Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Forum für alles über Elektroroller
Caruso

Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von Caruso »

Hallo zusammen,

ich stelle mich mal kurz vor: Ich bin 42 Jahre alt, Maschinenbauingenieur, Elektromodellflieger, Besitzer einer Drehmaschine und eines alten Heinkelrollers (Bj. 59).

Bild

Der Heinkel müsste eine Motorrevision bekommen. Da sind mal eben locker 2000 Euro weg und man hat die gleiche Stinkekiste wie vorher. Schon seit langem möchte ich ein Elektrofahrzeug haben, also soll nun der Roller dran glauben. Der hat original 9,5 PS (7 kW) und die soll er auch wieder bekommen. Die Nenndrehzahl des V-Motors liegt bei 5750 1/min. Da müsste man also am Antrieb noch was machen, da wohl die meisten Elektromotoren (sinnvoll) nicht mehr als 4500 1/min drehen. Da ließe sich wohl was mit einem anderen Ritzel machen oder so. Muss man sehen.

Was ich vor allem suche, sind Bezugsadressen für Motoren, Regler etc. möglichst in Deutschland wegen Rückfragen und Gewährleistung, sprich, sowas wie http://kellycontroller.com, nur eben hierzulande.

Gibt es sowas? Vielen Dank!

Benutzeravatar
rollmops
Beiträge: 1041
Registriert: Fr 4. Sep 2009, 20:22
Roller: Brammo Enertia 03/22 verkauft
PLZ: 41372
Wohnort: Niederkrüchten
Kontaktdaten:

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von rollmops »

Na dann...Viel Erfolg beim Umbau. ;)
Kelly Vertrieb + Zubehör bekommt man hier:
http://www.bastelwastel24.de/

7KW Motoren gibt es hier (werden oft für Umbauten genommen)
http://perm.heinzmann.de/index.php?id=16&L=1
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

STW
Beiträge: 7406
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von STW »

Das wäre sehr schade für den orginalen Heinkel. Immerhin hat er über 50 Jahre auf dem Buckel und ist ein Sammlerstück für Liebhaber - wenn er denn orginal ist und nicht auf Elektro umgebaut ist.

Was Du benötigst, hast Du ja sicherlich schon ermittelt:
- Motor
- Controller
- "Gasgriff"
- Ladegerät
- DC-Konverter
- Akkus
- ggf. Batterie-Management-System
- TÜV

Gerade dann, wenn es ordentlich werden soll, mit Lithiumakkus, dann gehen die Investivkosten locker über 2000€, eher bis über die 3000€ bei ca. 7K. Die Akkus müssen untergebracht werden, und falls dafür Schweißarbeiten erforderlich sind, ist der Orginalzustand endgültig hin und der TÜV ...

Andere Rechnung: nimm die 3000€ für den Umbau und die 1800-2500€, die der Heinkel bringen sollte, kaufe Dir einen neuen Chinakracher, bringe den auf Vordermann (da ist ab Werk genug Nacharbeit erforderlich), und gut ist.
Alternative: einen nicht ganz so seltenen klassischen Roller im Schlachtzustand als Basis hernehmen.
RGNT V2 ab 01/23 > 10000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Peter51
Beiträge: 6183
Registriert: Sa 6. Aug 2011, 10:04
Roller: E-Max 90s, E-Max 110s, E-Max 120s
PLZ: 2
Kontaktdaten:

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von Peter51 »

Ja, es wäre Schade um den Heinkelroller. Der letzte Roller mit einem Wetterschutz. Vor dem Umbau unbedingt mit dem TüV sprechen. Es kann sein, daß der TÜV eine Konformitätserklärung verlangt bzw. der Antrieb auf elektromagnetische Verträglichkeit geprüft werden muß. So eine Messung kostet 5000..8000 Euro.
Mit Gruß
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 16x LiFePo4 CHL 40Ah
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2024 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

Caruso

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von Caruso »

Kosten und TÜV ist schon klar. Ich muss nur erst mal sehen, wie ich das realisieren kann.

Und was "schade um den Heinkel" betrifft: Derzeit steht sich die Mühle die Reifen eckig. Mit Elektroantrieb würde ich auch damit fahren. Und vor allem: Es gibt noch soooo viele Heinkel. Da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an, mal abgesehen davon, dass ich schon dafür sorge, dass man den zurückbauen kann. Und dieser Heinkel ist weiß Gott nicht unbedingt einer von den besten, und mit dem Originalzustand ist es auch nicht so weit her.
Aso, und so ne Chinamühle möchte ich nicht. Es geht um die Verbindung der alten mit moderner Technik. :)

Hat jemand evtl. noch weitere Bezugsquellen? :)

tom

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von tom »

Caruso hat geschrieben:Es geht um die Verbindung der alten mit moderner Technik. :)
Da war jemand schneller: Elektro-Simson - als Klein- und Leichtkraftrad - aus Suhl/Thüringen.

Caruso

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von Caruso »

Naja, ich will ja keine Serie auflegen. ;)

Als Modellflieger schiele ich natürlich auch auf solche Motoren:
Ob das geht?
http://www.rc-easy.com/shop/product_inf ... -Watt.html

Oder wenn nicht, warum nicht?

M1234

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von M1234 »

Also ich find das auch gar nicht gut mit dem Heinkel. Eher eine neuere Vespa mit Motorschaden oder so etwas. Den Heinkel dann an Leute abgeben die etwas davon verstehen.

Caruso

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von Caruso »

Och Kinder. :(

M1234

Re: Woher Komponenten für Heinkelroller-Umbau?

Beitrag von M1234 »

Ja.

...

Also wenn ich eine (neuere, natürlich keine aus den 50igern) Vespa umgebaut sehen würde würd ich denken: Klasse. Ganz prima! Das Beste was man mit so einem Ding machen kann.

Wenn ich jedoch einen Heikel (oder sagen wir eine Vespa von 1951) derart vergewaltigt sehen würde... no coment.

Antworten

Zurück zu „Elektroroller“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste