LiFePO4-Akku: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn man einen LiFePO4-Akkus nicht durch längere Lagerung im tiefentladenen Zustand zerstört (was jede Art von Akku schädigt) hält er so ggf. länger als die Technik des Rollers.
 
Wenn man einen LiFePO4-Akkus nicht durch längere Lagerung im tiefentladenen Zustand zerstört (was jede Art von Akku schädigt) hält er so ggf. länger als die Technik des Rollers.
  
Nachdem die Haltbarkeit anderer, leichterer und kostengünstigerer Lithium-Ionen-Akkus inzwischen bei (für ein Rollerleben ausreichenden) Zyklenlebensdauern von 700-800 Vollzyklen angekommen ist, haben diese Li-Ion-Akkus die LiFePO4-Zellen aus den Antriebsakkus jedoch mehr und mehr verdrängt.
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Nachdem die Haltbarkeit anderer, leichterer und kostengünstigerer Lithium-Ionen-Akkus inzwischen bei (für ein Rollerleben ausreichenden) Zyklenlebensdauern von 700-800 Vollzyklen angekommen ist, haben diese Li-Ion-Akkus die LiFePO4-Zellen aus den Antriebsakkus mehr und mehr verdrängt.

Version vom 22. Mai 2019, 22:39 Uhr

Lithium-Eisen-(Nano-)Phosphat-Akku-Zellen (LiFePO4) wurden und werden als Antriebsakku für Roller häufig dort eingesetzt, wo das gleiche Rollermodell sowohl mit einer Anzahl an 12V-Blei-Akku-Blöcken, als auch mit Lithium-Akku angeboten wird bzw. wurde. Hintergrund ist, dass vier LiFePO4-Zellen in Serie quasi die gleichen Spannungswerte für Ladeschluss und Entladeschluss aufweisen, wie die sechs Blei-Akku-Zellen in einer handelsüblichen 12 Volt-Blockbatterie. Meist werden hier Akku-Konfigurationen mit (Blei-)Nennspannung von 48 Volt oder 60 Volt eingesetzt, deren Ladeschlussspannungen bei etwa 57,5 bzw. 72 Volt liegen. Je nach Zellenhersteller und Belastung liegt die Nennspannung der LiFePO4-Zellen zwischen 3,2 und 3,3 Volt. Wird ein Roller von vier 12 Volt-Bleiakkus auf 16 LiFePO4-Zellen umgerüstet, steigt die Nennspannung von 48 Volt auf gut 52 Volt. Ein 60 Volt-Roller läuft nach Umrüstung auf 20 LiFePO4-Zellen mit etwa 65 Volt Nennspannung. Dies macht in der Regel einen geringen Leistungsvorsprung der Lithium-Version im Betrieb aus.

Der Nachteil des sehr hohen Preises der LiFePO4-Zellen nebst der notwendigen Schutzelektronik wird dadurch kompensiert, dass deren Zyklen-Lebensdauer mit ca. 1.500 Vollzyklen in der Regel drei bis fünf mal größer ist, als die bei Blei-Akkus. Wenn man einen LiFePO4-Akkus nicht durch längere Lagerung im tiefentladenen Zustand zerstört (was jede Art von Akku schädigt) hält er so ggf. länger als die Technik des Rollers.

Nachdem die Haltbarkeit anderer, leichterer und kostengünstigerer Lithium-Ionen-Akkus inzwischen bei (für ein Rollerleben ausreichenden) Zyklenlebensdauern von 700-800 Vollzyklen angekommen ist, haben diese Li-Ion-Akkus die LiFePO4-Zellen aus den Antriebsakkus mehr und mehr verdrängt.