Umbau vom Motorroller zum E- Roller

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kundi

Umbau vom Motorroller zum E- Roller

Beitrag von kundi »

Hallo, habe einen Motorroller den ich zum E - Roller umbauen möchte.
Hat das schon mal jemand von euch gemacht , wenn ja wie und mit welchen Teilen ?
Kann man was im Netz dazu lesen ?
MfG
Kundi

STW
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Re: Umbau vom Motorroller zum E- Roller

Beitrag von STW »

Von begonnenen Projekten und Planungen liest man so einiges, allerdings bin ich noch nicht über eine erfolgreiche Fertigstellung inkl. Strassenzulassung gestolpert.
Ggf. wirst Du unter w*w.evalbum.com fündig.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Gast

Re: Umbau vom Motorroller zum E- Roller

Beitrag von Gast »

Hallo, wollte nochmal fragen ob jemand Infos hat ?
MfG
Kundi

STW
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Re: Umbau vom Motorroller zum E- Roller

Beitrag von STW »

Kleine Auswahl:

evalbum - siehe oben
visforvoltage.org
w*w.elweb.info
w*w.gidf.de

Die ersten beiden Webseiten sind englischsprachig, aber recht ergiebig. Und um das Einlesen und Wissen aneignen kommt man bei so einem Projekt nicht herum, um die optimale Komponentenwahl für das eigene Projekt durchführen zu können. Die erste Seite hatte ich ja schon erwähnt, und Du bist da bestimmt schon fündig geworden.
Die dritte Seite hat in den Foren vereinzelt Beiträge zum Thema Selbstbau, allerdings auch zu Basteleien an kommerziell erhältlichen Fahrzeugen. Und was bei denen an Verbesserungen sinnvoll ist, kann als Erfahrung auch in Selbstbauprojekte einfließen.
Da lernt man unter anderem, dass man an "Teilen" (siehe Deine Eröffnungsfrage) einen Elektromotor, ein Steuergerät, ein Ladegerät, Akkus, einen Spannungswandler und noch andere Kleinteile benötigt, die aufeinander und auf die Anforderungen abgestimmt sein sollten und dann sinnvoll miteinander verbunden werden müssen.

Der vierte Link dient der Stützung einer sinnvollen Vorgehensweise, denn es wäre mal für eine erfolgreiche Hilfestellung wichtig zu wissen, was Du eigentlich willst:
- Mit Strassenzulassung oder nicht
- Wie schnell
- Welche Leistung
- Welche Reichweite
- gibt es einen kommerziellen Roller als Vorbild, dessen Daten man ungefähr erreichen möchte
- voraussichtliche Jahreslaufleistung
- wieviel Sitzplätze oder doch nur motorisiertes Skateboard
- pekunäre Grenzen
- persönliche Befähigung und Erfahrung mit Strom im 100A-Bereich und Spannungen, die durchaus lethal wirken können
- ...
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Gast

Re: Umbau vom Motorroller zum E- Roller

Beitrag von Gast »

Hallo, wollte meine alte Yamaha MBK 50 ccm umbauen.
Komme an gebrauchte E Motoren,Frequenzumformer (beide 230 Volt) und Akkus sehr günstig drann.
Bin Elektriker (wegen 230 Volt !)
Die neuen E Roller sind mir entweder zu klein oder zu teuer !
Wie steht es denn mit dem Tüv usw. wegen der Straßenzulassung ?
Der Roller kann ja auf 45 Km/h begrenzt sein !
Mit dem FU kann man ganz einfach den Motor regeln in der Leistung usw.
Was haltet ihr von so einer Idee ?

STW
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Re: Umbau vom Motorroller zum E- Roller

Beitrag von STW »

Willst Du den Roller mit 230V Batteriespannung versorgen? Oder von niedrigerer Batteriespannung per Spannungswandler auf 230V umrichten, und dann mittels FU den Motor beglücken? 230V Wechselstrom in einem Roller finde ich schon heikel, ebenso dürfte ein Wechselrichter von z.B. 48V Gleichstrom auf 230V Wechselstrom mit ca. 2KW Leistung sowie ein Frequenzumrichter schon einiges an Gewichts- und Platzprobleme bringen.

Akkus: um einigermaßen Reichweite (Annahme: Motor ca. 2KW, Reichweite 30-40km, Geschwindigkeit 45km/h) zu erzielen, wirst Du ca. 2-2.5KWh an Kapazität benötigen, das sind die ersten 50-60KG an Blei, die im Roller untergebracht werden wollen, nicht nur vom Platz, auch vom Gewicht her. Dazu kommt dann noch der FU, der Motor und ein DC-Konverter für die 12V Bordspannung.
Der Motor müßte an die Vario drangebaut werden, alternativ müßte eine Schwinge sowie Kraftübertragung gebaut und vom TÜV abgenickt werden.
Erschwerend: der Wirkungsgrad der einzelnen Komponenten. Ein für E-Roller entwickelter Radnabenmotor mit passendem Controller hat je nach Drehzahl einen Wirkungsgrad von 70 bis mehr als 90%. Die Controller sind mit Mosfets ausgestattet, also üblicherweise auch recht verlustarm. Wenn Du bei Deinen vorliegenden Materialien einen Wirkungsgrad besser als 70% erreichst, dann ist das noch ok, bei weniger heißt es, weitere Akkus nachzulegen.

Also würde ich erstmal kalkulieren, was an Material und Gewicht in den Roller versenkt werden müßte, und ob das dann noch eine gute Idee ist. Die 80KG an zusätzlichem Gewicht sind schnell erreicht, und außer Tank und Zylinder/Motor /Vergaser / Auspuff kann man nicht viel aus dem jetzigen Roller herausnehmen. Das ist mit viel Glück 10KG an Altmetall gegen 80KG an Elektroausstattung. Dann darf man vielleicht den Roller noch mit einer peinlichen Mofatasche als Einsitzer umfunktionieren, um keine Probleme mit der maximalen Zuladung zu bekommen ...

Zulassung / Einzelabnahme usw.: hier würde ich mal beim TÜV oder Dekra im Vorfeld anfragen, was die dazu sagen und was zu beachten wäre (Dokumentation, Vorgaben von Materialien, Sicherheitsbestimmungen bei 230V-Anlagen, die Spritzwasser ausgesetzt sind, usw.).
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Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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