Zero im Winter draußen lagern?

[nightey89]

Hallo ihr lieben

ich fahre im Moment noch eine Tinbot Esum und möchte relativ bald auf eine Zero FXS oder S umsteigen. Das Problem dabei ist: ich besitze keine Garage oder ähnliches wo ich die Zero unterstellen kann.

Aus meiner Tinbot nehme ich im Winter natürlich immer die Akkus raus und lade auch in der Wohnung (was damals der Sinn und Zweck war eine Tinbot zu kaufen, weil ich keine Möglichkeit hatte auf der Straße zu laden. Dies hat sich nun erledigt, da mir eine Ladesäule vors Haus gebaut wurde), das ghet ja leider mit den Zeros nicht mehr.

Wie macht ihr das? Habt ihr alle eine Garage in der es immer Plusgrade hat? Mir ist bewusst dass Akkus bei Minusgraden draußen lagern und dann noch über längere Zeit äußerst ungünstig ist aber bei mir würde es nicht anders gehen. Bei einem Händler überwintern bzw. einlagern funktioniert auch nicht, da ich kein Auto besitze und dies mein einziges Fortbewegungsmittel im Winter ist um zur Arbeit zu kommen.

Gibts Gedanken oder Ideen zu diesem Vorhaben? Sollte ich das einfach bleiben lassen? Dann ist die Frage: was ist die Alternative? Ich wohne halt in Berlin in nem Häuserblock, hier hat niemand ne Garage. Mir ist klar dass das den Akku auf jeden Fall schädigt über Zeit aber was bleibt mir anderes übrig?

Tipps und Ideen gerne gesehen.
Liebe Grüße

[greifswald]

Sollte kein Problem sein. Du musst die Akkus nur direkt nach dem Fahren laden. Da haben sie noch ausreichend Temperatur. Bei tiefen Temperaturen wird sonst die Ladung verweigert.

Lagern bei tiefen Temperaturen ist auch kein Problem.

Mit kalten Akkus wird die Leistung erheblich gedrosselt sein, aber die S hat auch gedrosselt genug Leistung

Ein Kumpel fährt seine FXE ganzjährig ohne Unterstellmöglichkeit.

[Jan P.]

Gibts Gedanken oder Ideen zu diesem Vorhaben? Sollte ich das einfach bleiben lassen? Dann ist die Frage: was ist die Alternative? Ich wohne halt in Berlin in nem Häuserblock, hier hat niemand ne Garage. Mir ist klar dass das den Akku auf jeden Fall schädigt über Zeit aber was bleibt mir anderes übrig?

Tipps und Ideen gerne gesehen.
Liebe Grüße

Meine DSR, (1.Gereration), parkt in einer kl. Metall Garage neben dem (Miet-) Wohnhaus. Dort ist es nur unwesentlich "wärmer"
als draussen. Hier kann ich auch über 220 V laden. Die Zero ist immer unter einer Stoff-Staubhaube.(Im Sommer beim Laden"geliftet"+Ventilator).
Ich denke, Dein Problem ist weniger die Kälte. Auch minus 10 Grad machen einem Zeroakku im Stand nichts. Wichtiger finde ich
dass sie mit einem guten Wind- und regenfesten Mot-Schutz versehen ist. (Auch untenrum verzurren).
Interessanter ist, wie Du sie lädst. Bei deutlich unter null Grad mögen diese Akkus nicht so gerne laden. Wenn Du sie regelmäßig benutzt,
würde ich dies immer gleich nach der vorherigen Fahrt machen. Dann ist der Akku wärmer als nach einer kalten Nacht.
Alternativ kann man auch auf wärmeres Wetter warten. Hier braucht der Akku aber auch mehrere Stunden um wieder aufzuwärmen...

Gruß Jan / BW (in Berlin Wilmersdorf geboren).

PS: Lade-(Still)-Stand Modus Zero = 60 % Akku Füllstand...(wenn Du sie also über viele Wo./Monate gar nicht fährst...
Und wenn's reichweitenmäßig geht, nicht viel mehr als bis ca. 80 % zwischenladen...

[Stivikivi]

Meine steht auch draußen hab aber so ne Faltgarage / Plane drüber.

Geht problemlos.

Meine S steht übrigens zum Verkauf :p

[MEroller]

Meine Zero S wohnt auch seit Jahr und Tag draußen. Sommers (und jetzt schon) mit Sitzbankabdeckung und einer großen Reifentüte über Windschild und Lenker, wenn es Richtung 0°C geht auch unter einer kompletten Motorradplane.

Wie andere schon geschrieben haben, ist das Laden direkt nach Ankunft bei unter 0°C Pflicht, denn ab 0...-1°C in der Batterie ist kein Laden mehr möglich.

Was Du wohl nicht machen kannst, ist für mich die Notlösung bei deutlichen <0°C, 1,5 bis 2h vor der morgendlichen Abfahrt die Batterie unter der Plane mit einem zeitgesteuerten Heizlüfter auf Stufe 1 auf über 0°C zu erwärmen, denn ich muss gleich nach der Abfahrt auf die Autobahn , um so sicher wie möglich zur Arbeit zu kommen. Denn bei unter 0°C in der Batterie ist es mit der Autobahntauglichkeit dahin bei meiner "11kW" S, weil die Höchstgeschwindigkeit dann auf maximal 80km/h beschränkt ist. Mindestens 120km/h sind für sicheres Vorankommen/Mitschwimmen auf der Autobahn vonnöten. Bei nur noch 80km/h setzen sogar die Lastzüge zum Überholen an, verursachen so zähen Verkehrsfluss, und als Motorradfahrer ist ein minutenlang im Schritttempo überholender LKW ein sehr unangenehmer Autobahngenosse

[nightey89]

Aha!

Na das beruhigt mich schon mal alles sehr was ihr hier kund tut. Das ist super!

Das mit dem Laden ist mir bewusst dass man immer nach dem Fahren bzw mit warmem Akku laden sollte und nicht mit kaltem. Das werde ich natürlich beherzigen. Super super.

Zu den Abdeckplanen habe ich allerdings noch eine Frage: als ich meine Tinbot neu hatte und das erste mal bei ner Inspektion beim Fachhändler (!) hier in Berlin war (Grip Performance = ganz miese Erfahrungen gemacht allerdings) riet man mir da genau das Gegenteil:

gerade wenn man elektrisch fährt hieß es da, und das Moped im Winter ungeschützt draußen steht, sollte ich gerade auf eine Haube verzichten, weil sich darunter die Feuchtigkeit sammelt und man immer eine Dunstglocke unter der Haube hat, die nicht verzieht und man so eine höhere Gefahr läuft Kontakte/Stecker rosten zu lassen, was ja gerade bei Elektro nochmal komplizierter enden könnte.

Das habe ich seit dem beherzigt und eben absichtlich keine Plane drüber gemacht. Jetzt ist es natürlich bei der Tinbot so da kannste die Sitzbank abnehmen und das Akku fach ist nicht sonderlich isoliert, auch untenrum, du kannst die Akkus rausnehmen, die Kabel liegen dann frei etc etc da hat es für mich schon durchaus Sinn gemacht mit der Dunstglocke. Natürlich wird sie äußerlich nass bei Regen aber trocknet dann halt auch wieder schnell nachdem es aufgehört hat.

Bei ner Plane oder Haube kann ich mir das schon gut vorstellen dass sich da dauerhaft Feuchtigkeit drunter sammelt und man dann ggf. Probleme mit Rost an Steckern bekommen kann.

Andererseits kenn ich natürlich die Elektronik der Zeros überhaupt nicht und ohne herausnehmbaren Akku gibts da natürlich auch (hoffentlich?) keine schlecht isolierten oder gar freiliegenden Steckerverbindungen.

Also was ist jetzt der richtige Weg? Das ist für mich nämlich die größte Horrorvorstellunge morgens zur Arbeit zu müssen und das Moped springt nicht an weil....man weiß es nicht. Nichts geht. Das kann ich mir nämlich bei meinem Job leider überhaupt nicht erlauben zu spät zu kommen (Filmgeschäft).

Was meint ihr?

[E-Bik Andi]

Zweirad "Laternenparker" haben im Vergleich zum E-Auto doppelt verschissen (sorry, Umgangssprachlich). Der kleine Akku wird von der Software im BMS bei Minusgraden einfach am Ladeport deaktiviert.
Ist rein technisch für den Akku natürlich absoluter Schwachsinn, da er eh nur "Schnarchgeladen" wird mit 230V und 3-10A vom Ladegerät.
Wenn man Wohntechnisch keine Möglichkeit hat, die Kiste bei Minusgraden zumindest geschützt an einer (wärmeren) Hauswand abzustellen und zu laden, ist es bei Vielen ein echtes Problem.
Ich würde mich mal umschauen, ob es in gehbarer 5 Minuten-Reichweite nicht eine mietbare Garage gibt- oder einen Schuppen mit Stromanschuss.
So macht es ja überhaupt keinen Sinn, wenn der Hobel für viel Geld nichtmal genutz werden kann in 30% vom Jahr.
Hätte ich diese Wohnsituation, käme da sowieso kein Fahrzeug ohne entnehmbaren Akkus in Betracht. Und wenn dann die Entfernung zur Arbeit auch noch eine Rolle mit der Reichweite spielen würde (ohne Auto als Ersatz), würde ich nen Verbrenner kaufen.

[Stivikivi]

Drauf sollte die natürlich nur bei Regen oder Schnee. Sonst hat man ja genug Möglichkeiten das ganze ablüften bzw trocknen zu lassen.

[MEroller]

Aha!gerade wenn man elektrisch fährt hieß es da, und das Moped im Winter ungeschützt draußen steht, sollte ich gerade auf eine Haube verzichten, weil sich darunter die Feuchtigkeit sammelt und man immer eine Dunstglocke unter der Haube hat, die nicht verzieht und man so eine höhere Gefahr läuft Kontakte/Stecker rosten zu lassen, was ja gerade bei Elektro nochmal komplizierter enden könnte.

Zero verwendet fast überall wasserdichte Steckverbindungen aus dem Automotive-Bereich, außer beim DC-DC-Wandler, da ist es ein offener Molex.
Und Feuchte kann vor allem da Schaden anrichten, wo das Bike nass unter die Haube kommt. Wenn es ausreichend windet, hat Feuchte auch keine wirkliche Möglichkeit, unter der Haube tätig zu werden. Mein Zero hatte da noch nie Probleme, außer wie gesagt beim DC-DC-Wandler, der offensichtlich Wasser geschluckt hatte und mit Isolationsfehler nach Austausch rief.

[nightey89]

außer beim DC-DC-Wandler, da ist es ein offener Molex.

Das ist doch auf jeden Fall schon mal gut zu wissen für die Zukunft. Gibt es da irgendetwas was man vorbeugend tun kann, damit es genau dazu nicht kommt? Stecker austauschen gegen isolierten? Stecker selbst nachträglich isolieren?