Teilkasko für Elektroroller?

Antworten
derToni1987
Beiträge: 12
Registriert: Mo 12. Feb 2024, 10:41
PLZ: 1

Teilkasko für Elektroroller?

Beitrag von derToni1987 »

Ich plane dieses Jahr meine Versicherung für meinen Elektroroller zu wechseln und frage mich, welche Deckung die beste ist. Habt ihr bereits Erfahrungen mit Teilkasko gemacht? Welche Vorteile un Nachteile sind euch aufgefallen? Eure Erfahrungen würden mir wirklich bei meiner Entscheidung helfen.

Liebe Grüße 8-)
Leben auf der Überholspur :D :D :D

Benutzeravatar
wiewennzefliechs
Beiträge: 2150
Registriert: So 24. Nov 2013, 20:41
Roller: Emco Nova R2000
PLZ: 135
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Teilkasko für Elektroroller?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Bei mir war's wie so oft: wenn man eine Versicherung hat, braucht man sie nie ;)

D. h. ich habe eine Teilkasko-Versicherung zwar abgeschlossen (bei der HUK), musste aber glücklicherweise noch nie einen Teilkasko-Schaden melden. Im Falle eines Schadens hätte ich eine Selbstbeteiligung von 150 € bei Diebstahl und eine von 300 € bei allen anderen Teilkasko-Schäden (z. B. Feuer, Sturm etc.) zu leisten. Wichtig: bei der Versicherung nachfragen, ob auch entnehmbare Akkus mitversichert sind. Im Falle der HUK sind sie das (lt. Auskunft der HUK-Kundenbetreuung).

Die Kfz-Haftpflicht allein kostet bei der HUK 38 €/Jahr (für Fahrer über 23), mit Teilkasko sind es 67 €/Jahr. Der Aufpreis für die Teilkasko gegenüber einer "nackten" Kfz-Haftpflichtversicherung beträgt also 29 € pro Jahr.

Achja: das ganze bezieht sich auf ein Versicherungskennzeichen (Kleinkraftroller bis 45 km/h).

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2

Benutzeravatar
rainer*
Beiträge: 1237
Registriert: So 19. Sep 2021, 19:06
Roller: Supersoco TC Max
PLZ: 06108
Wohnort: Halle (Saale)
Kontaktdaten:

Re: Teilkasko für Elektroroller?

Beitrag von rainer* »

Mit "richtigem" Schild sind die Beträge ähnlich. Ich bin der Meinung, dass es sich lohnt, die Teilkasko zu machen. Da ist nicht nur Diebstahl/Raub dabei sondern auch Wildunfall und Glasbruch (Scheinwerfer).

qwert0815
Beiträge: 170
Registriert: So 28. Mär 2021, 16:33
Roller: EconeloDTR&Kumpan1954 LiFePO4 DIY Umbau 2xfreiw. zugelassen
PLZ: 22523
Wohnort: Hamburg
Tätigkeit: Versicherungsmakler
Kontaktdaten:

Re: Teilkasko für Elektroroller?

Beitrag von qwert0815 »

Moin,

als Versicherungsmakler kann ich immer wieder nur eine freiwillige Zulassung empfehlen. Kein nerviges Kennzeichenwechseln, Schadenfreiheitsrabatt aufbauen, wichtiger Fahrerschutz möglich, Vollkasko möglich, freie Wahl in den Selbstbehalten und evtl. gibt es irgendwann auch wieder mal eine THG Quote für L1e Roller.

Wenn es wirklich ein Versicherungskennzeichen sein muss, so kann ich von der HUK nur abraten, insbesondere was die Regulierungspraxis bei Haftpflichtfällen angeht. Mir liegt eine Statistik von Verkehrsrechtsanwälten vor, in der die HUK als einer der schlechtesten Schadenregulierer genannt wird. Muss man sich und vor allem seinen Mitmenschen das wirklich antun?

Generelle Empfehlungen sind immer schwierig, da jeder andere Voraussetzungen mitbringt und andere Anforderungen an seine Versicherung stellt. Gerne eine PN an mich und ich helfe bei der Auswahl einer geeigneten individuellen Versicherung, welche im Schadenfall auch wirklich fair reguliert.

LG
Martin

Benutzeravatar
wiewennzefliechs
Beiträge: 2150
Registriert: So 24. Nov 2013, 20:41
Roller: Emco Nova R2000
PLZ: 135
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Teilkasko für Elektroroller?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Dass die HUK nicht empfehlenswert sein soll, habe ich auch schon gelesen. Allerdings hatte ich selbst nie Probleme mit der HUK, auch dann nicht, als Unfallschäden reguliert werden sollten, bei denen der Verursacher HUK-versichert war.

Als Alternative zur HUK kann ich die WGV empfehlen. Da sind Versicherungskennzeichen + Teilkasko sogar noch einen Euro billiger als bei der HUK. Ob bei der WGV entnehmbare Akkus mitversichert sind, weiß ich allerdings nicht.

Was das große Kennzeichen betrifft: speziell in Berlin sollte man auf vermeidbare Besuche bei der Zulassungsstelle verzichten, denn dort geht es nochmal ein Stück chaotischer zu als in anderen Zulassungsstellen. Das Auswechseln von Versicherungskennzeichen ist in der Regel eine Sache von einer Minute: 2 Schrauben raus, altes Kennzeichen ab, neues Kennzeichen dran, 2 Schrauben wieder rein. Fertig. Auch der Bezug der Kennzeichen ist kinderleicht. Rechtzeitig vor Ablauf des Versicherungsjahrs bekommt man eine Rechnung, die man einfach nur bezahlen muss (die Summe richtet sich nach dem gewünschten Versicherungsumfang). Einige Tage später kommt dann das Kennzeichen per Post. Ich mache lieber 100 Mal dieses Prozedere durch als einmal bei der Zulassungsstelle herumzusitzen ;)

Meinen Schadensfreiheitsrabatt "erfahre" ich mit der Autoversicherung, dafür brauche ich keine Motorradversicherung. Vollkasko wäre zwar schön, aber ich weiß nicht, ob die (Mehr-)Kosten in vernünftiger Relation zu dem Betrag stehen, den man bei einem Vollkaskoschaden (z. B. selbst verschuldeter Unfall) erstattet bekommt. Bei meinem Novantic damals wäre das vermutlich noch nicht einmal die Hälfte dessen gewesen, was ich an Kohle 'reingesteckt habe (neuer Akku, neues Ladegerät, diverse Reparaturen außerhalb der Gewährleistung etc. pp.). Die Frage ist auch, ob eine Vollkasko bei einem Unfall-Totalschaden wie bei meinem Novantic, bei dem Akku und Ladegerät heil geblieben sind, deren Wert von der Entschädigungssumme abzieht und nur den nackten Roller ersetzt. Dann ist man quasi gezwungen, den gleichen Roller wieder zu beschaffen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das dauern kann.

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2

Antworten

Zurück zu „Versicherungen“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste