Super Soco Akku Schmelzdrähte

[Musalom]

Hi

Bei einer Routineprüfung meiner Akkuzellen, ist mir in einen Bock eine Restkapazität von 17AH aufgefallen. Allgemein haben die anderen 23-24AH ( Erstzulassung: 2018) nach genauer Prüfung, fand ich 3 Zellen, die nicht mehr verbunden sind. Dort muss ich jetzt also die Schmelzdrähte erneuern.

Kann mir da jemand ein passendes Produkt empfehlen?


#Edit# --------
Ich habe mal nachgemessen. Die Schmelzdräte haben einen Durchmesser von 0,3 mm. Wenn ich von einen geschätzten Auslösestrom von 4-10 Ampere ausgehe, sollte entweder Aluminium ( 10A ) oder Eisen ( 4,5A ) verbaut sein. Der Innenwiederstand einer einzelnen Zelle liegt bei ca. 60mOhm, was einen maximalen entladestrom von C2 oder C3 begründet. Leider kann ich nicht genau sagen, welche Zellen verbaut sind.
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Ich habe übrigens alles was nötig ist, um das Fachgerecht zu reparieren. Also Punktschweißgerät, elektronische Last / Kapazitätsmessgerät und professionelles Ladegerät ( um die ausgefallenen Zellen auf gleiche Ladung zu bringen), ist vorhanden.

[Pfriemler]

Zu solchen Feinheiten kann ich leider gar nicht sagen, aber die Drähte faulen doch nicht ohne Grund weg. Sind die jetzt unbenutzten Zellen denn unbeschädigt? Sind die tatsächlich alle in einer Stufe? (17 Ah auf 7 Zellen wären ca 24 auf 10). Und von welchem Akku genau reden wir eigentlich?

[Musalom]

Da stimme ich dir zu. Offensichtlich lag entweder eine Überlast vor oder es wurde bei der Herstellung geschlammt. Wenn die Schweißpunkte nicht ordentlich ausgeführt waren, kommt es zu höheren Übergangswiederständen die sich in Wärme äußern. Vielleicht war es auch eine Mischung aus beiden.

Vor einem Jahr besaß ich noch ein Gerät, das 2 Akkus zusammenschaltete. Das ist mit viel Qualm abgeraucht.... War nicht so lustig, als das während der Fahrt passierte ^^ Die Akkus (bzw. das BMS) schaltete aber ordnungsgemäß ab.... Ich kann aber nicht sagen, wo der Abschaltpunkt beim originalen BMS ist.... Ich vermute mal 50Ampere. War aber wohl für die 3 Schmelzdrähte zu viel.

Die getrennten Zellen, sind noch voll intakt. Und müssen nur wieder geschweißt werden.

Super Soco TS

[didithekid]

Hallo Musalon,
so weit wie Du, wagt sich hier aber selten Jemand in den Wechselakku hinein.
Ich würde da jetzt eher glauben, dass die Zellverbinder in Nickel ausgeführt sind, was sich mit den Gehäusen der Zellen gut verträgt und gut punktverschweißen lässt. Z.B. gibt es NI200 Nickel Wickeldraht in 0,3 mm (gefunden bei ebay). Leitfähigkeit leicht besser, als Eisen, schlechter als Alu.
Bei einem Fahrzeug, das 50 Ampere Nennstrom schluckt und einen 17s10p-Akku hat, würde ich davon ausgehen, daß erst über 10 Ampere je Einzelzelle eine Notabtrennung von Zellen per Schmelzdraht erfolgt. Mag aber sein, dass im Prarallelbetrieb zweier nicht verhaltensgleicher Akkus hier Querströme >100A aufgetreten sind und die Brücken bei >10A von Kontaktpunkt abgeschmolzen sind.
Viele Grüße
Didi

[Musalom]

Normalerweise liegt die Last bei 35A ( ca 2400W gesammt) bei voll geladenen Akku, also 3,5A/Zelle. Ein Stück von dem verbauten Schmelzdraht hatte ich gerade mal mit 5A belastet ( dabei handelte es sich um ein stück, des geschmolzenden Draht) , und da scheint es schon eine Reaktion zu geben. Leider kann mein Labornetzteil nicht mehr ^^ Daher gehe ich mal davon aus, Das eine Zelle mit um die 5-7A abgesichert ist.

Nickel Draht ist ein guter Tip. Muss dann halt nur testen, wie sich 1cm bei 5 A verhält. Ein Bekannter hat ein leistungsstärkeres Labornetzteil, da könnte man dann schauen, ab welcher Leistung der Schmelzprozess einsetzt.

Was den 2 Akku Betrieb betrifft... Diese Box, die üblicherweise dafür eingesetzt wird, schaltet periodisch von ein Akku auf das andere um. Sonst währe es auch nicht möglich, die jeweiligen Akkustände im Display anzuzeigen. Ich glaube der Intervall ist 15 Sekunden. Aber ist halt abgeraucht ^^

Zu hohe Ströme sind eigentlich auch nicht möglich. In einen Akku habe ich mal ein alternatives BMS verbaut, das ich das Zellverhalten und ausgleichsströme im Handy sehen kann. Da ist mir auch schon aufgefallen, das ein String sich merkwürdig verhält. Dort habe ich eine Maximalen Strom von 40A eingestellt. Wird der für 0.5s überschritten, Schaltet sich der Akku ab. Das funktioniert auch sehr zuverlässig.

Dann teste ich mal den Nickeldraht... Ist wahrscheinlich ein Ähnliches Material wie die üblichen Akkuverbinder. Laut Widerstandstabelle sollte das auch passen. Danke für den Tip

[Musalom]

So mal eine kleine Aktualisierung.

Die Schmelzdräte sind aus Silber. Geringerer Wiederstand und niedrigere Schmelztemperatur.

Der Nickeldrat lässt sich nur sehr schwer auf die Aluschiene schweißen.