Elektroroller-Forum.de

Das hört sich gut an, vsm, werde dann berichten, wenn der Wandler angekommen ist. Einen Wechselrichter werde ich sicher nicht verwenden - da braucht es ja schon allein über 2 Jahre bis ich die Kosten dafür wieder raushabe

anpan hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 02:14 Das würde ich nicht tun, außer du passt die Schaltschwelle der Balancer im Akku auch mit an.

Macht Sinn! Dann würde ich das UNU Ladegerät unangetastet lassen und dafür die selteneren Ladungen über die Solaranlage bis auf 56V machen. Das wäre doch ein guter Kompromiss, woll?

Für Li-Ion Akkus ist doch generell eine langsamere Ladung schonender. Was sagt ihr eigentlich zu den krass hohen Ampere Werten, welche bei der Rekurpation fließen (können)? Kann/ sollte man in den Controller Einstellungen da nicht mal was optimieren?
(EBS Rev-Charging Voltage (V): 60 - EBS Rev-Charging Current (A): 45 sind die voreingestelleten Werte)

smuglor hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 11:19 Macht Sinn! Dann würde ich das UNU Ladegerät unangetastet lassen und dafür die selteneren Ladungen über die Solaranlage bis auf 56V machen. Das wäre doch ein guter Kompromiss, woll?

Aus meiner Sicht nicht wirklich. Wenn du den Akku lädst, dann solltest du den auch vollladen, damit die Balancer ihre Arbeit tun können und die Zellen gar nicht erst die Chance kriegen, auseinanderzulaufen. Wie gesagt hat UNU die Zellspannung schon von den (maximalen) 4,2V bis 4,25V (je nach Zelltyp) auf 4,1V reduziert. Das passt schon so.

smuglor hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 11:19 Was sagt ihr eigentlich zu den krass hohen Ampere Werten, welche bei der Rekurpation fließen (können)? Kann/ sollte man in den Controller Einstellungen da nicht mal was optimieren?
(EBS Rev-Charging Voltage (V): 60 - EBS Rev-Charging Current (A): 45 sind die voreingestelleten Werte)

Soweit mir bekannt, fließen max. etwa 10 A Reku-Strom -> etwa 600 W (ich finde den Beitrag von einem User nicht, der dies gemessen hatte) und das auch nur für max. ca. 7 Sekunden, dann wird die Reku abgeschaltet. Es muss also noch ein Timer bzw. Zähler im Controller verbaut sein, der das überwacht.
Man kann aber durch kurzzeitiges Lösen der Bremsen die Reku erneut aktivieren. Dies sollte man aber nicht allzu oft machen, sonst könnten die Zellen in einen evtl. kritischen Temperaturbereich kommen.

Bei überhöhten Ladeströmen (Reku) steigt bedingt durch den Innenwiderstand die Zellenspannung deutlich an und sorgt hauptsächlich für thermische Verluste. Wenn du die EBS Rev-Charging Voltage (V) auf 58,8 V einstellst, bist du in jedem Fall im grünen Bereich.

Die meisten Lithium-Akkus dürfen regulär mit 1C geladen werden, aber da das meist zu teure Ladegeräte bedeuten würde und man meint, dass Laden mit unter 1C vorteilhafter für die Akkulebensdauer sei, sind die Ladeströme meistens im Breich von nur C/4 bis C/5. Aber Rekuperationsströme können ob der Kürze somit weit höher sein und immer noch innerhalb der spezifizierten 1C liegen.

Eule hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 13:56 [...]Soweit mir bekannt, fließen max. etwa 10 A Reku-Strom -> etwa 600 W (ich finde den Beitrag von einem User nicht, der dies gemessen hatte) und das auch nur für max. ca. 7 Sekunden, dann wird die Reku abgeschaltet. Es muss also noch ein Timer bzw. Zähler im Controller verbaut sein, der das überwacht.
Man kann aber durch kurzzeitiges Lösen der Bremsen die Reku erneut aktivieren. Dies sollte man aber nicht allzu oft machen, sonst könnten die Zellen in einen evtl. kritischen Temperaturbereich kommen.
[...]

Ohne einem Foristen zu nahe treten zu wollen, sind solche Messungen mit Vorsicht zu genießen. Von der Reku kommt i.d.R. ein pulsierender Gleichstrom. Ein billiges Amperemeter misst irgendeinen zufälligen Wert innerhalb der Kurve, ein besseres Amperemeter den Durchschnitt, Smuglor macht sich aber Gedanken über das Maximum. Induktive Spannungskurven laufen auch selten synchron zur Stromkurve, P=U*I gilt also nur für den gleichen Moment innerhalb der Kurve, nicht aber über den gesamten Zyklus.

Aber selbst wenn tatsächlich 60 V bei 45 A anliegen würden, wäre das ziemlich unkritisch: Die Zellen sind mit Ladeströmen bis zu 2C spezifiziert. "Ob der Kürze", wie MEroller schreibt, dürfte das auch keinen nennenswerten Einfluss auf die Lebensdauer der Zellen haben.

aha Schön, dass ihr mich so gut beruhigen könnt
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Außer Alf

vsm hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 19:21Von der Reku kommt i.d.R. ein pulsierender Gleichstrom.

Auch deshalb haben Controller dicke fette Kondensatoren im Eingang, der mit der Rekuparation auch zum Ausgang wird. Diese glätten Spannungseinbrüche bzw. Spannungsspitzen, welche durch die Erzeugung von Leistungs-PWM und Kommutierung bzw. die Gleichrichtung vom Generator-Drehstrom entstehen. Solange man also den Batteriestrom misst misst man nicht allzu viel Mist

Klar, danke, Alf, verstehe deine gute Absicht. Habe hier einen kleinen UNU Ordner auf dem PC und wusste nicht mehr woher das PDF kam und war zu faul da weiter zu recherchieren... Ich glaube ich würde sogar wagen den beleuchteten Eiffelturm hier einzustellen. Mal schauen wie lange ich so im Leben durchkomme - Hauptsache der Akku hält lange

MEroller hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 20:23

vsm hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 19:21Von der Reku kommt i.d.R. ein pulsierender Gleichstrom.

Auch deshalb haben Controller dicke fette Kondensatoren im Eingang, der mit der Rekuparation auch zum Ausgang wird. [...]

Das habe ich mir durchaus schon gedacht; direkt vom gleichgerichteten Drehstrom auf den Akku zu gehen, wäre selbst für chinesische Verhältnisse etwas zu dilettantisch. Grundsätzlich mögen die es ja auch nicht, wenn Halbleiter den Heldentod sterben, aber an Kapazitäten wird trotzdem gerne gespart.

MEroller hat geschrieben: So 28. Mai 2017, 20:23 Solange man also den Batteriestrom misst misst man nicht allzu viel Mist

Mit dem "allzu viel" kann ich mich anfreunden und ich wollte auch keinesfalls behaupten, dass das hier passiert ist, weshalb ich lediglich "mit Vorsicht zu genießen" schrieb. Ich kenne weder den alten noch den neuen unu Controller, kenne weder die Restwelligkeit, noch weiß ich, an welcher Stelle der Begrenzer sitzt. Aber selbst zwischen Elko und Akku kann man durchaus noch Mist messen, auch bei kleiner Restwelligkeit, spätestens dann, wenn ein Teil der Spannungskurve (innerhalb des Ripple) unterhalb der Akkuspannung liegt.

Hauptsache ist aber, dass Smuglor beruhigt ist und noch möglichst lange ohne Unterlassungserklärungen durch's Leben kommt!

Guten Morgen
Der frühe Vogel fährt unu... So oder so ähnlich ging es mir heute, jetzt lädt er gerade mit dem Flatpack bevor ich auf Arbeit fahren kann und da zählt jede Minute die ich spare

Leider werden daher die letzten Messwerte aus der Übersicht rausrutschen, aber vielleicht habe ich so viel Geduld und warte bis er ganz voll ist.

Zur Strombegrenzung: derzeit lasse ich nur mit 7,9 A (Hex Begrenzung: 4F) laden um den Akku nicht gleich die volle Leistung zu geben, da ich noch keinen Temp-Sensor an den Zellen habe und ich dem BMS zwar an sich vertraue, aber ungern die Zellen über 45 Grad laufen lassen will.

EDIT: Ich bin erstmal los - leider noch bevor der CC zu CV Wechsel war, aber heute Nachmittag/Abend ist der Roller eigentlich komplett leer und dann gibt's eine vollständige Ladung.

EDIT2: Mir fällt gerade auf, dass die Energie nicht wirklich stimmt - da muss ich mich nochmal dransetzen...
0,5 h Laden bei konstant über 400 W sind ja nicht nur 138 Wh

EDIT3: Mir ist wieder eingefallen, dass ich noch die Energie auf drei Uploads pro Minute laufen habe statt aktuell zwei. D.h. Die Leistungswerte werden nicht durch 120 geteilt und dann addiert, sondern durch 180.
Wenn man die Energie also mal 180 und anschließend durch 120 rechnet, dann kommt man auch auf ca. 200 Wh in einer halben Stunde

EDIT4: Jetzt läuft der "Livestream" vom Laden bei mir. Der Akku war so leer, dass der unu schon nicht mehr über 25km/h gekommen ist und die Akku LED rot blinkt. Ich schätze so auf 4h Ladezeit