Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

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Hatschi0
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Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von Hatschi0 »

Hallo Zusammen,
liegen die 72 Volt dauerhaft an den Polen an oder erfolgt eine Freischaltung durch das BMS?
Hat jemand mal nen Multimeter dran gehalten?
Ist bekannt wie stark der Akku maximal belastet werden kann?

Schöne Grüße,
Hatschi0

Hatschi0
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von Hatschi0 »

Moin nochmal,
niemand ne Idee?
Grüße!

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Schnabelwesen
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von Schnabelwesen »

Hallo @Hatschi0, irgendwie ist es kein Wunder, dass hier niemand reagiert. Du gibst im Profil keinen Roller an. Von welchem Akku sprichst du denn? Die meisten Horwin-Batterien werden wohl freigeschaltet.
Aber vor allem: Was hast du denn vor? Was meinst du mit Belastung? Maximaler Dauerstrom bei der Ladung oder Entladung?
Anscheinend willst du (vor dem Kauf?) wissen, ob du den Akku auch für was anderes (PV?) nutzen kannst.
Also mal raus mit der Sprache, sonst kann dir niemand einen sinnvollen Tipp geben.
Schöne Grüße, Bertolt
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Hatschi0
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von Hatschi0 »

Hey Schnabelwesen,
lieben Dank für die Antwort!
Genau, ich möchte vor dem Kauf wissen, ob ich den Akku auch anderweitig nutzbar bekomme. Stichwort „Bidirektionales Laden“. PV bei Überschuss rein und Abends/Nachts nutzen wenn nötig. Logic, Ladetechnik etc. alles kein Problem. Mit Fahrradakkus (Bosch) funktioniert das auch recht gut. Fürs entladen muss ich aber das BMS vom Akku per CANbus freischalten. Nun stellte sich mir die Frage ob das beim Horwin Akku auch so ist.
Zwischenzeitlich habe ich hier zumindest gelesen, dass das Ladegerät wohl nicht aktiv mit dem BMS beim Laden kommuniziert, was dafür sprechen könnte das die Akkus immer „frei“ sind.
Annahme war, dass es nur einen Akku von Horwin gibt. Konkrete interessiere ich mich für die Modelle SK3 und SK3plus.
Am einfachsten wäre es halt wenn jemand mal nen Multimeter dran halten würde.
Was die Dauerbelastung angeht, gehe ich davon aus, dass die Max. Motorleistung in Spitze vom Akku abgegeben werden kann, die Frage ist nur: Wie lange? Könnte man ne Stunde Vollgas fahren oder würde der Akku irgendwann abriegeln?
Hoffe jetzt ist klarer was ich vor hab :-)
Grüße!

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didithekid
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von didithekid »

Hallo,
wenn das BMS in einem Akku erkennen kann, dass jetzt ein Ladegerät angesteckt worden ist und dann den Minus-Pol fürs Laden freigibt, muss dies aber nicht unbedingt durch die Art von "Kommunikation" ausgelöst werden, die in Deiner Frage vermutet wird.
72 Volt bzw. im Extremfall 83,x Volt offen zugänglich in der Akku-Buchse, wäre schon ungewöhnlich. Gewöhnlich schaltet in aktuellen E-Rollern das BMS die Spannung erst frei: 1. bei "Zündung" AN oder 2. beim Einstecken des Ladegeräte-Steckers (an dem nicht bei allen Herstellern auch unbedingt ein Ladegerät mit dranhängen muss).
HORWIN scheint (alleine) für das Aufladen den Weg über den Mitteldicken "Ladepin" zu gehen.
viewtopic.php?t=37525
Viele Grüße
Didi
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von Hatschi0 »

Leider noch recht viele Vermutungen. Ich hatte gehofft es könne einfach mal jemand testen.
Wenn man aber bei Didis Herleitung bleibt, stellt sich die Frage: woher weiß das BMS das die „Zündung an“ ist?

RainerD
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von RainerD »

Hatschi0 hat geschrieben:
Do 4. Apr 2024, 20:46
Könnte man ne Stunde Vollgas fahren oder würde der Akku irgendwann abriegeln?
Habe noch keine Dauertests unter Volllast gemacht, vielleicht riegelt er ab. In jedem Fall dürfte er aber unter Volllast nach gut 20 Minuten leer sein.

Rainer

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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von loetlampe »

Um die Frage mal technisch zu beantworten: Die Akkuspannung liegt nicht frei am Akku an, wenn der Roller nicht eingeschaltet ist.


Akku.jpg
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Schnabelwesen
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von Schnabelwesen »

Hatschi0 hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2024, 12:34
Wenn man aber bei Didis Herleitung bleibt, stellt sich die Frage: woher weiß das BMS das die „Zündung an“ ist?
Hoffentlich stelle ich das jetzt richtig dar, sonst bitte korrigieren.
Am Zündschloss liegt die Batteriespannung B+ an, und zwar ohne die Drosselung durch das BMS. Beim Einschalten wird B+ auf einen Signalpin des Controllers geleitet, so dass der Controller einschaltet. Gleichzeitig liegt B+ am DC/DC-Wandler an. Der macht daraus 12Volt, Licht, Blinker, Hupe gehen. Der Strombedarf dieser Geräte fährt das BMS hoch. Das Gleiche passiert, wenn das Ladegerät angeschlossen wird. Es braucht dann keine Signalleitung zum BMS.
Diese Bauweise gibt es aber auch: beim Explorer E-Cruzer wird die B+Leitung vom Zündschloss zum BMS zurück geführt und darüber der Akku hochgefahren.
Es kommt also auf die Bauweise des BMS an.
Schöne Grüße, Bertolt
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Re: Akku: Liegt Spannung dauerhaft an?

Beitrag von didithekid »

Hallo,
Im von mir verlinkten thread lese ich für ein konkretes Fahrzeug (Horwin SK3) auch konkrete Angaben:
Ladegerätestecker:
Pin 3 Lade-Minus
Pin 1 und 8 (Batterie +) durchkontaktiert.
Metallischen Kontakt würde ich jetzt nicht unter "Datenkommunikation" einsortieren.
Dass PIn 8 der Akku-Buchse mit einer Leitung zum BMS geführt ist und dies dazu bringen kann Pin 2 (Batterie Minus -Hochstrom) freizuschalten, war meinerseits nur Vermutung.
Zum Laden würde Pin 3 als Minus ja reichen. Insbesondere bei BMS mit charging Port. Für welche Roller-Akkus dieses Ladegerät mit diesem Stecker aber alle in Frage kommt, weiß man ja nicht. Die üblichen RS485 Pins des Steckersystems (zur Übetragung von Daten zum Ladezustand) nutzt das Ladegerät jedenfalls nicht.
Die Horwin-Akkus für SK3/EK3 haben aber neben der 50-Ampere-Ladebuchse Chogori 2-1-5 noch die Fahrstrombuche mit 2 und 6 Pins
Sicherlich öffnet die auch erst mit Zündung ON den Haupt-Minus-Pol. Die interessante Frage (bei Zweckentfremdung des Akkus) ist aber, wie dies genau passiert?
Viele Grüße
Didi
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