Meine allwettertaugliche "Medusa Typ2-3xSchuko Adapterspinne" ist jetzt fertig. Ausgangspunkt war mein bewährter einphasiger Evalbo Typ2-Schuko Adapter. Dessen Typ 2 Stecker ist jedoch voll belegt mit den Pins, so dass ich nur 3 weitere Ersatzpins für die angeschlossenen L1, N und den vorn unisolierten PE von Evalbo nachbestellen musste, in der 2,5mm² Version wie schon dort verbaut.
Das sonderfarbene 5-polige 2,5mm² Kabel vom Typ 2 bis zur wasserdichten Verteilerdose ist Silikonisoliert und aus dem Saunabedarf, die schwarzen Medusa Kabel sind 3polige 2,5mm² Gummileitungen des Typs H07RN-F, und die Schuko IP44 Kupplungen sind Qualitätsbauteile von Brennenstuhl. Dort hat JEDE Verschraubung einen Messing-Gewindeinsert im Kunststoff - so wie sich das gehört. Noch besser: mit dabei war ein Warnhinweis bezüglich potentielle Lebensgefahr, Elektrofachkraft und den 5 goldenen Elektriker Sicherheits-Regeln:
- Freischalten
- gegen Wiedereinschalten sichern
- Spannungsfreiheit feststellen
- Erden und Kurzschließen (gilt NICHT beim Arbeiten mit einer Batterie

Nur für Arbeiten am Netz!)
- benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Und mit Hinweisen zur persönlichen Schutzausrüstung, IP Schutzarten und einigem mehr - absolut vorbildlich!
Im Verteiler siehts zwangsweise nach Gewürm aus:
Oben ist Phase L1 sowie direkt der blaue Neutralleiter und der gelb-grüne PE Leiter angeschlossen, und N und PE mussten dann Daisy-Chain-mäßig zum Phase 2 (mitte) und Phase 3 (unten) Abgang springen, weil maximal zwei 2,5mm Kabel in eine Lüsterklemme gehen. Alle einzelnen 2,5mm² Enden sind mit Aderendhülsen geschützt. 2,5mm² sind schon ganz schön zäh in der Enge der Schukokupplungen
Wirklich kritisch war nur der PE Kontakt im Typ 2 Stecker, weil er nur für 2,5mm² ausgelegt ist, aber zusätzlich die Masseanschlüsse der 2 Pilotpins aufnehmen muss. Hier musste ich die Aufnahme auf 3mm Ø aufbohren, um den fetten PE und die zwei Signalkäbelchen gemeinsam rein und verkrimpt zu bekommen. Aber auch das hat nach viel Schweiß funktioniert.
Alles durchgmessen, i.O., dann runter in die Garage an unseren go-e Typ 2 Ladeziegel. Zwei Heizlüfter und die Heißluftpistole konnten so simultan versorgt werden, d.h. Funktion ist bestätigt.
Als nächstes muss dann ein möglichst voller Ladevorgang meiner möglichst leeren Zero 10,5kWh Batterie erfolgen, unter Nutzung von zwei Phasen: einmal für den 1,3kW Bordlader, und einmal für den externen 3,3kW TC Lader. Dabei muss ich mit der Temperaturmess-Laserpistole die Temperaturen speziell im Typ 2 Stecker, den Lüsterklemmen und den Schukokupplungen überwachen, um eventuellen Kontaktschwierigkeiten schnell auf die Schliche zu kommen.