Zero hat ja bewiesen, dass das geht. Das Teil ist natürlich absolut nicht für die werberelevante Zielgruppe zwischen 19-39. Chopper kann man heute nicht mehr verkaufen, weil die Zielgruppe das gar nicht will. Selbst der etwas einschränkend nutzbare Gepäckträger passt ins Bild. Da kommen dann Lederpacktaschen hin, kein Plastikemer für den Helm.
Für Einkäufe nutzt man ohnehin den Roller und der braucht ein großes Trittbrett (für die Bierkiste)
Mit ein bischen Fantasie und einer verlängerten Gabel, kann man sich schon was vorstellen.
Preis ist zwar hoch, aber so etwas stellt sich nicht jeder vor die Türe. Ist ungefähr vergleichbar mit den Lifestyle-Rollern E-Vespa und E-Schwalbe.
meine Rasselbande
unu Vorserie Nr.26/50
unu Serie 1.1
unu Serie 1.2
Emax 90S
Emax 110 S
Emax 120D
Brammo Enertia
Das mit der Wintertauglichkeit war schon unwägbar vor dem Kauf. Die Vorgängerversion (1.5) hat bei um die 0° derart gedrosselt, dass mal gerade ca. Tempo 20 drin war und Hügel schon mal gar nicht. Also ein reines Schönwetterfahrzeug.
Und hier wurde mehr nachgebessert als gedacht. Man hat mir für derartige Temperaturen Geschwindigkeiten um die 55km/h gesagt, Stand letzter August. Aber in der Tat haben die das besser und vernünftig gelöst. Das Maschinchen hat ja jetzt drei Fahrstufen, 9KW, 13KW, 21KW. Die 21KW gibt es erst bei warmen Batterien, die Temperatur konnte ich noch nicht ermittlen, es müßte nach neueren Erkenntnissen um 7°-10° Akkutemperatur sein, vielleicht auch etwas mehr. Darunter bis ca. 0 - 2° als Untergrenze geht es mit 13KW, und bis ca. -4° (weiter runter war es hier noch nicht gegangen) mit 9KW, also ca. 1C für die Akkus. Das halte ich für eine ganz vernünftige, aber immer noch auf Sicherheit setzende Lösung.
Heißt also: so wie sie jetzt ist kann ich sie ganzjährig nutzen. Wie sie ist bei -10° und kälter ist dürfte wahrscheinlich irrelevant werden in meinem Fall. Werde ich aber trotzdem mindestens auf einer kurzen Strecke probieren.
Der Preis ist sehr grenzwertig - wer ungefähr gleiche Leistungsdaten, aber modernes Design will, ist wohl mit dem Ovaobike in finanziell ähnlicher Größenordnung gut bedient. Zumindest auf mich machen die einen guten Eindruck, deutlich oberhalb von Chinaqualität, die dafür den Geldbeutel schont.
Bei der Zielgruppe bin ich mir nicht ganz so sicher - da ist erstmal die finanzielle Einstiegshürde, und selbst mit 39 war ich noch mit dem Abzahlen meines Hauses gut beschäftigt, und mit damals noch Nachwuchs im Haushalt wäre das nicht drin gewesen.
Mein motorradbegeisterter Arbeitskollege, der für das Hobby Motorrad lebt, ist von der Qualität und den Details (z.B. die Avon-Bereifung) richtig begeistert, weist aber darauf hin, dass man für das Geld auch "richtige" Motorräder in ähnlicher Qualität oberhalb der 125er-Klasse bekommt. Und Recht hat er. Damit ist der Käuferkreis also beschränkt auf diejenigen, die aus Hobbygründen unbedingt sowas in elektrisch wollen, sich mit der Leistung und den 120km/h begnügen können, trotzdem 390Nm am Hinterrad genießen wollen, und bereit sind, dafür auch mehr auszugeben.
Der einzige Schatten ist im Moment die Bequemlichkeit des Sattels. Der soll zwar gegenüber der Vorgängerversion schon verbessert sein, aber nach ca. 1 Stunde fühle ich mich da nicht mehr wohl drauf. Eine Reisemaschine ist es so also nicht, aber ein spaßmachendes Pendlerfahrzeug.
Zum Wochende habe ich die ersten 500km voll, dann will ich den ersten Bericht / Beiträg im Thread mal überarbeiten, die Annahmen basierend auf der vorherigen Generation durch Erkenntnisse ersetzen, die habe ich jetzt nur als Stichpunkte hier aufgeschrieben.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
für gelegentliche Ausflüge auf die Autobahn, wo das Krad nicht oft hiin bewegt wird. Das geringe Gewicht (156kg) ist für mich viel relevanter. die 200kg Brocken werden meist verkauft, weil das Rangieren in der Garage zum Kraftakt wird. Der Vergleich von der TC Max mit einer Simson ist so falsch nicht.
Die Regent bietet noch was für das Auge
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Der Ursprungsbeitrag ist überarbeitet, ergänzt um die neuen Informationen aus den Folgebeiträgen, besser strukturiert, und fehlerhafte Informationen, die ich zunächst von der 1.5er-Version übernommen hatte, sind korrigiert.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
... Schatten ist im Moment die Bequemlichkeit des Sattels...
Dann setz Dich mal auf die Bierzeltbank des CE 04...
Das klingt ja. auch gar nicht so gut.
An meinen bisherigen Rollern war die Lösung, dass sich die Sitzbank nach vorne verengt, schon angenehmer. Ich werde mal schauen, ob sich die Bank noch etwas "einsitzen" wird oder mein verlängerter Rücken sich daran gewöhnt, und falls nicht, dann werde ich schauen, ob der Einbau eines Gelkissens möglich wäre.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
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Kostete das Motorrad ca. 15000 Euro?
Ich denke mal in der Nähe von und in Berlin ist winterliche Straßenglätte eher selten. Aber wenn die Straße doch mal glatt ist: Beim CBS werden
ja Vorder- und Hinterradbremse gleichzeitig betätigt. Würde dann nicht das Vorderrad blockieren und wegrutschen?
Ich würde mich mit dem Horwin Roller eher trauen hier im Thüringer Wald auch in dieser Jahreszeit zu fahren aber hätte wegen dem CBS genau Angst davor.
Ich bin jetzt mit den NIUs 3 Jahre CBS gefahren zu allen Jahreszeiten, das geht schon. Der rechte Bremshebel wirkt nur vorne, der linke Bremshebel vorne und hinten, aber die Bremskraft ist mehr in Richtung Hinterrad verteilt, ist bei der RGNT auch so. Ehe es vorne rutschen würde, rutscht es auch schon hinten.
Das CBS soll in Paniksituationen / bei Notbremsungen unterstützen bzw. den Bremsweg verkürzen, falls der Fahrer nur eine Bremse betätigt. Bei einem Motorrad ist man meist mit der Fußbremse schneller, da macht das dann Sinn. Auf einer Maschine mit zwei Bremshebeln sehe ich nur begrenzt Vorteile für CBS.
Ich würde ja grundsätzlich den Verzicht auf CBS begrüßen und selber regeln, aber das ist dummerweise seit einigen Jahren Vorschrift für 125er, sofern die nicht mit ABS aufwarten können. Nun gibt es bei ABS auch wieder Unterschiede, "normales" ABS und Kurven-ABS. Beim normalen ABS gehst Du bei starken Kurvenbremsungen leider genauso in die Botanik wie beim CBS.
Die Chance bei glatten Straßen ins Rutschen zu kommen hat man beim Zweirad leider auch außerhalb aller Bremsmanöver, insbesondere bei den hiesigen Fahrbahn"qualitäten", wo Unebenheiten für ein schnelles Rutscherlebnis sorgen können. Das ist mir mehr als einmal mit den NIUs bei normaler Geradeausfahrt passiert, da macht plötzlich vorzugsweise das Hinterrad einen Schlenker. Da fährt man eh bei möglicherweise vorhandener Glätte vorsichtiger und vorausschauender und bremst entsprechend schwach und vorsichtig.
ABS wäre mir lieber gewesen, gerne auch ohne "Kurven"-ABS, aber die ABS-Vorteile hat man m.E. nur, wenn man auf geraden Strecken voll in die Eisen muss. Das ist aber nur ein Assistenzsystem für gewisse Situationen, bei unserer Fahrphysik auf Zweirädern ist der Ausflug auf den Grünstreifen zumeist schon vor dem Bremsvorgang besiegelt.
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Richtiges ABS ist sinnvoll.
Dieses CBS hat bei Schnee -Eis oder sonstiger Glätte eher Nachteile, weil das Vorderrad zu schnell blockiert werden kann.
Mir wären zwei völlig unabhängige Bremsen dann eher lieber !