patba hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 12:41
... Hast Du verfolgt, woher die 48V für den Wandler genommen werden? Meine Hypothese war, dass die nicht von den dicken Kupferstiften kommen, sondern separat über die kleinen Pins des Multikontakt-Steckers. Und dass diese Schiene akku-intern separat geschützt ist.
Wenn die 48V für den Wandler tatsächlich vom Hochstromanschluss genommen werden, ...
Bin prinzipiell da bei patbas Überlegungen. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr unsicher werde ich, was ich da beim Einschalten des Rollers eigentlich alles höre (zwei zeitlich versetzte deutliche Klacks) im Vergleich zum Laden am Roller (wo es nur 1x und irgendwie eher leise klickert). Muss das dann auch mal mit Norberts Stecker vergleichen.
Gegen die Theorie "alles über die Dickstrompins" spricht das Experiment mit dem zweiten Wandler und dem Nichtstarten des Rollers.
Aus der Sicherungsbelegung ist eigentlich klar, dass der Motorcontroller im Heck als auch der 48-12-V-Wandler jeweils über eine eigene 2A-Sicherung laufen müssen. Ich kann und mag nicht glauben, dass dann die Zuleitungen zu den Rollersicherungen nicht noch zusätzlich überwacht und geschützt werden, denn der Dickstromausgänge würden den Kabelbaum im Fehlerfall einfach grillen.
Die 48V sind im Roller auf jeden Fall aktiv, sobald der Akku am Netz hängt - man sieht es an der USB-Buchse, die ihren Saft definitiv aus dem 48-12-V-Wandler bezieht, also steht der beim Laden unter Strom.
achim hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 17:54
Sicher nicht jedermanns Sache, aber bei meinen Verbrenner - Rollern, ... 12V Starterakkus ... durch vier seriell verschaltete Sony Konion ersetzt und zwar direkt, also ohne BMS oder sonstige Elektronik. Das klappt hervorragend, hatte nie mehr einen leeren Akku, ...
Das ist definitiv nicht meine Sache. Sei froh, dass es keinen leeren Akku gab, denn Tief- oder gar Negativaufladung, wie sie bei ungemanagten Akku-Reihenschaltungen wie den früheren NC-Packs für Werkzeuge nun einmal leider die Regel waren, würden hier zwangsläufig zu einer Schädigung und beim weiteren Ladungsverlauf mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Auseinanderlaufen der Balance weit außerhalb der 4,2-V-Grenzen führen, und sei es nur an einer Zelle. Das ist dann brandgefährlich und kann wirklich nicht zur Nachahmung empfohlen werden. Ich habe schon öfter alte Laptopakkus auseinandergenommen und selbst da schrecklich unterschiedliche Zellen gefunden inkl. Entladungen <2V - deren Selbstentladung war dann signifikant höher.
Keine Frage: Solange die Akkus in ihren Grenzen bleiben, passiert nichts. Aber wehe wenn nicht.
Ein BMS nuckelt auch nicht am Akku. Moderne BMS liegen im Bereich der Selbstentladung der Zellen und laufen Jahre.
Die Drift der 4 Zellen ist seit 3 Jahren gleich null, hin und wieder messe ich mal nach. Ladelektronik braucht es auch keine. Die 16 Volt werden vom originalen Laderegler nie erreicht.
Dass die Drift null ist, kann ich kaum glauben. Differenzen von 0,1-0,3V wären eigentlich zu erwarten. Und beim Laden von Li braucht es auch eine Strombegrenzung. Eine Lima liefert in der Regel genug Energie, um die max. 5A für eine Konion locker zu überschreiten.
Der 15s Fahrakku meines GoE besitzt ebenfalls kein BMS.
Das walte Hugo.
Natürlich sind 18650 eine hervorragende Alternative, die Konions liefern locker 20A für eine Hupe, hier würden sogar drei in Reihe genügen, da höhere Spannungen als 12V nicht zu erwarten sind, aber ein BMS würde ich auf jeden Fall einbauen, es kostet ja nicht die Welt.