Steckdose beim Laden abgeraucht

weiki
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von weiki »

hmmm, ist ja sogar schon eine Busch-Jäger Duo2000.
Die haben aber normalerweise schon Steck-Klemmen und da wir nix mehr geschraubt.
Eigentlich sind die Grundsolide.

Aber sicher ist, das es an dem Kontakt Übergangswiderstände gab, die zur Erwärmung geführt haben.
Vielleicht auch eine alte korrodierte Kupferleitung.
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Alfons Heck
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo weiki,
Stecker habe ich geschrieben.


Gruß
Alfons.
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wiewennzefliechs
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von wiewennzefliechs »

flowerpower hat geschrieben:
So 7. Apr 2024, 18:59
Die Kombi hat vorher an einer anderen Dose einwandfrei funktioniert, ohne Erwärmung
Interessant wäre gewesen, wie der Einsatz bei der abgerauchten Steckdose aussieht. Vielleicht war da eine Feder o. ä. defekt, die die Steckdosenkontakte an die Stecker-Stifte drückt.

Busch Jaeger Duo2000 sind eigentlich hochwertige Steckdosen, da stimme ich weiki zu. Wenn die Zuleitung und der Anschluss an die Dose in Ordnung sind, sollte sowas eigentlich nicht passieren.

Zum Vergleich: wenn ich meine Akkus zuhause lade, geschieht das mittlerweile immer an Steckdosen aus der Berker S.1-Reihe. Die dürften qualitativ mit der Busch-Jaeger Duo2000 Serie vergleichbar sein. Während der CC-Phase zieht mein Ladegerät satte 1000 Watt. Wenn der Akku am Anfang fast leer ist (<= 20% SoC), dauert die CC-Phase länger als eine Stunde, und so lange fließt halt eine Leistung in der Größenordnung von 1000 Watt über die Steckdose. Trotzdem werden dabei der Stecker des Ladegeräts und die Steckdose noch nicht einmal handwarm (üblicherweise schalte ich noch ein Energie-Messgerät dazwischen, aber auch das wird kaum warm). Das war schon von 2013-2017 mit meinem Novantic so (für den hatte ich sogar 2 verschiedene 1-kW-Ladegeräte, darunter eines "made in China"), und das ist jetzt mit meinem Nova genauso. Ich hatte in all den Jahren nie ein Problem mit überhitzten Steckdosen, egal ob zuhause oder woanders. Ich schätze daher, dass die Ursache für die verschmorte Steckdose kein Qualitätsmangel, sondern ein Defekt sein muss, wie er aber nur selten auftritt. Dass man solche Defekte aber nicht ganz ausschließen kann, macht die Sache natürlich etwas beunruhigend.

Es gibt übrigens in meinem Haushalt noch andere Verbraucher mit 1 kW oder mehr Leistungsaufnahme, die an eine Schukodose angeschlossen sind und die z. T. deutlich länger als eine Stunde am Stück in Betrieb sind (z. B. der Backofen oder ein elektrischer Badheizkörper). Auch da gab es nie Probleme.

Gruß

Michael
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most
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von most »

Finde das Thema spannend… Frage in die Runde: Meint ihr, dass der Übergangswiderstand in der Dose auch für die heiße Verkabelung ursächlich ist? Ich wunder‘ mich nur, dass da direkt niemand drauf Bezug genommen hat.
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der niederrheiner
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von der niederrheiner »

Die Verkabelung ist ja bei uns unter Putz, schlecht zu kontrollieren.

Ne, wenn die warm wird, ist diese selber an ihrer Grenze. Auf Putz und vielleicht noch im kühlen Schatten, sollte sie deutlich Handwarm abkönnen. Problem, sie wird ja normalerweise durch niGS aktiv gekühlt. Und ich bin kein Freund des ständig mit dem Matrial an dessen Grenze gehens.


Stephan

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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von MEroller »

Matthias meint nicht die Verkabelung an sich, sondern die Kontaktierung von der Verkabelung mit den Kontakten der Steckdose. Wenn da erhöhter Innenwiderstand ist, wird in der Tat die Steckdose zu heiß bei höherem Stromfluss.
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most
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von most »

Ich hatte Bezug zu dieser initialen Aussage genommen:
flowerpower hat geschrieben:
Sa 6. Apr 2024, 23:26
Die Verkabelung in der Wand war auch richtig heiss.
Die Antworten gehen ja immer nur auf den Übergang Dose/Stecker ein. Mir fehlt es an Fachwissen, um beurteilen zu können, ob die Leistung Onboard-Lader + DeltaQ + Übergabgswiderstand (der, der zur Dosenschmelze führt) ausreichend ist, um die Verkabelung in der Wand signifikant zu erwärmen, daher die Frage ;)
Selbst 0,75mm2 sollten doch ohne Wanderwärmung für dauerhafte 10A reichen, oder nicht?
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Bei 10 A erwärmen sich 0,75 mm² durchaus etwas, allerdings nicht so stark, dass auch die Wand heiß wird (wenn die Leitung unter Putz liegt).

Ich habe hier einen älteren Staubsauger mit 1400 W Leistung, das Anschlusskabel dürfte eines mit 2 x 1 mm² sein (kein Schuko-Stecker). Im Betrieb wird das Kabel nach einiger Zeit leicht (!) warm, allerdings nicht so, dass man das noch spüren würde, wenn das Kabel in der Wand läge. Auch das Anschlusskabel meines 1-kW-Ladegeräts erwärmt sich minimal. Auch hier lässt die Dicke des Kabels darauf schließen, dass der Leiter-Querschnitt 1 mm² beträgt.

Gruß

Michael
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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von Peter51 »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mo 15. Apr 2024, 10:45
Bei 10 A erwärmen sich 0,75 mm² durchaus etwas, allerdings nicht so stark, dass auch die Wand heiß wird (wenn die Leitung unter Putz liegt).
Steckdosen werden im Haus immer mit 1,5mm² verdrahtet und meist mit 16A abgesichert. Das Anschlusskabel eines Staubsaugers ist immer ausreichend für seine Leistung laut Typenschild bemessen.
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 16x LiFePo4 CHL 40Ah
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2024 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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Re: Steckdose beim Laden abgeraucht

Beitrag von rainer* »

Wenn ich richtig gerechnet habe, heizt ein Kupferkabel bei 230V und 10 Ampere je Meter
mit 4,8 Watt bei 0,75mm² Kabelquerschnitt
oder 2,4 Watt bei 1,5mm² Kabelquerschnitt.
Er gelten unterschiedliche Mindestquerschnitte bei Kabeln je nach Verlegeart (.B. ob Einzelkabel oder im Kabelbündel), damit die Wäre weg kann. Mit den 4,8W sollte man die Erwärmung m.E. schon fühlen können. Aber es wird seit Jahr und Tag mindestens 1,5mm² bei Hausinstallationen verlegt, so dass die 0,75mm² ziemlich wenig wahrscheinlich sind.

Ich denke eher, das ein Übergangswiderstand in der Klemme der Steckdose dazu geführt hat, das es dort schmorkelte und Kupfer ist ein richtig guter Wärmeleiter und bringt die Wärme - zusätzlich zu den 2,4W/m - in das Anschlusskabel. Und das Steckermaterial schmilzt bei etwas niedrigerer Temperatur als die Dose, was auch stärkere Schäden am eigentlich intakten Stecker erklären kann.

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