Innoscooter EM6000L: Unterschied zwischen den Versionen
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schaffen. Tip: Wenn die Energie knapp wird: Umschalten auf schonende Fahrstufe 1 und mit 40 km/h zurückschleichen. | schaffen. Tip: Wenn die Energie knapp wird: Umschalten auf schonende Fahrstufe 1 und mit 40 km/h zurückschleichen. | ||
Die LFMP-Akkus scheinen, in Kombination mit dem selbst entwickelten BMS von InnoPOWER (Mutter-Firma von Innoscooter) | Die LFMP-Akkus scheinen, in Kombination mit dem selbst entwickelten BMS von InnoPOWER (Mutter-Firma von Innoscooter) | ||
− | und dessen rigorosem Zellenschutz, zu der langlebigen Sorte zu gehören. Man muss (in der Lithium-Version) bei längerer Standzeit | + | und dessen rigorosem Zellenschutz, zu der langlebigen Sorte zu gehören. Man muss (in der Lithium-Version) bei längerer Standzeit |
allerdings auch das BMS abschalten (neben der Hauptsicherung), sonst saugt dieses ständig am Akku. So stillgelegt kann der Roller dann | allerdings auch das BMS abschalten (neben der Hauptsicherung), sonst saugt dieses ständig am Akku. So stillgelegt kann der Roller dann | ||
Monate ohne Nachladen "überwintern". | Monate ohne Nachladen "überwintern". | ||
Auch mit (vermutlich bereits mehrfach erneuerten) Blei-Akkus fahren noch einige Exemplare (insbes. des Modells 2010) herum. Deren Akkus | Auch mit (vermutlich bereits mehrfach erneuerten) Blei-Akkus fahren noch einige Exemplare (insbes. des Modells 2010) herum. Deren Akkus | ||
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Am steileren Berg zeigt sich die Leistungsgrenze aufgrund des hohen Gewichtes mit nachlassender Geschwindigkeit (<50 km/h). | Am steileren Berg zeigt sich die Leistungsgrenze aufgrund des hohen Gewichtes mit nachlassender Geschwindigkeit (<50 km/h). | ||
Praktisch ist das Helmfach (für einen Jet-Helm) unter der Sitzbank, sofern kein Ladegerät mit muss. | Praktisch ist das Helmfach (für einen Jet-Helm) unter der Sitzbank, sofern kein Ladegerät mit muss. |
Version vom 25. April 2019, 21:05 Uhr
Ab 2011 hatte Innoscooter die Maxi-Modelle EM6000 (Maxi Blei) und EM6000L (Maxi Lithium) im Programm; mit anderer Formgebung gegenüber dem Modell 2010.
Technische Daten EM6000 Maxi Lithium:
- Motor: 5.000 W (6000 W Peak) mit 2x3 Phasen
- Höchstgeschwindigkeit (Fahrstufe II): 90 km/h (Prospektwert) lt. Zulassung 92 km/h (ggf. US-Version mit 21 Zellen 67 V)
- Höchstgeschwindigkeit (Fahrstufe I): 45 km/h (Prospektwert)
- Höchstgeschwindigkeit real, 2Pers. (Fahrstufe II): 80 km/h
- Batterie-Typ: Lithium/LiFeMnPO4 (GBS LFMP und InnoPOWER BMS)
- Batterie-Zyklenlebensdauer lt. Hersteller: 2.000 (1.500 bis 88%)
- Batterie-Kapazität: 3.840 Wh in 20 Zellen (64V) mit 60 Ah (Angeboten auch mit 40Ah und 40Ah Blei)
- Ladezeit: Vollzyklus 6-8 h
- Reichweite(60Ah) real: 60 km bei 21 °C und Personenladung 135 kg
- Steigfähigkeit: 20% lt. Hersteller
- Bremse: Scheibenbremsen mit Doppelkolben vorne + hinten
- Reifengröße: 130/60 13 Zoll
- Service/Wartung: alle 2.000km: Kontrolle Bremsen, Reifen und Schrauben; zus. alle 4.000km: Kontrolle Batterie und Ladegerät
- Ausstattung: Standlicht, Rücklicht, Bremslicht und Blinker in LED, separates Fernlicht und Abblendlicht (je H4)
Abmessungen:
- Länge 2010mm
- Breite ohne Spiegel 705mm
- Höhe 1180mm
Fahrzeuggewicht:
- mit Lithium-Akku 40 Ah: 129kg
- mit Lithium-Akku 60 Ah: 139kg
- mit Blei-AGM-Akku 50 Ah: 165kg
- max zul. Gesamtgewicht 315 kg.
Zulassung: L3e - B (Leichtkraftrad bis 11 kW) Herstellerbezeichnung: EFUN-F/5kW der Firma Alpha Products International, USA (für EU-Markt zulassende Firma)
(EFUN-Roller kommen aber natürlich aus China, wo das Modell EF-Fashion heißt)
Fahrgestellnummern beginnen im Modelljahr 2011 mit: 5XWMRE051BN3_____
Akku-Schutz (bei Lithium) durch InnoPOWER-BMS mit aktivem Zellenausgleich (-> Ausgleich auch wenn nicht geladen wird):
- Lade-Cut-Off bei Einzelzellenspannung > 3,65 Volt. .
- Entlade-Cut-Off bei Einzelzellenspannung < 2,5 Volt (Fahrbetrieb nicht mehr möglich)
- Ladegerät mit zunächst 10,6 Ampere und Ladeschluss-Abschaltspannung 72,6 Volt
Erfahrung mit dem EM6000L:
Abgesehen von (massebedingter Kippeligkeit bei) engen Radien mit Schrittgeschwindigkeit hat der Roller ein sehr gutmütiges Fahrverhalten bis hin zur Top-Speed und liegt auch gut in schnell gefahrenen Kurven (zumindest mit Heidenau-Reifen). Auch die Bremsen funktionieren passabel. Die Anzeige des Akku-Füllstandes ist dagen nicht wirklich nutzbar, da sie je nach abgerufener Leistung stark schwankt. Letztlich muss man Erfahrung aufbauen, wie tief der Zeiger bei Hand auf Voll-Ampere abgesunken sein darf, bevor man die Nähe zum Ladegerät ansteuert. Es ist auch kein Tageskilometerzähler an Bord, der hier beim Schätzen hilft. Kurz bevor die Akkus leer werden, leuchtet die Power-Kontrollleuchte. Einige wenige km später hat oft (zumindest bei mir) schon eine Zelle die BMS-Unterspannungsschwelle erreicht und dem Motor wird unvermittelt der "Saft" abgedreht (vom Piepen des BMS begleitet: quasi als Fanfare, dass man doch zu viel riskiert hat). Weil das BMS auch dann noch den Zellenausgleich (aus den noch gefüllten Zellen) fortsetzt und die leere Zelle, die den Alarm auslöste, wieder etwas auffüllt, geht nach etwas Wartezeit der Alarm aus, und man kann ggf. noch ein paar hundert Meter in Richtung Ladegerät schaffen. Tip: Wenn die Energie knapp wird: Umschalten auf schonende Fahrstufe 1 und mit 40 km/h zurückschleichen. Die LFMP-Akkus scheinen, in Kombination mit dem selbst entwickelten BMS von InnoPOWER (Mutter-Firma von Innoscooter) und dessen rigorosem Zellenschutz, zu der langlebigen Sorte zu gehören. Man muss (in der Lithium-Version) bei längerer Standzeit
allerdings auch das BMS abschalten (neben der Hauptsicherung), sonst saugt dieses ständig am Akku. So stillgelegt kann der Roller dann
Monate ohne Nachladen "überwintern". Auch mit (vermutlich bereits mehrfach erneuerten) Blei-Akkus fahren noch einige Exemplare (insbes. des Modells 2010) herum. Deren Akkus
brauchen aber für Lebensdauer mehr Zuwendung (insbesondere über den Winter).
Am steileren Berg zeigt sich die Leistungsgrenze aufgrund des hohen Gewichtes mit nachlassender Geschwindigkeit (<50 km/h). Praktisch ist das Helmfach (für einen Jet-Helm) unter der Sitzbank, sofern kein Ladegerät mit muss. Die Akkus (Li60Ah: ca. 40 kg) sind schwerpunktgünstig tief eingebaut, aber nicht zum Laden entnehmbar. von Didi
Wartung/Verschleißteile EM6000:
- Bezug der Bremsbeläge kann über Modell E-REX oder REX 125 Monaco erfolgen
- Es sind Standard-China-Bremsen verbaut, deren DOT4 oder DOT5.1 Bremsflüssigkeit kalendarische Wechselintervalle vorsieht.