VR One

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Peter51
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Re: VR One

Beitrag von Peter51 »

Auf meinen E-Mäxen paßt gerade einmal ein Sechserpack 1,5 Literflaschen Pepsi/Cola Light auf den leicht erhöhten Durchstieg.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spass und Glück mit deinem neuen Gefährt. Vielleicht kommt der lahmende Fury mit einem neuen Rahmen/Vorderbau ja noch mal auf die Straße.
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MEroller
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Re: VR One

Beitrag von MEroller »

Danke Peter, ich hoffe auch sehr, dass mein E-Pferdchen noch ein zweites Leben beschert wird. Mein Ziel ist weiterhin, 2 einsatzfähige E-Zweiräder zu haben, im Falle eines davon gerade krank werden sollte...
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STW
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Re: VR One

Beitrag von STW »

Die Dolomitenkurve des Potis sollte der Hersteller ja auch mittlerweile kennen und hat ggf. einen Nachrüstsatz. Hier würde ich der Einfachheit halber mit Kondensatoren am Potentiometer arbeiten, da wäre ich experimentierfreudig und würde nacheinander 10nF, 100nF, 1uF ... ausprobieren, jeweils zwischen Mittenabgriff und Außenabgriffe. Was am besten funktioniert und nicht in Trägheit bei der Regelung ausartet, ist dann ok.

Bei meinen 2.4KW werden einzelne Ausreißer in der Kurve nicht so sonderlich auffallen - soweit ich das gesehen habe, ist bei mir ein Noname-Poti drin mit Kohleschleifbahn. Meine Überlegung war, da nur zwei Adern am Poti genutzt werden, dieses durch einen Fotowiderstand zu ersetzen, konstante Beleuchtung, und manuell betätigte Blende. Aber noch funktioniert das Poti.

Aber insgesamt scheint das mal ein sehr durchdachter Roller zu sein - die Schütze ersetzen wohl den Notausschalter, das ist recht pfiffig gelöst. Jetzt werden wir mal endlich etwas anderes als die Standard-Chinaware hier im Forum sehen. :D
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Re: VR One

Beitrag von MEroller »

Mal noch ein paar Details, von vorn nach hinten.
Vorn nur eine Einkolben-Scheibenbremse, aber Italienische EBR-Gabel:
vRone_Vorderbremse.JPG
Die rechte Armatur:
vRone_rechts.JPG
Der rote Kippschalter auf ON begrenzt die Höchstgeschwindigkeit auf um die 50km/h. Aber das habe ich nicht wirklich vor, auszuprobieren...
Der Fußraum (ohne Bierkasten :lol: ):
vRone_fussraum.JPG
Leider gibt es keinen Haken oder ähnliches für Tüten, das hat mein Chinesisches Produkt dem Schweizer sogar voraus...
Leider ist der Wetterschtz fürs Gebein dank der weit außen zu platzierenden Füße sehr mau, man muss dann schon mit viel Kraft die Knie nach innen drücken, um sie aus dem Fahrtwind zu holen... Das ist ein gemeinsames Merkmal mit den Govecs.

Jetzt kommen wir zum wohl exklusivsten Detail eines vRone: Man klappe nach Entriegelung (aus der vorderen Drehebene vom "Zünd"schloss von "AUS" im Gegenuhrzeigersinn drehen) die Sitzbank hoch, und unter dieser kommen die folgenden zwei Schilder zum Vorschein:
vRone_Unterschrift.JPG
Oben auf einem Standard-Verbrennerzettel die bei diesem E-Roller noch übriggebliebenen Details:
Nr. 4 der Lynch LEM200 Motor
Nr. 9 die angeblich möglichen Ritzel-Zähnezahlen (sind alle zu klein, in echt ist gerade ein 19er Ritzel drin, aber laut Zahnriemenhersteller sind 22 das zulässige Minimum, sonst wird der Riemen überbogen und es leidet die Lebensdauer!)
Nr. 10 die Zähne vom hinteren Rad und
Nr. 11 die Motor "ECU", der Alltrax AXE 7245 (72V, bis zu 450A...)

Und darunter eine Alu-Plakette mit Seriennummer, Ort, Datum - und wie bei AMG, Rolls Royce und ähnlich exklusiven Motoren die persönliche Unterschrift des Monteurs :o

Kommen wir zum Riementrieb:
vRone_Riemen.JPG
Wie beim C-evolution ist der Motor noch ein Teil der Schwinge, aber der Riemen führt mit seinem Lasttrum (oben) fast unendlich nahe am oberen Schwingenrohr vorbei. Man sieht sogar eine leicht polierte Lackfläche auf dem Rohr, wenn man den Riemen etwas nach oben drückt :shock: Gestern hörte ich hier in der 30er Zone den Riemen sogar ganz leicht Reiben... Die äußere Zahnkante ist schon leicht ausgefranst, das wird nicht lang gutgehen so. Ein Glück, dass das nicht lange so bleiben wird, dieser Renn-Ackergaul wird noch eine Modernisierung über sich ergehen lassen müssen, u.A. inklusive dem korrekten 22er Ritzel, mit dem der vertikale Abstand zwischen Lasttrum und oberem Schwingenrohr auch wieder etwas zunehmen wird.
Man sieht auch zwischen den Rohren vorn am Motor die gekonterte Riemenspannschraube (mit dem "hübschen" Motorgehäuse dahinter), und hinten guckt der Reedschalter / sonstwas-Sensor raus, der von einem Magneten auf einer der 5 Zahnradschrauben angetriggert wird. Da sollte sich relativ einfach was ähnliches für den Cycle Analyst Sensor realisieren lassen...
Der komplett durchlöcherte Motor hat übrigens vom oberen Vorderrand des Schutz"blechs" bis runter zum unteren Schwingenrohr eine Gummiabdeckung außen rum, um übermäßiges Eindringen von Spritzwasser vom Hinterrad abzuwehren. Trotzdem ist ein IP20 Motor da unten nicht wirklich sicher zu betreiben. Aber auch der wird weichen müssen...

Zuletzt noch die Bremsseite vom Hinterrad, ebenfalls nur mit Einkolben-Scheibenbremse:
vRone_Hinterradbremse.JPG
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Re: VR One

Beitrag von Peter51 »

Gibt es oder gab es vom VRone einmal eine Serie mit Antriebsriemen links + rechts? Ein 22er pully auf der Motorwelle würde Sinn machen, zumindest im Flachland und der Riemen käme von der Schwinge frei. Die gleiche EBR Gabel wird auch im E-Max 90s 110s verwendet, aber mit Doppelkolbenzange und im Govecs. Die linke Lenkerarmatur sieht auch aus wie beim Govecs - wahrscheinlich China Standardware. Hoffentlich hält der Bürstenmotor (Scheibenläufer) es könnten sich Probleme mit den Bürsten einstellen, wollen wir aber nicht hoffen. Der Controller sollte auch mit einem Hallgriff 0...5V zurecht kommen, wenn der Sollwerteingang z.B. 1...4V hat.
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Re: VR One

Beitrag von MEroller »

Peter51 hat geschrieben:Gibt es oder gab es vom VRone einmal eine Serie mit Antriebsriemen links + rechts?
Nicht dass ich wüsste, aber es sollte eigentlich vom Platz her fast gehen. Wobei zwei Motorten direkt nebeneinander wären wahrscheinlich dank der Bürstenabdeckung doch zu weit auseinander. Aber es gibt von Lynch die Motoren auch in Doppeldecker-Anordnung, sprich drei Statorscheiben mit Permanentmagneten und zwei Rotoren dazwischen. Da würde ein beideitiger Wellenstummel samt Abtrieb durchaus Sinn machen :twisted:
Hoffentlich hält der Bürstenmotor (Scheibenläufer) es könnten sich Probleme mit den Bürsten einstellen, wollen wir aber nicht hoffen.
Keine Sorge, so weit werden wir es nicht kommen lassen, aber ein paar Wochen wird der gebürstete Lynch schon noch durchhalten müssen.
Zuletzt geändert von MEroller am Di 30. Sep 2014, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: VR One

Beitrag von Haro »

MEroller hat geschrieben: Der komplett durchlöcherte Motor ... Spritzwasser vom Hinterrad ... ist ein IP20 Motor da unten nicht wirklich sicher zu betreiben. Aber auch der wird weichen müssen...
Der Motor sieht tatsächlich ziemlich ungeschützt aus, da hätte ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich so wie du bei jedem Wetter und Regen damit zur Arbeit fahren müßte. Du wirst doch nicht den (schlechtwetterbewährten) Fury-Motor (samt Kelly) einbauen wollen? Fast hätte ich das Wort "Moped-Tuner" in die Tastatur genommen, aber schneller wird das Fahrzeug dadurch kaum werden ;-)
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Re: VR One

Beitrag von STW »

Bei uns auf der Arbeit steht draußen häufiger eine alte Kawasaki mit recht offener Lichtmaschine. Die Lüftungsschlitze erlauben den ungehinderten Blick auf die Wicklungen, ohne dass man Kopf oder Körper verrenken müßte. Man sollte meinen, dass schon leichter Regen oder gar Salzlake der Tod der Elektrik wäre. Ist es aber wohl nicht.
Von daher hätte ich bei nicht wasserdichten Motoren keine großen Sorgen. Übrigens gibt es bei Modellbauern (und Airsoft-Gamern) den Tip, den Motor bzw. die Bürsten im Wasserbad einlaufen zu lassen, bis sich die Bürsten schön an den Rotor anschmiegen. Das Wasser sorgt für den Abtransport des Abriebs.

Von daher hätte ich hier weniger Sorgen als beim alten gebürsteten EVT mit Gleichstrommotor, bei dem der Dreck keinen Weg nach draußen gefunden hat.
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Re: VR One

Beitrag von Peter51 »

Süßwasser richtet in der Regel wenig Schaden an der Wicklung bzw. am Kupferlackdraht an. Salzwasser aber schon. Ich würde da für den Winter an eine gewisse Abdeckung denken.
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Re: VR One

Beitrag von MEroller »

Das Problem mit dem Riemen ist das zu kleine Ritzel vorn: auch das Leertrum unten ist kaum 1mm vom unteren Schwingenrohr weg, da ist also nicht wirklich Einstellspielraum vorhanden.

Der Lynch-Scheibenläufer ist konstruktiv eine höchst ungewöhnlich aufgebaute elektrische Maschine: z.B. wird der Motor ohne Schrauben zusammengehalten - nur durch die Magnetkraft der in den Seitenscheiben angeordneten Permanentmagnete, auf Abstand gehalten vom umlaufenden Blechring :shock:
Und eine Wicklung hat der gar nicht, sondern Kommutator und Stromführung im Rotor werden gebildet von zwei grob U-förmigen Kupferblechen, die wild abgekantet sind und außen am Läufer (der nur aus per Tafelschere schneidbaren Elektroblechpaketen besteht) an ihren Enden mit einem Blech-Crimp verbunden sind. Total abgefahren :ugeek:

Der Erfinder Cederic Lynch ist ein "verrückter Professor", wie er im Buche steht. Von der Optik durchaus mit Doc aus "Zurück in die Zukunft" vergleichbar, den Blick sonderbar nach rechts oben ins Nirwana gerichtet, wenn er mit jemand spricht, und er spricht in einer etwas höhren Stimme Britischen Akzents wie aus einer anderen Sphäre... Sein Indischer Lizenznehmer und Motorenbauer von Agni ist dagegen ein ganz normaler und recht sympatischer Ingenieurstyp, ein bisschen Tag un Nacht. Aber der eine braucht den anderen und umgekehrt :D

Um Salz mache ich mir trotzdem keine Gedanken, bis dahin sollte längst was moderneres an Bord sein. Aber sicher nicht mein alter (winterfester) Radnabenmotor ;)

Apropos Radnabenmotor gegen Zahnriemen mit separatem Motor: Dank der Mords-Zuladung vom vRone von jenseits 260kg ist die Federung dermaßen hart, dass mein Radnaben-Fury weitaus komfortabler unterwegs war...
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