Nilpferd ist gut - und passt hervorragend zu den Wassermassen, denen mein vR one heute ausgesetzt war und ist
Zuerst mal zum Heulen: auch wenn das irre laute, leicht metallische Heulen der defekten Motorlager jetzt verstummt ist, so stimmt doch der Riemen selbst sein ganz eigenes, eher gummibetontes Heulkonzert an. Und da sich die Resonanzräume nicht verändert haben wird es weiterhin laut zwschen 40 und 55km/h. Es besteht also weiterhin Optimierungsnotwendigkeit, so dass wohl doch bald der Zahnriemen mit Omegazähnen, der momentan in der Garage lagert, zum Einsatz kommen muss.
Windschild: es ist von der Höhe her für mich gerade richtig, ich kann den Hauptbereich der Straße vor mir in Aufrechter Haltung über das Schild hinweg sehen, kann mich aber auch leicht dahinter ducken. Aufrecht gibt es bei über 50km/h aber doch ganz nette Wirbelschläge auf den Helm!
Beim strömenden Regen auf der Heimfahrt machte sich der extreme Unterdruck zwischen, Bein-, Windschild und mir bemerkbar: bislang ziehe ich bei Regen einen Regenponcho aus dem Fahrradladen über, aber die Vorderkante über den Knien hat es schon ab ca. 35km/h hochgebläht, und bei über 50 musste ich die Vorderkante richtiggehend festhalten, dass es mir den Poncho nicht komplett über Visier und Helm legt
Bislang schlüpfte ich in die Ärmel, das nächste Mal werde ich die Arme durch die Poncho-üblichen Schlaufen unterm Vorderteil stecken, was schon mal für einen Grundhalt des dortigen Stoffs sorgen sollte.
Der Vorbau bleibt dank gewuchtetem Vorderrad jetzt ruhig bei höherem Tempo, das ist gut. Und wieder wird die weit höhere Effizienz des Sinuscontrollers und des riemenübersetzten Goldenmotor deutlich - statt mit Thunder ca. 14 Ah brauchte der vR one heute nur deren 10, bei prinzipiell vergleichbarer Batteriespannung. Das ist schon ein enormer Unterschied und ist wahrscheinlich auch der geringeren Durchschnittsgeschwindigkeit meines neuen Arbeitswegs geschuldet. Radnabenmotoren haben ihren höchsten Wirkungsgrad bei der Geschwindigkeit, wo der Strom-/Drehmoment-Knick von quasi konstant in die durch Gegeninduktion geschwächte Region absinkt, was beim Thunder bei ca. 65km/h der Fall ist. Darunter fällt der Wirkungsgrad ab. Der riemneübersetzte Synchronmotor läuft einfach bei erheblich höherer Drehzahl und somit effizienter.