EK3 Langzeiterfahrungen Verschleiß Kette

[Markus Sch.]

Stimmt. Mein Vater hatte eine DKW RT 175 von 1954 und da stand es so in der Betriebsanleitung.

[Goggl]

Ja, mit den Teilen sind wir gefahren. Hatten fast alle geschlossene Kettenkästen.....

[Goggl]

Noch ergänzend zum automatischen Kettenöler.
Ich habe am Ende des dünnen Schlauches eine kleine "Bürste" mit Draht und Kabelbindern befestigt. Das Pflanzenöl fliesst über die Bürsten durch leichten Kontakt direkt auf die Kette.
Gibt deutlich weniger Sauerei als wenn da das Öl massiv tropft.
Die Borsten streicheln quasi die Rollen der Kette. Und durch die Kapillarwirkung wird der Antriebsstrang benetzt. Die Borsten stammen von alter Bürste , Schrubber, Autowaschbürste oder so.

[loetlampe]

Gute praktische Erweiterung des Systems, aber bei dem Produkt von "automatisch" zu sprechen ist gewagt, man muss ja am Behälter drehen, damit Öl abgegeben wird. Die automatischen Modelle arbeiten mittels Unterdruck oder elektrisch.

[callmeuhu]

beim Schmieren kommt es auf die Gleichmässigkeit und Regelmässigkeit an. Statt unzuverlässige und wartungsintensive Schmiersysteme, ist manuelles Schmieren effektiver. Im industriellen Sektor schmiert man nach "Gehör". Man analysiert Lager nach Temperatur+Vibration

Kettenglieder mit Pflanzenfett schmieren

[Schnabelwesen]

Gleichmäßigkeit und Regelmäßigkeit erreicht man nach meiner Erfahrung (40 Jahre kettengetriebene Zweiräder) grade mit automatischen Schmiersystemen. Von Hand mit Kettenspray aufgetragen, ist es meistens am Anfang zu viel und später zu wenig. Kotflügel, Schwinge und z.B. Koffer waren viel mehr verdreckt.
Wünschenswert wäre allerdings, die Anzahl der Tropfen beim automatischen Schmieren manuell nachregeln zu können. Wenn die Kette sauber und trocken bleibt, reicht eine klitzekleine Menge, vielleicht 1 Tropfen in der Minute. Bei Regen würde ich etwas höher drehen, wenn möglich. Beim Scottoiler (durch Gefälle oder durch Unterdruck betrieben) war das möglich.
Das hier vorgeschlagene Modell kenne ich nicht, aber ich würde die schlechte Beschreibung so verstehen, dass es durch Drehen des Deckels eingeschaltet wird - also ein Durchlass geöffnet wird, damit Öl durch die Schwerkraft nach unten fließt und tropfenweise austritt. Eine Regelung der Menge kann ich nicht erkennen. Vielleicht kann @Goggl das noch mal klären, wenn er so ein Modell hat.
Schöne Grüße, Bertolt

[loetlampe]

Ich hatte vor ein paar Jahren mal angefangen, den sog. Rehoiler zu basteln. Er verfügt über ein GPS-Modul, welches nach Wegstrecke die Kette ölt, es gibt zusätzlich einen Regenmodus, der dann entsprechend mehr Öl auf die Kette gibt. Da ich mit der Bandit aber nur bei trockenem Wetter fahre, liegt das Zeug immer noch unfertig rum. Die erste Kette habe ich dann nach 45.000km gewechselt, weil ich eine schwarze haben wollte, fertig war die aber noch nicht.

[Schnabelwesen]

Wie geil ist das denn! GPS-gesteuerter Kettenöler... schade, dass ich kein Fahrzeug mit Kette mehr habe .

[Goggl]

Wegen dem chinesischen Kettenöler, ja funktioniert rein mechanisch. Durch Drehen des Deckels wird eine bestimmte Menge Öl auf die Kette oder an das Kettenrad aufgebracht. Also während der Fahrt, Tröpfchen für Tröpfchen. Der Durchfluss ist steuerbar, beim starken Reindrehen fliesst das Öl stärker.
Das geht recht gut, wie es bei hochmotorisierten Krädern auf Langstrecke aussieht weiss ich nicht.
Aber für mich und meine Bedürfnisse ausreichend. Kette läuft nicht trocken. Beim Aufsprühen von Spray ist das immer so sporadisch.
Aber durch die "Verlustschmierung" nehme ich nur Pflanzenöl aus der Küche.

[Schnabelwesen]

Danke, also doch automatisch und regelbar!
Sonnenblume, Olive oder für den Chinaroller lieber Wok-Öl?