Welcher E-Roller?

Motorroller mit E-Antrieb
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imises

Welcher E-Roller?

Beitrag von imises »

Hallo zusammen,

eigendtlich finde ich solche Beiträge immer überflüssig in Foren, weil es die meisten Fragen schonmal gab...(meine habt ihr sicher auch schon gehört)

Ich habe mich gestern und heute ein paar Stunden mit dem Thema E-Rollern belesen aber konnte einfach nicht alle Fragen beantworten:

Mein Fahrprofil würde in etwa so aussehen: Jeden morgen ca. 22 km zur Arbeit und 22km am Abend zurück (45 km Tagesstrecke). Zu Hause aufladen ist kein problem und auf der Arbeit vermutlich auch nicht.
Deshalb wäre meine wahl schon mal Blei-Akkus - zumindest am Anfang - wenn diese min. 5000km halten.

Ein neuer Roller ist etwas zu teuer für meinen Geldbeutel, obwohl der E-Max 110s wirklich ein Schmuckstück ist :)
Aber dann kommen ja noch die folgekosten:
- Akkus
- Controller (Scheinen öfters mal Abzurauchen?)
- Bremsen etc. (Fällt bei einem Roller sowie so an)

Akkus sind kein problem, da habe ich hier genug Links gefunden und der Preis für Blei-Akkus ist auch annehmbar bsw. kalkulierbar, aber wie sieht es aus wenn man mal auf LiFePo4 oder ähnl. umrüsten möchte?
Brauch man einen neuen Controller und Ladegerät?

Wie teuer ist ein neuer Controller und noch wichtiger wo bekommt man einen passenden?

Welche Roller könnt ihr mir noch empfehlen, die auch bei angeschlagenem (Wenn es mal zuende geht) Akku die ca. 22 km schaffen?
Wichtig sind mir folgende Eigenschaften:
- Billig (Gebraucht oder Neu ist mir ziemlich egal)
- Ersatzteile sollte zu bekommen sein (insbesondere Controller, Bremsen usw.)

STW
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Re: Welcher E-Roller?

Beitrag von STW »

Sind ja eine Menge Fragen ...

Vorneweg: wenn Du mit Blei glücklich werden willst, ist die Nachlademöglichkeit auf der Arbeit ein "Must-Have." Ebenso sollte es ein Roller sein, bei dem der Hersteller min. 50km Reichweite verspricht.
Ob die Akkus 5000km halten werden, ist die spannende Frage. Mir sind die Bleier z.T. nach 1900km abgeraucht, andere haben mit Ihren Zellen die 10.000km überschritten. Neben gescheiter Ladetechnik ist das auch immer etwas Glückssache.
Wenn Bleiakkus "angeschlagen" sind, dann sterben die recht schnell. Mit jeder Fahrt wird die Reichweite deutlich geringer. Oft ist nur eine Batterie kaputt, und mit weiterer Nutzung macht man sich durch Fehlladungen die anderen Akkus auch noch kaputt.

Hinsichtlich gebrauchter Roller solltest Du bedenken, dass man den vorhandenen Akkus nicht über den Weg trauen kann. Wenn der Vorbesitzer damit schlecht umgegangen ist, dann sind die für einen Austausch fällig. Die Preise hast Du ja schon entdeckt für Ersatz ...

Controller rauchen entweder recht früh in der Gewährleistungsphase ab oder erheblich später, gleiches gilt für Ladegeräte. Wenn die Elektronik das erste Jahr übersteht, sind die nächsten Jahre meistens auch kein Problem. Wenn doch ein Autausch fällig ist: Ladegeräte gibt es bei den üblichen Verdächtigen (s.o.), Controller entweder vom Importeuer oder man importiert selbst. Gerade bei den Chinakrachern gibt es recht universalen Ersatz. Preis zwischen 100 - 300€, je nach persönlichem Anspruch (Tuning ...)

Üblicherweise sind die Bleiakkus recht einfach austauschbar gegen LiFePo4. Je vier dieser Zellen ersetzen einen 12V-Bleiakku. Die Preise findet man bei den üblichen Verdächtigen (litrade, lipopower, bastelwastel, ...). Der Controller kann bleiben, oftmals auch das Ladegerät, wenn man das Batteriemanagementsystem (BMS), üblicherweise in Form von Balancern, entsprechend passend kauft.

Hinsichtlich der Roller hat man die Qual der Wahl, gerade auf dem Gebrauchtmarkt. Wo soll denn der preisliche Rahmen ungefähr liegen?
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

imises

Re: Welcher E-Roller?

Beitrag von imises »

Du hast meine Fragen ja schon fast alle sehr gut beantwortet :)

Ich dachte an einen Preis von zunächst max. 1000€ für einen Gebrauchten, da ja jenachdem wie alt das Moped ist, die Akkus ersetzt werden müssen.
Vermutlich ist der Preis schon sehr weit an der unter Grenze um einen "guten" E-Roller zu bekommen...

Bezüglich der LiFePo4: Wie werden die den verbunden? Einfach ein paar Schrauben/Stecker ran (mit BMS / Balancer) ohne etwas zu Löten?

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dirk74
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Re: Welcher E-Roller?

Beitrag von dirk74 »

Hier im Forum wird ja ein bekanntes Modell verkauft:
viewtopic.php?f=1&t=714
Sicher nicht die Krone der E-Roller, aber Wissen zu diesem Roller ist hier im Forum reichlich abrufbar.
Manchmal verkaufen Händler auch Vorführmodelle. Das wäre auch eine Option. Mit 1000 € für ein gutes Modell dürfte aber eng werden.
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
0-2.250 km: Leihakkus L1/L3
2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)

STW
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Re: Welcher E-Roller?

Beitrag von STW »

1000€ Einstandspreis, 400-500€ Reserve für Akkus, 200€ Reserve für Ladegerät oder Controller, macht 1700€, die gleich flüssig sein sollten, wenn der Roller ohne Händlergewährleistung gebraucht gekauft wird. Dafür könnte man z.B. den Quadix 3KW kaufen (entspricht ungefähr dem Sprinter 60 mit Bleiakkus). Den erwähnten Eco würde ich nicht für 700€ kaufen, dafür wäre er mir mitsamt den Akkus zu alt. 500€, notfalls 600€, wenn ein guter Umgang damit und den Akkus belegt ist, wäre meine Obergrenze.
Oder einen neuen Roller in der Klasse bis 1.5KW (z.B. Leviate), falls die Leistung für das Streckenprofil ausreichend erscheint.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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