Batteriebrand beim Econelo F1

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Flüstermann
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Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von Flüstermann »

hallo Commune,

nach etwas längerer Abstinenz infolge mehrerer schwerer Erkrankungen, habe ich letzten Sonntag, also heute vor 8 Tagen, meinen Econelo seit März mal wieder in Gebrauch genommen.
Bei einigen Dorfrunden mit Kindern, machte mich einer der Väter auf Qualmentwicklung hinter dem Fahrzeug aufmerksam.
Fast gleichzeitig blieb der F1 am Berg stehen.
Raus aus dem Fahrzeug, sowohl ich als auch die 2 4- und 6 Jährigen Kinder, kam der Nachbar auch schon mit dem Feuerlöschr (ist eben FFWler) und wir hielten ins Fahrzeug rein, da wo der Qualm herkam, aus dem 2. Sitz, sprich Batteriefach.
Nachdem der Qualm nachließ, habe ich den 2. Sitz abgenommen und eine fast schon weggeschmolzenen Batterieabdeckung vorgefunden, unter der es immer noch qualmte.
Natürlich war die Zündung aus!
So wurde nochmal mit dem Feuerlöscher der Qualm auf ein Minimum reduziert und dann versucht, die Batteriekabel zu lösen.
Unmöglich, ohne Schraubendreher -Kreuzschlitz- mit durchgehmden Stahlkern zum Schlagen zu machen.
Daher die Kabel durchgezwickt und somit das Qualmen unterbunden.

Meine Frage:
-was kann die Ursache gewesen sein, die Hitze und das längere Stehen? Geladen wurde einen Tag vorher.
- lockere Verbindungen sind ausgeschlossen, die jetzt noch an den batterien sich befindlichen Kabelanschlüssse sind dafür Beweis - verdammt fest!
- und ist dies nicht ein Herstellerschaden? Zumindest kann ich keinen Benutzerfehler sehen.

Der Schaden ist doch enorm:
- alle Batterien
- der Kabelstrang von den Batterien zum Controller oder Managementsystem (wie das heißt oder so)
- die Abdeckung, was der kleinste Faktor ist
- und natürlich die Arbeit

Dürfte den 1000er leicht überschreiten (bin leider mittlerweile soweit gehandikapt, das ich keinerlei Arbeit mehr verrichten kann, keine. Selbst das Schreiben am Computer fordert einen enormen Willens- und Kraftaufwand von mir. So überlegte ich bereits, den F1 zu verkaufen. Nur jetzt? Mit dem Schaden werde ich kaum mehr als 2000,-€ bekommen können, mit reparierten Schaden vielleicht 4000,-€ abzüglich Schaden sind es 3000,-€.

Was meint Ihr?

lg
Flüstermann alias Harald (mittlerweile Nervenschäden von den Beinen bis in den Armen, Levocomb und levodobra sind meine Mahlzeiten)
lg
Flüstermann alias Harald

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error
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von error »

Hast du Bilder?

Das klingt eher nach überlasteten Kabeln als brennenden Blei-Batterien.

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didithekid
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von didithekid »

Ggf. auch noch verbunden mit einem Kurzschluss-Problem nachdem das isolierende Plastik an aufliegenden Kabeln oder einem der Batterieblöcke weich geworden ist.
VG
Didi
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Flüstermann
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von Flüstermann »

Sorry,

hat ein bißchen gedauert, bin eben doch sehr stark gehandikapt .
Hoffe, das die Bilder aussagefähig sind.
Dateianhänge
20230709_103430.jpg
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lg
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E-Bik Andi
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von E-Bik Andi »

Definitiv kein Akkuproblem, sondern (wie Didi schon vermutete) zwischen Akku und Controller. Wenn ich mir den Leitungsquerschnitt anschaue der noch übrig ist, wundert mich das auch nicht. Hilft Dir zwar nicht weiter, aber zumindest kann man die "bösen, brennenden Akkus" ausschließen.
Dir wünsche ich gute Bessrung, dass das Leben wieder halbwegs genießbar wird. Die beste Krankheit ist nix wert- spreche aus eigener Erfahrung 8-)
Liebe Grüße
Andi

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Flüstermann
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von Flüstermann »

Hm, das hieße ja, der Kabelquerschnitt wäre zu klein. Ist aber alles so wie gekauft! Und somit doch Herstellerpflichtiges Problem, welches natürlich zuerst über Verkäufer zu regulieren ist/wäre, oder liege ich da falsch?
BTW, wenns interessiert:
- durch meinen Motorradunfall vor 46 Jahren wurde mein Kehlkopf plastisch rekonstruiert (hatte das Glück, die damalige Weltkorriphäe zu bekommen)
- nur im Laufe der Jahre haben sich die Narben vergrößert, wucherten etwas, was vor 9 Jahren bereits einmal mit einem Laser "abgehobelt wurde
- und nun weigert sich eben der selbe Prof. dies wieder zu machen
- soll mir einen PEG legen lassen (Magensonde für künstliche Ernährung) was ich ablehne/te, weil damit meine Lebensqualität noch weiter sinkt und der Speichel (wovon ich viel habe) nach wie vor durch den Kehlkopf in die Lunge kommt (habe dieses Jahr bereits 2 Lungenentzündungen hinter mir). ganz zu schweigen: hätte keinen Ggeschmack mehr, kein Sättigungsgefühl mehr und Darmprobleme (OK, habe ich jetzt auch schon), ne, brauch ich nicht mehr (hatte ich schpn vor 46 Jahren fast zwei Jahre lang). Bin mir bewußt, das ich damit eine Lebensgefährliche Situation schaffe, aber ...

Weiter im Text:
- Copd, momentan sekundär, da die anderen Pobleme wichtiger sind
- Prostatakrebs, zweifach bestrahlt, trotzdem rezidiv, aber in der Loge nicht nachweisbar. Somit metastiert, nur noch nicht groß genug und auch ohne Schmerzen, aber ist da (PSA bei 100, googlest mal)
-D-PNP, diabetische PolyNeuroPathie, und die schlägt rein: Schmerzen fast dauernd ab Knie abwärts, schlafen fast unmöglich. Keine Medikamentation hilft, immer nur temporär bis Gewöhnung eintritt. Und ist schleichend, beginnt nach oben zu wandern, merke es auch schon in den Armen

So als die Primär wichtigen, daneben zweifach Herz-operiert, Bypass, Stents und der Brustkorb wuchs nicht mehr zusammen, ergo, verplattet mit 4 Streifen und 48 Schrauben, weiter runter Darmdurchbruch infolge der Prostatabestrahlungen, 40% Dickdarm weg, hatte fast ein Jahr lang ein Stoma, rückverlegt und geklappt, aber der Bauch tritt heraus, da keine Bauchfellmuskulatur mehr vorhanden (wie im 8 oder 9 Monat schwanger, wird durch ein Netz gehalten). Tja und dann habe ich noch Dialyse. 3-mal die Woch a 4,5 Stunden still liegen im Bett- pack ich immer noch nicht.

So, damit ist laufen gefährlich, falle immer wieder hin, Resultat dieses Jahr bereits 3 Rippenbrüche rechts und einer links, ganz zu schweigen von den übrigen Blessuren. Darum fahre ich auch kein Auto mehr, da die Kontrolle über die Füße nicht mehr gegeben ist. Und habe einen E-Rollstuhl, da beidseits keine Bezips mehr (oder eben Econelo).

Denke mal, das langt, habe noch ein paar kleinere Übel, aber die sind nicht so wichtig.

Zurück zum Thema:
- denke mal, das ich damit selbst für die Reparatur aufkommen muss
- und wenn, dann möchte ich doch auf Lithium oder Life pro umrüsten (was ist denn da besser?).
- Fritz, was haste da?
lg
Flüstermann alias Harald

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alfdoo
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von alfdoo »

Hi

wenn ich das so betrachte, genau unter der vorderen Sitzkante.Das scheint die hintere Sitzbank zu sein, und wer Kinder kennt, wenn sie Freude haben, hopsen sie ja schon gerne mal auf der Sitzkante rum. Wenn da mal nicht 2 Kabel übereinander lagen und durch den Druck von oben sich durchgescheuert haben? So ne Ummantelung ist verdammt schnell durch wenn die Kabel warm sind . Und Plus und Minus blank aufenander , dann sieht es so aus.

Gruss udn auch von mir , beste Genesung.

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E-Bik Andi
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von E-Bik Andi »

Flüstermann hat geschrieben:
Do 20. Jul 2023, 21:28
durch meinen Motorradunfall vor 46 Jahren wurde mein Kehlkopf plastisch rekonstruiert (hatte das Glück, die damalige Weltkorriphäe zu bekommen)
Willkommen im Club :D Vor 20 Jahren hat´s mich bei einem High-Speed Wheelie bei über 200 gelegt- das Motorrad war so nett und kam von hinten angeflogen (hatte wohl Sehnsucht). Naja....ein Ohr musste daran glauben inkl. Schädelbasisbruch. Zum Glück hat ein aufstrebender Prof. in München eine Methode entwickelt, Nasen und Ohren mit eigenen Knorpeln und Gewebe wieder herzustellen. Er arbeitete in dem Klinikum wo ich hingeflogen wurde und hat "meinen Fall" natürlich sofort übernommen. Bis heute keinerlei Probleme oder Einschränkungen. Ich war der weltweit 2.Patient mit der Rekonstruktion bei ihm.
Aber jetzt wieder zurück zum Thema:
alfdoo hat geschrieben:
Do 20. Jul 2023, 21:54
Wenn da mal nicht 2 Kabel übereinander lagen und durch den Druck von oben sich durchgescheuert haben?
Wäre sehr gut möglich- aber trotzdem sind das arg dünne Leitungen.
Wegen den Akkus: kommt darauf an, was Du ausgeben willst. LiFePo ist etwas teurer und man ist vom Bauraum her mehr an die Gegebenheiten gebunden- sollte aber bei Dir nicht das Problem darstellen. Ich persönlich würde bei so einem Fahrzeug LiFePo bevorzugen- auch wenn mal eine Zelle das Zeitliche segnet ist sie ratz fatz getauscht und einen herausnehbaren Akku brauchst Du auch nicht 8-)
Liebe Grüße
Andi

Günter Th
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von Günter Th »

Hallo Harald,
Zur Brandursache des Kurzschluss könnte auch ein durch Nagetiere (Mäuse) verursacht worden sein. Langer Stillstand des Fahrzeuges, abnagen der Isolierung.
Hatte ein ähnliches Problem, Installation eines Fernthermometer ins Cockpit, im Frühjahr keine Anzeige mehr. Neue Batterie eingelegt, nix.
Fahrersitz demontiert, konnte dann die Ursache erkennen. Das Kupferkabel vollkommen zerfressen, nur noch Bruchstücke vom Kabel.
Gruß Günter

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Flüstermann
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Re: Batteriebrand beim Econelo F1

Beitrag von Flüstermann »

Scheint ziemlich klar zu sein: ich bleibe auf den Kosten sitzen!

Naja, geplant war sowieso die Umrüstung auf Li, nur welche bin ich mir noch immer nicht im Klaren.

Werde mal Fritz kontaktieren.
lg
Flüstermann alias Harald

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