Der Aufkleber auf der Schwinge ist schon korrekt, so man ihn wie folgt liest:
Obere Seite der Kette unter der Schwinge (sog. Unteres kettentrum) darf soweit hochgedrückt werden können, dass 0-5mm Abstand zur Schwinge an der Stelle mit dem größten Spiel beträgt. Dann hat man ausreichend Spiel fürs einfedern, auch wenn mal alle Räder den Boden verlassen haben und selbigen anschließend mit mehr Schwung wieder erreichen. Passiert natürlich nie bei mir

Das sollte auch regelmäßig kontrolliert werden, ich musste bei der serienkette gegen Ende ihrer Lebenszeit recht regelmäßig nachspannen, eh sie irgendwann so ungleich gelängt war, dass sie getauscht gehörte.
Wenn diese Dinge nicht gelegentlich (regelmäßig alle 500km oder so) gemacht werden, können sie Beispielsweise in einem kettenriss enden. Wenn die Kette so gelängt ist, dass sie abspringen kann beispielsweise (was durchaus nicht unmöglich ist) kann es auch zum Riss kommen, oder erst zum Sturz. Das ist auch kein Hexenwerk.
Ah und natürlich immer symmetrisch spannen, immer in Schritten von 1-2 Umdrehungen der Schraube eine, dann identisch die andere Seite bis es passt, dann Achse wieder fest und erst Spannschraube leicht nachziehen, dann mit Mutter kontern. Dann löst sich da auch nix.