproduktionsstandorten), weil ich damit keinen störenden Lärm verursache und weil er bezahlbar war.
Ich habe 30 km zur Arbeit zu fahren. Jeder Kilometer, den ich nicht mit dem Auto fahren muss, ist gespartes Geld (u.a. keine Parkgebühr) und vor allem praktizierter Umweltschutz!
Ich denke, wir rechnen - wenn es um umweltfreundliches, ressourcenschonendes Verhalten geht, häufig mit spitzer Feder und vergessen, dass wir alle für die Schäden, die wir durch unangemessenes Verhalten verursachen, viel viel mehr bezahlen müssen, als uns lieb ist. Nur diese Kosten begleichen wir mit Steuern, Krankenkassenbeiträgen usw.
Noch eines: Der SCI 3038 ist auch mit zwei Personen zu nutzen - allerdings - bequem ist was anderes. Doch wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, ist die Nähe ja auch sehr schön
Bergauf ist das Fahrzeug wirklich schwach. Nur weiß ich nicht, welche Steigungen Du in Wien bewältigen musst.
Ich wohne im Hinterland des Bodensee und habe viele Steigungen. Manchmal wünschte ich, es würde etwas schneller bergauf gehen, doch da die wirklich steilen Strecken nicht länger als ca. 500m lang sind, ist das für mich nicht so problematisch. "Normale" Steigungen fahre ich alleine schon auch noch mit 40 - 50 km/h (laut Tachoanzeige).

Wünsche Dir eine gute und mutige Entscheidung.
Liebe Grüße nach Wien!

Zum Roller kann ich nichts sagen, außer dass Tacho und wirkliche Geschwindigkeit oft um Welten auseinanderliegen, d.h. ohne Probefahrt keinsfalls was kaufen, Du ärgerst Dich sonst ggf. nur noch grün und blau, wenn dich trotz Herstellernagabe (und eben Tachoanzeige, welche die für ihre Angaben hernehmen) 65km/h massenweise Autofahrer innerorts überholen...
Zur Kostenrechnung: ich denke, Du hast fast alles korrekt eingerechnet. Der Akku muss quasi dem Krafstoffverbrauch eines vergleichbaren Stinkers über die zu erwartende Akkuhaltbarkeits-Strecke gegenübergestellt werden, plus natürlich die Stromkosten, die aber eher vernachlässigbar sind bei einer solchen Rechnung. Was aber auch nicht vergessen werden sollte sind die tatsächlichen Service- und Ersatzteilkosten. Schon ein Ersatzauspuff, der z.T. nach überschaubarer Laufleistung schon komplett am Ende sein kann, haut mal kurz ein >300€-Loch in den Geldbeutel. Bremsen, Reifen und Fahrwerkssachen sind für beide ähnlich anzusetzen und können daher auch außen vor gelassen werden.
Bei meinen ca. 5500km pro Jahr würde sich Blei nicht lohnen, weil zu schnell kaput und die km-Kosten dadurch zu hoch wären, aber mit Lithium (Annahme: 5 jahre haltbar mit bei mir nur nur 1200 Teilladezyklen, also extrem schlecht gerechnet...) spare ich sogar mit einem 125er E-Roller einige 100€ pro Jahr gegenüber meinem 50er Verbrenner, inklusive Abschreibung für den erheblich teureren E-Roller. Und das sogar noch mit einer über 50%igen CO2 Reduktion selbst bei unseren um die 50% Kohlestromanteil verbunden, plus reduzierter Gehörschaden meinerseits und ein angenehmeres Leben für meine Nachbarn. Win-win-Situation nennt man sowas auf Neudeutsch

Aber kein passender Händler in der Nähe ist echt Essig...

Hi Michi,
mit zwei Personen, wird er sehr träge, bergauf ab 14% ca. muss eine Person evtl. auch absteigen.
Das Fahrverhalten ist wie ein 50er Moped.
Entweder dran gewöhnen oder für mehr Geld den E-Fury...