VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

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ursusmajor
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Guten Abend zusammen

@Alfred
Die Aufnahmen entstanden bewusst in der Mittagspause. Mein Französisch ist zu schlecht um die vier Monteure, die je an einem Roller arbeiteten, für eine Aufnahmebewilligung anzufragen. ;)

@Frank
Du hast natürlich recht. Es benötigt 20 parallel verkabelte 20-er Pakete in Serie; also total 400 Zellen zu 3,7V/3Ah für 74V/60Ah. Das mit den 8000 Zellen beim Tesla wurde beiläufig erwähnt. Diese Zellen bieten 8000 x 3,7V x 3Ah zusammen knapp 90kWh. Ich kenne die Spannung des Tesla- Akku- Paketes nicht. Das kann man aber sicher ergoogeln.

@MEroller
Nein, auf die Beleuchtung und auch die Reifen kamen wir nicht direkt zu sprechen. Wird aber auch hier eine Gratwanderung zwischen Stromverbrauch, Anschaffungskosten und behördlicher Anforderungen sein. Die ansteigende Motortemperatur ist mir auch aufgefallen. Der richtige Test kann erst stattfinden wenn ich das Teil mal habe.

@Alle
Herr C. hat auch erwähnt, dass ich mit dem einen oder andere Problem rechnen müsse. Vor allem das Gaspoti mache oft Schwierigkeiten. Es sei halt ein Zulieferteil, dessen Ursprung nicht für diesen Einsatz vorgesehen ist. VR-Bikes arbeite aber daran, diese Schwachstelle auszumerzen. Diese Aussage verstärkte meinen Eindruck der Offenheitspolitik in dieser Firma. Klar kann man jetzt die nicht ganz unbegründete Äusserung hin stellen, dass man bei diesem Preis ein ausgereiftes Produkt mit entsprechend passenden und dauerhaften Zulieferteilen erwarten darf. Aber als elektrischer Mobilist ist man heute immer noch so etwas wie ein Testfahrer mit gesundem Enthusmiasmus. Und Hand aufs Herz: Wie viele erwartet ausgereifte Produkte sind dies wiklich? Man denke an die vielen Rückrufaktionen; aktuell x Millionen Airbags, die explodieren könnten. Da ist mir ein ab und zu trötzelnder Gasgriff lieber! :twisted:

Gruss
Urs
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MEroller
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

ursusmajor hat geschrieben:Nein, auf die Beleuchtung und auch die Reifen kamen wir nicht direkt zu sprechen. Wird aber auch hier eine Gratwanderung zwischen Stromverbrauch, Anschaffungskosten und behördlicher Anforderungen sein.
Gratwanderung (und auch die Kosten) ist ein gobe Übertreibung, und die Behörde war schlicht unverantwortlich :evil: Mit gerade mal 20W mehr, einer richtigen Abblenldichtlampe statt der verbauten H8 Nebelleuchte und einem gescheiten Scheinwerfer gehen Dir bei einer halben Stunde Fahrzeit gerade mal so 13Wh Batteriekapa zusatzlich flöten (wegen der DC-DC-Wandlerverluste entprechend mehr als die rechnerischen 10Wh). Dann kommst Du mit dem Lynch-vR one gerade mal 164 meter weniger weit :lol: :lol: :lol: Und statt dem völlig unterdimensionierten 50W DC-DC-Wandlerlein den adäquateren 100W Bruder der selben Bauart zu nehmen hätte wahrscheinlich 50 bis 100 Franken mehr gekostet. Bei einem Neupreis von 6.895 Franken sind 100 mehr schlicht - frei den ehemaligen Deutsche Bank Chef Ackermann zitierend - "Peanuts" ;)

Ich kann nur hoffen, dass Du nie in einer mondlosen Nacht auf einer sonst unbeleuchteten Straße fahren musst, am Besten noch bei Nässe!
ursusmajor hat geschrieben:Herr C. hat auch erwähnt, dass ich mit dem einen oder andere Problem rechnen müsse. Vor allem das Gaspoti mache oft Schwierigkeiten. Es sei halt ein Zulieferteil, dessen Ursprung nicht für diesen Einsatz vorgesehen ist.
Auch da lache ich micht kaput :lol: Das ist ein Magura "Gas"griff mit Potentiometer, der exakt für den Motorradeinsatz konstruiert wurde und zu den besseren Produkten dieser Art gehört. Der Herr C. ist halt ein Vertriebler. Er hätte das auch anders - ehrlicher - ausdrücken können: "Potentiometer verschleißen und sind daher fehleranfällig, und leider haben wir es immer noch nicht geschafft, auf einen "state-of-the-art" Fahrgriff mit verschleiß- und berührungslosem Hallsensor umzustellen." Und ähnliches könnte er auch zum AXE-Zerhacker ("Controller") und Lynch-Bürstenmotor sagen - beides auf Technologiestand von vor mindestens 6 Jahren...

Speziell bei Vertrieblern muss man extrem aufpassen, die sind darauf getrimmt, selbst übelste Schwachstellen in Samt und Seide zu kleiden ;)
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ursusmajor
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Hallo MEroller

Wie erwähnt: Auf die Beleuchtung sind wir nicht zu sprechen gekommen. Dies ist es für mich auch kein wichtiger Punkt. Auch im Emmental herrscht wegen der allgegenwärtigen Lichtverschmutzung - als Amateurastronom weiss ich wovon ich rede - niemals Finsternis. Und bei Nässe herum rollern finde ich echt uncool. :(
MEroller hat geschrieben:Das ist ein Magura "Gas"griff mit Potentiometer, der exakt für den Motorradeinsatz konstruiert wurde und zu den besseren Produkten dieser Art gehört.
Warum geht dann das Teil so oft kaputt?? :? Hattest Du selber schon Probleme mit dem Gaspotentiometer bei Deinem VRone oder einem anderen E-Bike? Oder was geht sonst so kaputt beim VRone? Zahnriemen?

Anyway - sobald ich das Teil habe werden mir die Schwächen sicher brutal unterbreitet. Zehn Kilometer Probefahrt verteilt auf zwei Roller zeigen höchstens wie es ist, wenn alles funktioniert. Diese Erfahrungen liessen mich trotz ruppiger Gasansteuerung für die Mehrleistung des VRone-e entscheiden.

Lieber Gruss
Urs
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

Dann ist es ja gut bezüglich Beleuchtung - ich bin viel überland unterwegs und bin dann auf die Rückleuchten und Kennzeichnleuchten der vor mir fahrenden Fahrzeuge angewsiesen, oder auf die Ausleuchtung meiner Fahrbahnhälfte durch den Gegenverkehr. Spät Abends ist dann aber nicht mehr so viel Verkehr auf meiner Strecke, aber dann geht wenigstens Fernlicht, das ganz gut ist. So gut, dass ich die obere Hälfte der Fernlichtlinse abgeklebt habe, so tief gestellt, wie es ging, und es jetzt als reguläres Fahrlicht verwende (siehe den Haupt-vR one Thread). Und immer noch hat mir kein entgegenkommendes Fahrzeug per Lichthupe eine Blendung signalisiert...

Das Problem vom Potentiometer Fahrgriff in Verbindung mit einem Controller für einen E-Motor ist, dass diese scheinbar weit weniger Tolerant für Signalstörungen sind als es die ECU eines Verbrenners zu sein scheint. Mit dem Gebrauch wird das Signal immer stärker verrauscht, und irgendwann wird es dem Controller zu bunt und er schaltet aus Sicherheitsgründen ab, weil ihm das Fahrgriffsignal unplausibel erscheint. Bei mir war es aber Feuchtigkeit, die zu Sperenzchen des Magura führte mit z.B. automatischem Stromgeben bei starkem Lenkereinschlag. Aber vor sowas sind auch Hallsensor-Fahrgriffe nicht gefeit, vor allem, wenn sie keine gut abgedichteten Automotive-Stecker haben.

Richtig stehengeblieben ist er einmal, weil das BMS so abstürzte, dass außer dem Schütz bei "Zündung" an nichts mehr ging. Erst ein kurzes Ladegerät einstecken "bog" das wieder gerade.

Das Ladegerät ist leider sehr langsam mit nur 600W - mein Chinesisches E-Pferdchen kommt bei gleicher Batteriegröße mit 950 bis 1000W wesentlich schneller zur Sache, was auch längere Fahrstrecken an einem Tag möglich macht.

Ja, der Zahnriemen ist ansonsten das schwächste Glied, aber darüber gibt es schon genug Infos im Haupt- vR one Thread. Motorritzel ist unzulässig klein, was zu Riemensteifen an der Schwinge führt und vorzeitigem Riemen-Exitus. Und natürlich die Motorbürsten, aber das weisst Du ja schon.
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

Ja, das müsste klappen. Aber NATÜRLICH verliert man dann sofort die Garantie für das gesammte Fahrzeug - so sind sie leider drauf in Choindez...
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

"Fachleute", das scheint mir bei QvR (Vorgänger von vR bikes und Entwickler vom vR one) etwas Mangelware gewesen zu sein :roll:
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von Peter51 »

Der Alltrax Controller hat einen 2-poligen Sollwerteingang. Das Potentiometer ist als Trimmer geschaltet, d. h. der Schleifer ist mit dem Potianfang verbunden.
Ein Hallgriff wird sich nicht so ohne weiteres einbauen lassen.
Mit richtig gewählter acceleration- und decelaration ramp sowie richtig gewählter Lastkennlinie sollte sich das Fahrverhalten verbessern lassen.
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von MEroller »

Die HVK hat nach eigener Aussage trotz einigen Probierens das Anfahren des Alltrax AXE 7245 Controllers nie befriedigend hinbekommen. Das ist auch mir unverständlich, aber scheinbar unverbesserlich. Man könnte aber tatsächlich dem Fahrgriff z.B. eine S-Kurve oder progressiv programmieren, und auch spannungsbasierte Sensoren (0...5V), also auch Hallsensoren, sollten damit nutzbar sein - laut der Einstellsoftware...
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von Peter51 »

Ein Vielfahrer > 20tsd. km wie du, hätte beim Bürstenmotor schon 2 Motorrevisionen hinter sich. Zunächst eine weise Entscheidung einen brushless Motor mit entsprechendem Controller zu nehmen. Meist sind bei mobilen Services deutschlandweit 350,- Euro fällig plus Arbeitszeit plus Teile. Desweiteren ist man von den ehemals Kokam Tütenzellen wohl wieder weg und nimmt viele 18650er Zellen mit verschweißten Anschlüssen. Govecs 2.6 oder 3.6 ist auch bei 72V 60Ah gelandet - Anordnung wohl s20p20. Den Akku wird es wohl fertig konfektioniert in China zu kaufen geben. Der 50% Lieferanteil ist wohl der Zusammenbau des Rollers. Vielleicht denkt man mittelfristig einmal an eine Doppelkolbenbremse vorn......
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Re: VRone; Evaluation, Testfahrt, Kauf

Beitrag von ursusmajor »

Leute, Ihr macht mir ja besonders Mut! :roll:

Gasgriff, Zahnriemen, Bürstenmotor, Beleuchtung, ECU, Bremsen, Ladegerät, BMS, Reifen, Fahrwerk, ... Wie schlecht müssen erst all die anderen E-Roller sein, wenn ADAC und NewRide den VRone als der zweitbeste (nach BMW) und bei Berücksichtigung von Preis-Leistung gar als der Beste manifestieren? Wie Herr C. mir sinngemäss sagte: Als Nutzer eines E- Bikes muss man heute noch ein gutes Mass an Bereitschaft für Imponderabilien mitbringen. Und dazu war ich beim Unterzeichnen des Kaufvertrages bereit. Für mich ist der VRone-e ein interessantes Gadget und wenn er auch gröbere Mucken haben wird; ich werde es hoffentlich überleben. Schlimmstenfalls gehe ich als Märtyrer der Elektromobilität in die Geschichte ein. :D

Ich bin gewillt, hier im Forum alle meine schlechten UND guten Erfahrungen mit dem VRone-e möglichst emotionslos zu veröffentlichen. Dauert halt noch ein paar Wochen.

Hier im Emmental besteht uns ein schönes und warmes Wochenende bevor. Falls bei Euch auch: Geniesst, wenn Ihr dazu kommt, schöne Stunden auf Euren E-Bikes und kommt Montags wieder gesund zum Tagesgeschäft zurück.

Liebe Grüsse
Urs

PS: Mangels E-Roller mache ich jetzt eine Runde durch den Wald mit meinem Segway.... :mrgreen:
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