Grüner Wasserstoff in Megafabrik

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Afunker
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von Afunker »

Die AKW Befürworter, sollten eines nicht vergessen:
AKWs liefern fortlaufend Strom, egal wann!
Wo soll der dann hin, wenn die Stromtrassen fehlen, wenn durch Wind, Solar, Wasserkraft, ein Überschuss da ist?
Abschalten? Hat man an Tschernobyl gesehen, was dann passiert...
Gruss Helmut

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error
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von error »

Afunker hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 14:45
Die AKW Befürworter, sollten eines nicht vergessen:
AKWs liefern fortlaufend Strom, egal wann!
Wo soll der dann hin, wenn die Stromtrassen fehlen, wenn durch Wind, Solar, Wasserkraft, ein Überschuss da ist?
Abschalten? Hat man an Tschernobyl gesehen, was dann passiert...
So ungefähr müssen die bisher vor der Öffentlichkeit geheimgehaltenen Gutachten wohl ausgesehen haben. :twisted:

Du hast den Smiley vergessen um deinen Beitrag als Satire kenntlich zu machen.

Wir tapezieren dann weiterhin 2% unserer Landesfläche "nachhaltig" mit den Folgen der Energiewende?

Naja die extra dafür gebauten Zufahrtsstraßen (wieviel Prozent machen die eigentlich zusätzlich aus?) lassen sich prima als Radwege verwenden.

Sowas wird ja weltweit gefördert und lässt alles noch wirtschaftlicher erscheinen :geek:

P.S.: Dir fällt schon auf, dass du ablenkst und nicht auf Fragen antwortest? Deine Behauptungen werden so nicht wahrer!

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E-Bik Andi
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von E-Bik Andi »

Sieht ja jeder seid Jahren, was passiert wenn das Netz genügend Kapazität hat: WKA stehen trotz Wind...unser massivstes Problem ist das veraltete Netz.
Liebe Grüße
Andi

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Afunker
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von Afunker »

error hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 15:04

Wir tapezieren dann weiterhin 2% unserer Landesfläche "nachhaltig" mit den Folgen der Energiewende?

Ich bin der TE des Postings und genau deswegen dürfte es in den kommenden Jahren weiter gehen, mit der Energiewende.
Ihr AKW Jünger und solche "Landschaftsretter", habt es nicht verstanden....
Wäre das schon viel früher passiert (der "Kohleminister" und Verhinderer der WKAs und Solarbooms als Wirtschaftsminister hatte was dagegen),
wären Arbeitsplätze schon viel früher besonders in Ostdeutschland (da wo die AfD Stimmen bekommt) geschaffen worden.
Die Akzeptanz hätte sich früher eingestellt, keine Demonstrationen alla Fridays for Future und Klimakleber auf den Strassen usw...
Es ist ja so einfach, immer gegen etwas zu sein, was der Minderheit was wegnimmt und der Mehrheit (die welche für die Energiewende sind) nicht gibt...
Gruss Helmut

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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von der niederrheiner »

E-Bik Andi hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 16:44
Sieht ja jeder seid Jahren, was passiert wenn das Netz genügend Kapazität hat: WKA stehen trotz Wind...unser massivstes Problem ist das veraltete Netz.
Die stehen, weil die Franzosen froh sind, wenn die ihren Strom bei uns los werden können. Aber die werden sich noch wundern, wenn es weiter so hübsch warm wird. . .


Stephan

Califax
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von Califax »

der niederrheiner hat geschrieben:
So 17. Mär 2024, 13:41
Da drückt der Aluhut aber mächtig.
Sobald eine Diskussion über Themen wie z.B. Klima(wandel) stattfindet, dann wird sich häufig extrem positioniert - und nur die Argumente der eigenen Blase werden als geltend angenommen. Dabei ist die Thematik derartig komplex, dass ein einfaches "Windmühlen sind gut" oder "Windmühlen sind schlecht" kontraproduktiv ist.

"Herr Califax, ich weiß, dass Elektroautosch Sch**ße sind und das reicht mir!" höre ich öfter im Unterricht Was für eine bodenlose Dummheit!
Konfuzius hat geschrieben:Dummheit ist nicht «wenig wissen», auch nicht «wenig wissen wollen», Dummheit ist «glauben, genug zu wissen»
Zu dem Thema empfehle ich den allerdings fast einstündigen Vortrag des durchaus nicht unumstrittenen Professors Dr. Gert Ganteför - ich teile auch nicht alle seine Thesen, aber man kann ja zuhören und drüber nachdenken. Das bringt uns voran.

Wenn ich etwas höre und sofort sage: "Ja, so ist das" - dann kann ich mir 100%ig sicher sein, dass ich nicht darüber nachgedacht habe.

Hier zum Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=POEx6EIaiTg

josch91
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von josch91 »

E-Bik Andi hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 16:44
Sieht ja jeder seid Jahren, was passiert wenn das Netz genügend Kapazität hat: WKA stehen trotz Wind...unser massivstes Problem ist das veraltete Netz.
Macht doch nichts, die WKA können auch mal still stehen, da AKWs und ebenso CO2-arm/günstig sind. Blöd wird es nur, wenn stattdessen Kohle oder Gas als Grundlast läuft.

Wir können ja gerne nach und nach Speicher für den Überschuss bauen. Wie bereits geschrieben, die letzten Prozente EE werden aufwendig und teuer, dagegen war der bisherige Ausbau ein Spaziergang.

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error
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von error »

Califax hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 20:50

Zu dem Thema empfehle ich den allerdings fast einstündigen Vortrag des durchaus nicht unumstrittenen Professors Dr. Gert Ganteför - ich teile auch nicht alle seine Thesen, aber man kann ja zuhören und drüber nachdenken. Das bringt uns voran.
Egal wo man politisch steht, Ganteför kann einem durch seine lockere Art auch komplexe physikalische Zusammenhänge näher bringen.

Es ist zwar richtig Arbeit sich durch seine komplette Vortragsreihe zu kämpfen, aber es es ein guter Anfang für ein relativ unpolitisches Grundlagenwissen.

Er macht es so entspannt ohne reisserisches Bashing, und ohne sich dabei selbst zu feiern, dass ich seine Vorträge gern zum Einschlafen höre, bzw. gehört habe.

Man lernt bei ihm mit Zahlen und Relationen umzugehen, Dinge zu hinterfragen, und sich zwangsläufig eher wissenschaftlich mit der Materie auseinanderzusetzen. Quellenangaben sind bei ihm Standard.

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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik

Beitrag von rainer* »

error hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 12:37
Die Franzosen haben nichts mit Hinkley Point zu tun https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraft ... kley_Point
Meines Wissens ist die EDF in der Pflicht, den bereits gegenüber anderen Kraftwerken deutlich überhöhten Strompreis zu garantieren. Nur langt das eben nicht, so dass der französische Steuerzahler mit mehreren Milliarden für das Desaster grade stehen muss. Aber kläre mich auf, falls das nicht mehr so iist. Wer übernimmt dann jetzt die Kosten?
error hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 12:37
...und Flamanville dürfte eher eine Ausnahme als die Regel sein. Das Projekt ist vor 20 Jahren angelaufen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville
Leider nein. Die probleme mit den EPR tauchen bei allen gebauten Anlagen auf. Es gibt auch noch Olkiluoto, das zumindest jetzt läuft und den EPR in China, die werden nach den gemachten Erfahrungen auch kein weiteres von dem Typ bauen lassen.[/quote]
error hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 12:37
rainer* hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 11:57

Das Dumme ist nur, die Kraftwerke, die im großen und ganzen nur Grundlast können (Kernkraft, Braunkole) müssen durch laufen. Wenn Du nur zu 20% des Tages den Strom aus den Grundlaskraftwerken benötigst, funktioniert da eben nicht. Daher gehört sowas abgeschaltet.
Man braucht regelbare Kraftwerke (Mittellast- und vor allem Spitzenlastkraftwerke), die dann bitte schön auch geregelt werden müssen. Das sind vor allem Wasserkraftwerke und Gaskraftwerke.
Auch dieser Argumentation kann ich nicht folgen. Die Eigenschaft schneller hoch- und runtergefahren zu werden macht die Gaskraftwerke eher unwirtschaftlicher, weil sie nur Ertrag bringen, während sie Energie liefern.

Das gilt übrigens für alle "Kraftwerke".

Wenn diese Gaskraftwerke (und damit wären wir wieder OnT) allerdings als Wasserstoff"tauglich" angepriesen werden, um vom Betrieb mit rund um die Welt gekarrten Frackinggas (Methan) abzulenken, dann muss man sich ernsthaft fragen, was bei uns gerade abgeht.

Einfache Frage: womit möchtest du diese Gas-Kraftwerke "realistisch betrachtet" jetzt und in Zukunft betreiben???

Und davon sollen ernsthaft noch mehr gebaut werden? Die werden niemals wirtschaftlich sein (und sauber auch nicht). (Punkt)

Nach deiner Argumentation also "abschalten"?

Ach ja, das mit der Wasserkraft habe ich mir geschenkt, da wo du wohnst gibt es sowas wohl nicht?
Oje, ich glaube, da fehlt viel an Grundkenntnissen zu den vorhandenen System der Stromversorgung. Die Erneuerbaren sind volatil, sollen aber möglichst nicht abgeregelt werden müssen. Da geht nun mal nur der Einsatz von regelbaren Kraftwerken für das Delta, was sich zeitweise auf tut. Oder eine Verbrauchssteuerung.
Was willst Du da mit einem Grundlastkraftwerk, was stur durchläuft und im Falle der Atomkraft auch noch jede kWh zum 2 1/2-fachen Preis eines anderen Kraftwerks abliefert?
Zum Thema Gaskraftwerke: Die sind da und werden auch zukünftig gebraucht. Auch wenn über dem Umweg Wasserstoff viel Energie bei den Umwandlungsprozessen verschleudert wird. Die Wirtschaftlichkeit wird über die Rahmenbedingungen gesteuert. Auch jetzt schon wird Strom von Spitzenlastkraftwerken erheblich höher bezahlt. Seit Jahrzehnten werden diese Kraftwerke als Reserve vorgehalten, um notfalls einzuspringen, wenn Strom kurzfristig und unvorhergesehen benötigt wird.
Und zum Thema Wasserkraft: Klar gibt es die bei uns. Dazu wurden ja die Anbindung nach Norwegen und Schweden als HGÜ ausgeführt. Die nehmen uns sogar unseren Windstrom ab, um damit das Wasser wieder den Berg hochzupumpen. Du hättest z.B. mit aktueller Übertragungstechnik Verluste nur im einstelligen Prozentbereich, wenn Du offshore-Windkraft aus Portugal nach Deutschland holst. Und dafür die Portugiesen mit unserem Solarstrom versorgst, wenn dort kein Wind weht. Das nennt sich europäisches Verbundnetz und muss natürlich weiter verstärkt werden, damit die (zeitweiligen) Stromüberschussgebiete die Strommangelgebiete versorgen können.

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rainer*
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Beitrag von rainer* »

E-Bik Andi hat geschrieben:
Di 19. Mär 2024, 16:44
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Ja, wobei es gefühlt mehr als in der Realität ist. Im letzte Jahr in Sachsen-Anhalt wurden 3 Prozent abgeregelt. So absurd das auch erscheint, es ist auch bei einem abgeschlossenen Netzumbau billiger, die 3% weg zu werfen, als weniger Erzeugungskapazität (also nur die 97% )zu bauen und andern Strom teuer zu zu kaufen oder alternativ den Überschussstrom als Strom zu speichern.

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