Winter: Unterziehkleidung ?

[rauti72]

Moin!

Ich fahre einen Yadea G5 mit 43 KmH.
Trage dabei obenrum ein Lumber Jacket (wie ein Holzfällerhemd) mit Protektoren.
Ne Motorradjacke find ich auf dem Roller albern.
Nun sind hier 8 Grad, da wirds unlustig.

Nächste Woche will ich in HH den B196 machen, da wirds dann richtig ziehen.
(Da ich später nur einen 70er oder 90 eRoller will, will ich mir keine Kombi kaufen)

Habt ihr eine Idee, was ich drunter ziehen könnte?
Gibts (halbwegs dünne) richtig warme Fleecesachen oder Ähnliches?

Brauche die Tipps der Erfahrenen ! Dank euch!

[der niederrheiner]

Hab niGS exorbitantes drunter. Skiunterwäsche halt. Und 'ne Fleecjacke.

Hab mir heute die Winterjacke von POLI‘s Eigenmarke PHARO, geholt. Da werd‘ ich im kommenden Winter testen, ob die an die Referenz in Sachen Wintetklamotten, den A4 von InDesign, ran kommt.

Warum so wenig drunter? Nun, die warme Jacke kann ich flott ausziehen und alles ist gut. Mit der warmen Unterwäsche wird‘s schwierig. . .


Stephan

[rauti72]

Es geht ja mehr um eine Fleecejacke o.Ä.

[The Rob]

Als Alternative/Ergänzung zum "drunter" geht auch noch was drüber.
Anhand deiner Beschreibung würde ich es so verstehen, dass du eine Jacke hast die nicht winddicht ist. Es sollte deutlich wärmer werden wenn du da noch eine Regenjacke drüberziehst.
Ich trage meine Lederjacke auch wenns kalt ist, dann grundsätzlich immer mit meiner Regenjacke drüber. Zusammen mit dem Pulli statt Shirt unter der Jacke reicht das bis 5°C, das schwächste Glied in der Kette sind die Hände.
(Die Regenhose die die Jeans winddicht macht, trage ich dann auch)

[Markus Sch.]

Habe normale IXS Motorrad-Textilkleidung mit Protektoren. Wenn es kühler ist darunter Angoraunterwäsche (Unterhemd- und lange Unterhose) und Wollpullover. 3 Nierengurte weil ich im Rückbereich Kälte nicht mag.

[Karl-Elvis]

Hatte bis zum vergangenen Wochenende keine Jacke mit Protektoren (da "nur" 50er)...

bin im vergangenen Winter mit der folgenden Ausstattung bei bis -5 Grad unterwegs gewesen:

- Pulli
- dünne Fleece-Jacke
- wasserdichte (somit auch winddichte) Winterjacke

- dicke Sturmhaube unterm Helm

- Skihandschuhe

- Jeans
- softshell-Hose drüber



Die Winterjacke wurde am vergangenen WE aus Sicherheitsgründen durch eine Prot.-jacke ersetzt (sieht aber wie 'ne normale Jacke aus - keine "typische" Motorradjacke); war heute bei rd. 10 Grad passend... mal sehen, wie das bei Kälte wird... ist aber passend groß, dass auch noch was drunter passt

[MEroller]

Hatte bis zum vergangenen Wochenende keine Jacke mit Protektoren (da "nur" 50er)...

Nur so aus Neugier: Ist die Straße für 45/50er Fahrer weicher oder weniger rau als für Fahrer von 125ern und schwererem Gerät? Oder fällt man von einer 45/50er weniger hoch auf die Straße?
In meiner Erfahrung zumindest gibt es da leider überhaupt keinen Unterschied, außer das der Schlitterweg beim Sturz von fetteren Zweirädern länger sein kann...

Daher GUT, dass Du jetzt was geeigneteres hast

[rainer*]

Bin jetzt nicht so frostempfindlich, bin die letzten beiden Jahre im Winter komplett durch gefahren.
Kleiderordnung:
- Motorradklamotten (Textiljacke und Textilhose von Büse)
- Motorradhandschuhe, über die ggf. XXL-Fäustlinge (Skihandschuhe) drüber kommen. Zusätzliches Pimpen durch unterziehen von Allergiker-Handschuhen aus Baumwolle ist auch noch machbar.
- Schal
- Wanderschuhe mit Wintersocken über den "Business"-Socken
- Jeans unter der Motoradhose (hab ich aus Bequemlichkeit auf dem Arbeitsweg eh immer drunter).
- Winterpullover unter der Textiljacke.
Dann geht das für mich die halbe Stunde mit 85 km/h auf der Bundesstraße.
Problem ist eher, dass das Visier an Ampelkreuzungen innen zufriert, was auch bei der Fahrt nicht wieder sublimieren mag. Und bei Nebel bereift es während der Fahrt von außen - auch nicht so richtig schön.

Unterziehkleidung nutze ich eigentlich nicht. Auf dem Fahrrad trage ich bei tiefen Temperaturen und längeren Strecken zwei Fahrradhosen übereinander. Bevor ich die Motorradhose hatte, hab ich die Fahrradhose unter die Jeans gezogen. Wobei die Jeans als oberste Lage ziemlich wenig bringt, die ist nicht winddicht. Die oberste Lage muss definitiv winddicht sein, sonst kannst Du Dir jede Lage drunter auch vergessen.

[Karl-Elvis]

Nur so aus Neugier: Ist die Straße für 45/50er Fahrer weicher oder weniger rau als für Fahrer von 125ern und schwererem Gerät? Oder fällt man von einer 45/50er weniger hoch auf die Straße?
In meiner Erfahrung zumindest gibt es da leider überhaupt keinen Unterschied, außer das der Schlitterweg beim Sturz von fetteren Zweirädern länger sein kann...

Um deine Neugier zu befriedigen...

a)
mal vorab: diese Fragen kommen erst einmal immer nur aus dem Bereich von "echten" Motorradfahren bzw. Fahrern, die grundsätzlich auch schnellere 2-Räder fahren können und dürfen

b)
zur Erklärung: ich komme aus dem Bereich des FAHRRAD- (Rennrad-) fahrens... und auch dort sind Geschwindigkeiten von 40-50 km/h nicht unüblich; und wenn ich mit dem Rennrad bergab unterwegs war, waren auch 60-70 km/h problemlos drin... und da fragt niemand nach Protektoren.

Ich bin auch zwischenzeitlich mit einem s-pedelec (für Nicht-Radler: Pedelec mit Zulassung für bis zu 45 km/h) meine Strecke von rd. 20 km gependelt. Hat sich dann wg. Sicherheitsbedenken (du wirst als Radfahrer angesehen und mit mehr oder weniger mehr Gewalt auf den für ein s-pedelec nicht zugelassenen Radweg gedrängelt) aber wieder zerschlagen. Auch hier wäre ich niemals auf die Idee gekommen, Schutzkleidung mit Protektoren zu nutzen (ich kenne auch keinen Radfahrer, der das macht).

Aus dieser Historie heraus fährt man dann einen "kleinen" 45er Roller auch üblicherweise (erst einmal) ohne Schutzkleidung.

Wie schon geschrieben: "Echte" Motorradfahrer haben da überhaupt kein Verständnis für... wenn man die "Geschichte" dahinter kennt, evtl. schon?...

...und noch ein kurzer Nachsatz:
Wenn man mit einem (kleinen) Roller anfängt, ein motorisiertes 2-Rad zu nutzen, will man ja erst einmal ausloten, in wie weit das nur eine bekloppte Idee ist, oder ob man sein 2-Rad dann auch als "daily-driver" nutzen kann und will. Bei mir hat sich das jetzt so entwickelt; bin in den vergangen 1,5 Jahren 2x mit dem Auto im Büro gewesen; 1x, weil ich anschließend zu einer Trauerfeier musste und die Akkuladung dann nicht gereicht hätte, und das zweite Mal, da für den ganzen Tag schwere Gewitter angekündigt waren und ich ins Büro musste (und nicht auf's homeoffice ausweichen konnte).

Mit dieser 1,5jährigen "Erfahrung" (darf man das überhaupt schon schreiben?) habe ich für mich nun festgestellt, dass der Roller als daily-driver funktioniert; und dann lohnt sich auch, weiter in entsprechende Ausrüstung zu investieren... klar, wenn ich mich zwischendurch lang gemacht hätte, hätte sich eine Prot.-jacke schon im Vorfeld gelohnt.

Daher habe ich grundsätzlich Verständnis für jeden Mot.-fahrer, der auf Schutzkleidung besteht... bitte jedoch auch um Verständnis für "Anfänger"...

...in diesem Sinne...
Schönen Tag noch...
k.-e.

[Karl-Elvis]

Habt ihr eine Idee, was ich drunter ziehen könnte?
Gibts (halbwegs dünne) richtig warme Fleecesachen oder Ähnliches?

Nachdem es ja hier zwischendurch auch um das pro und contra von Schutzkleidung ging; hier noch mal zum eigentlichen Thema:

Es gibt im Fahrradbereich vergleichsweise dünne softshell-Jacken; die passen eigentlich überall drunter und sind durch das Material sehr gut windabweisend.

Auch interessant sind dann (auch im Fahrradbereich) Windwesten; vorne häufig aus echt nicht atmungsaktiven "Plastik"... aber perfekt, um den Wind von der Brust zu halten. Da aber nur Weste, ist die Nicht-Atmungsaktivität dann eher kein Problem...

Falls die Beine Thema sind:
Rainlegs - kurze Regenhose bis über die Knie zum Umschnallen... hilft extrem gut gegen den windchill...
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