Kennt jemand einen Elektroroller/Elektromotorrad mit Antrieb der MAHLE GmbH, Stuttgart das in Deutschland verkauft wird? Würde gerne mal die Unterschiede zu den Elektromotoren der Robert Bosch GmbH, Stuttgart kennenlernen. Schwabenduell ohne Öffentlichkeit? Oder war die Mahle Lösung ein spanischer Rohrkrepierer?
Ein Mahle Tochterunternehmen baut den Motor für die Govex Roller (Mittelmotor mit Zahnriementrieb), weshalb die einen Govex (vermutlich 2.x) bei sich im Empfang stehen haben. Ich habe mit einer Mahle-Dame auf der i-Mobility dieses Frühjahr reden können, wo sie auch besagten Govex stehen hatten, und die Gelegenheit beim Schopf gepackt, mehr über den angeblichen Mahle-Inhalt bei Govex E-Rollern zu erfahren. Mahle hat sich bei diesem Unternehmen eingekauft. Leider weiß ich nicht mehr, wo die sitzen, war aber glaube ich Slowenien (wie so viele führende E-Komponentnen-Entwickler und -Hersteller...). Auf jeden Fall NICHT im Raum Stuttgart, weshalb ich das ganz schnell wieder vergessen habe... Denn ich sehe mich schon länger nach grüneren E-Gefilden um, um meine Arbeitskraft sinnvoller einzusetzen als bei eigentlich Emissions-reduzierenden Motorbauteilen, die dann von unserer kriminellen OEM Kundschaft per Software deaktiviert wurden / werden - ganz zu schweigen von den diesbezüglichen Schweinereien der Fahrzeugkäufer
Zuletzt geändert von MEroller am Mi 29. Nov 2017, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
Ich verstehe sowieso nicht, warum die deutsche Regierung nicht die Mentalität der Deutschen ausnutzt, um ihre Umweltziele einzuhalten. Gerade beim Diesel. Es gäbe eine Lösung, die wahrscheinlich einen deutlichen Schub in der Dieselproblematik bringen würde. Man müßte den nötigen Verbrauch an AdBlue in den Dieselpreis einrechnen, so das Tankstellen Diesel-AdBlue abrechnen, aber nur Autos mit AdBlue Tank diesen auch ausgehändigt bekommen.
Das würde Dieseltanken etwas teurer machen ohne irgendwelche Dieselprivilegien ändern zu müssen. LKW und Großfahrzeuge mit Dieselmotor und Abgasreinigung mit Harnsäure hätten keine Nachteile und durch geringere Kosten bei der Maut eventuell sogar Vorteile und würde das Bekommen, wofür sie bezahlt haben. Insofern dürften dort keine größeren Widerstände von den entsprechenden Verbänden zu erwarten sein. Dieselfahrer ohne AdBlue Tank würden mit einen höheren Dieselpreis (durch den Zwangskauf von AdBlue, den sie aber nicht ausgehändigt bekommen) über die geänderten Bedingungen nachdenken müssen, ob sie a) Nachrüsten (das könnte gefördert werden) b) auf Fahrzeuge mit anderen Antriebssystemen umsteigen oder c) es sich für sie weiter lohnt, Stinkediesel zu fahren - mit der Faust in der Tasche, das sie kontinuerlich für etwas bezahlen, was sie nicht nutzen können (und letzendlich Tankstellenbetreiber und durch Steuer der Staat sich daran bereichern).
Die Idee dahinter: Dieselfahrzeuge ohne zusätzlichen AdBlue Tank würden als Neuwagen von Käufern nicht mehr akzeptiert - der Deutsche gibt doch nicht Geld aus, für etwas, was er dauerhaft bezahlen muß, aber nicht nutzen kann. Damit dürften Kleinwagen mit Dieselantrieb unattaktiv in Herstellung und Verkauf werden, womit der aufkommenden Elektroautoindustrie ein Markteinstieg gelingen könnte, zumindest für klar denkende Kurzstreckenpendler. Andere würden in diesem Segment zum Benziner wechseln, der auf Langstrecken wegen höherer Benzinkosten auf längere Sicht unattraktiv wird. In größeren Dieselfahrzeugen kann man effektiv mit AdBlue Zugabe den Stickoxidanteil senken, er wird genutzt werden, weil man ihn sowieso bezahlen muß. Die Dieselfahrzeughersteller hätten die Möglichkeit endlich zu beweisen, ob sie wirklich saubere Dieselfahrzeuge bauen können (ich glaube da nicht so wirklich daran). Wenn dann noch die Manipulation von Abgasfiltern und Abgasrückführung für bessere Verbrennungswerte richtig „dick“ unter Strafe gestellt würde und effektiv kontrolliert, dürfte mehr erreicht werden, als durch noch mehr Umweltzonen und Fahrverbote.
Mit „dick“ meine ich in diesem Fall: Solche Manipulationen sollten den Straftatbestand des Totschlags, im gewerblichen Bereich vorsätzlicher Mord erfüllen. Wenn man mit langjährigen Haftstrafen rechen muß, wird mancher Taxibetreiber, dessen Diesel häufiges Austauschen des Katalysators erfordert, weil der Motor auf den vielen Kurzstreckenfahrten nicht warm wird und sich so der Kat mit Partikeln zusetzt und dessen Austausch gerne mal 1000€ kostet überlegen, den Kat einfach außer Funktion zu setzten und wenn die ersten Werkstätten, die solche Lösungen anbieten und vertreiben mit „Beihilfe zum Mord“ rechnen müssen, dürfte sich das Angebot daran rasch ausdünnen. …
Solange sämtliche Krankenwagen/RTW´s nach wie vor durch die Gegend dieseln/nageln, anstatt den Ladestecker zu nutzen, kann man eh nur den Kopf schütteln. Da fällt mir ein: Kennt jemand einen Lungen-Facharzt, der Kette raucht?
Solange sämtliche Krankenwagen/RTW´s nach wie vor durch die Gegend dieseln/nageln, anstatt den Ladestecker zu nutzen, kann man eh nur den Kopf schütteln. …
Nun, da bin ich - der schon mehrfach mit so einem Fahrzeug notgedrungen transportiert wurde - ausnahmsweise mal anderer Meinung. Die Infrastruktur von Fahrzeugen des Rettungsdienste, Feuerwehr etc. die auch den Zivilschutz dienen, sollten erst dann umgerüstet werden, wenn deren Funktion dann auch weiterhin sichergestellt ist. Einzelde Fahrzeuge elektrifizieren um damit Erfahrung zu sammeln, ja, gerne. Aber die komplette Flotte umrüsten, ohne angepasste Konzepte für den Zivilschutz halte ich für verfrüht. Wie soll deren Einsatz sichergestellt werden, wenn z. B. plötzlich der gesamte Strom in einer Region ausfällt? (Hier im Grenzland zu Belgien - Thema: Tiange) ein nicht zu unterschätzendes Risiko, sofern ein Atommeiler bei einer Kernschmelze neben radioaktiven Material auch einen EMP aussenden könnte.
Einzelde Fahrzeuge elektrifizieren um damit Erfahrung zu sammeln, ja, gerne.
Ja genau, deshalb schrieb ich ja auch "sämtliche". Es passiert zu wenig auf diesem Gebiet. Dabei sollten Rotes Kreuz/Johanniter etc. die Ersten sein, die auf den Tisch kloppen und sagen: "Jetzt kommt mal aus den Puschen! "Gesundheitsgefährdende Krankenwagen", wie passt das zusammen?"
Ja, ich weiß, Mercedes hat den Sprinter inzwischen auch elektrifiziert, ist aber noch längst nicht zu haben, geschweige denn mit Sonderaufbauten.
Mir ist auch klar, dass es reine E-RTW´s so schnell nicht geben wird, aber ein fettes Notstromaggregat oder Range Extender passt da mit Sicherheit noch unter die Haube.
Einzelde Fahrzeuge elektrifizieren um damit Erfahrung zu sammeln, ja, gerne.
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Mir ist auch klar, dass es reine E-RTW´s so schnell nicht geben wird, aber ein fettes Notstromaggregat oder Range Extender passt da mit Sicherheit noch unter die Haube.
Klar und der behandelnde Notarzt oder Rettungssaniäter gibt dann das Komando vor: „Jetzt nicht schneller als 30 km/h, ich muß den Patienten schocken“, weil sie am selben Akku hängen…
Mit dem Notstromaggregat würde auch nur wieder Diesel verbrannt. Auch wenn Lichtmaschinen in Fahrzeugen nicht sehr effizient sind, dürfte es günstiger sein, als das Zusatzgewicht eines Notstromaggregats in einem RTW permannent mitzuführen, der elektrisch betrieben wird. Natürlich kann sich das Ändern. Die Bahn fährt ja auch mit Dieseltriebwagen, die Diesel für einen Elektroantrieb verbrennen (nur halt effektiver als in Fahrzeuglichtmaschinen). Wenn die Erkenntnisse aus diesem Bereich wenigstens teilweise in den KFZ-Bereich übertragbar sind, dann könnte es tatsächlich mal zu Deiner angedachten Lösung kommen. Wahrscheinlicher halte ich einen Hybridantrieb, die die deutschen Autobauer bevorzugen. Für mich heißt das: Zwei Motoren die gebaut, gepflegt und gewartet werden müssen => teuer, kompliziert, schwer => höherer Kraftstoffverbrauch als nötig (unnötiges Mehrgewicht), unzureichende Eigenlaufleistung des Elektroantriebs, höhere Wartungskosten als nötig, festhalten an etablierten Modellen, kaum Vorteile für Natur und Mensch => Augenwischerei, Greenwashing des deutschen KFZ Gewerbes usw.