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Ja, ihre viele tausend Wendemanöver, auch mit einem alten Harley Davidson Electra-Police-Cruiser der 300kg Klasse, haben das klare Ziel, bei einem Motorradpolizisten Fahrtraining als Zivilistin mal teilnehmen zu können, doch mir war aufgefallen, dass ich beim Abfahren von Zuhause, das gern einen Bogen von 160°braucht, immer etwas unsicher bin.
So bin ich heute morgen zu einem großen, Samstags leeren, Mitarbeiterparkplatz in der Gegend gefahren, um das mal mit der Zero zu probieren. Alle Koffer hatte ich sicherheitshalber daheim gelassen, dann bei solchen Übungen kann das Motorrad auch mal umfallen
Erste Erkenntnis: Enge Linkskurven sind meine Schokoladenseite, denn der Fahrgriff ist dann maximal weit von mir weg, und der gestreckte rechte Arm hat volle, einfache Kontrolle über den Fahrgriff. Was bei vollem Lenkeinschlag AM Anschlag die einzige Regelmöglichkeit vor dem Umfallen ist
Enge Rechtskurven, mit dem Fahrgriff quasi am Bauch, sind mir dagegen VIEL unangenehmer, und daher traue ich mich rechts rum nicht so ganz bis an den rechten Lenkanschlag, weil da die Regelung des Vortriebs lange nicht so präzise gelingen mag wie bei gestrecktem rechtem Arm.
Folglich habe ich mich vor allem auf das eng nach rechts Kurven konzentriert, was mir dann mit der Zeit etwas weniger suspekt wurde, und ich mindestens ein, manchmal sogar zwei mal an den rechten Anschlag kam, ohne dass es eines Fußabstützers bedurfte. Wobei in meinem grob 20 Minuten Kreisen ich schon mindestens 5 Mal mit dem Fuß abfangen musste, um nicht zu stürzen.
Die letzten 8-ten fühlten sich dann schon wesentlich homogener an, links UND rechts rum, als zu Anfang. Aber das ist definitiv eine Übung, die ich noch öfters wiederholen werde. Ich war hinterher auch ganz schön ausgepowert. Doch es lohnt sich wirklich, um auch in Grenzsituationen das Mopped voll im Griff zu haben. Abgeschlossen habe ich mit langsamstmöglich eine gerade Linie fahren, die ganze Länge des Parkplatzes bis zur Ausfahrt, was bei meiner Zero ca. 5km/h sind. Auch im voll offenen Custom Modus