Akkulaufzeit AGMs beim EM6000

[mafriedo]

Hallo EM6000-Fahrer, ich hab seit 2011 im Juli einen gebrauchten EM6000 erworben und habe bei Einbruch der Kälte ca. +5 Grad gemerkt, dass die Akkus nur noch für 20 km reichen. Den Winter hab ich genutzt um mal GR zu machen und die AGMs mit zwei Messgeräten zu testen, alles TOP, oder besser gesagt kein Zusammenbruch feststellbar. Habe im Netz gelesen, dass diese Reihenladung von 60 Volt nicht so gut für das Akkuleben sein soll, da schwächere Akkus die noch guten durch diese Ladetechnik schaden können. Hab nochmal in die Ladetechnik mit 350 Euro investiert und lade jetzt jede Zelle separat, also 5 Ladegeräte. Leider bin ich noch nicht fertig und kann auch keine Ergebnisse liefern. Aber bald. Ich wollte mal eure erfahrungen zu den verbauten AGMs wissen, denn ich kann mir nicht vorstellen das diese jetzt schon nach 5000km platt sein sollen. Bis dann Micha.

[STW]

... denn ich kann mir nicht vorstellen das diese jetzt schon nach 5000km platt sein sollen. ...

Ich mir schon. Meine ersten sind nach 1900km gestorben, und die hatten nur 50A / 1C auszuhalten und wurden nicht auf Reichweite gequält. Nun sind meine Erfahrungen nicht das Maß der Dinge, aber i.d.R. sterben die Bleier zwischen 3500 bis 7500km, wobei es immer einige Ausreißer nach oben und nach unten gibt.
Wie es nun tatsächlich bei Deinen aussieht, sollten zweistellige Temperaturen zeigen. Wenn es dann nicht wesentlich besser wird, dann sind sie platt.
Eine Messung nach 20km, also der momentanen Reichweite, sollte weitere Klarheit bringen. Wenn die Leerlaufspannung dann schon deutlich auseinander driftet, dann sind sie hin, und gleiches gilt für Messung unter Last. Dazu reicht es, den Roller aufzubocken und das Hinterrad kräftig drehen zu lassen. Wenn hier einzele Blöcke deutlich einbrechen, dann ist es Zeit, an die Ersparnisse zu gehen und Ersatz zu kaufen.

[PEG]

Ich hatte den Winter über keine probleme mit deutlicheren Spannungseinbrüchen und hoffe deshalb das ich bis zum nächsten Winter mit Batterien durchkomme das wären dann angepeilte 10.000 km.
Durch das Einzelladen der 12 V Blöcke ist bisher noch kein auseinanderdriften nach Endladung festzustellen (Nach 15-25 km Fahrtstrecke).

[mafriedo]

Oh, das hört sich ja nicht sehr positiv an. Das würde ja bedeuten alle 5000km = 500 Euro. Würde denn die umrüstung auf Li-Batts mehr bringen. Der Händler hat mit ein Angebot mit 2000Euro incl. Ladetechnik angeboten. Direkt bei Innoscooter wurde mir gesagt das ein Kunde (Name geändert) eine Reichweite von 10000km mit ca. 50% Verlust mit AGMs schaffte. Und auch gehört hab ich "3-4 Jahre ohne Probleme bei täglicher Nutzung. Ich habe gute Ladegeräte verbaut 5xCTEK EMS 5.0 verbaut und zusatzlich den externen Anschluß für das 60V-Gerät gelassen. Es gibt ja auch die "tollen Entsulfatierungsgeräte" , welche ja für alle Bleibatts gehen sollen, aber dann doch wieder bei AGMs keine sichtbare Wirkung zeigen. Naja, ich werde mal den zweistelligen Bereich abwarten und nochmal messen. Was hast du für deinen letzten Satz bezahlt und woher hast du ihn bezogen? Gruss Micha

[mafriedo]

Ich hatte den Winter über keine probleme mit deutlicheren Spannungseinbrüchen und hoffe deshalb das ich bis zum nächsten Winter mit Batterien durchkomme das wären dann angepeilte 10.000 km.
Durch das Einzelladen der 12 V Blöcke ist bisher noch kein auseinanderdriften nach Endladung festzustellen (Nach 15-25 km Fahrtstrecke).

Ich bin ja im August bis September auch noch gute 70 km am Stück gefahren, mit tempo um die 50-60 km und wenig Beschleunigung. Innerhalb kürzester Zeit fiel es dann ab und ich schaffte kaum noch 30km. Die lezte Zeit ging es vermutlich auch kältebedingt bergab. Lädst du deine auch separat oder meinst du nach der Fahrstrecke von 15-25 km). Gruss Micha

[PEG]

70 km am Stück ist glaub ich nichts für Blaianker...
Wenn du Reichweiten um 70 km dauerhaft fahren willst sind Li eindeutig die bessere Wahl.
Bleianker sind im "Nahbereich" gut aufgehoben max ~30km eine Strecke da bei Bleibatterien die Endladetiefe für die Zyklenhaltbarkeit eine deutlich größere Rolle spielen als bei Li-Batterien.
Ich lade meine Batterien mit 5 einzelnen Ctek Geräten und nach jeder Fahrtstrecke.

[mafriedo]

70 km am Stück ist glaub ich nichts für Blaianker...
Wenn du Reichweiten um 70 km dauerhaft fahren willst sind Li eindeutig die bessere Wahl.
Bleianker sind im "Nahbereich" gut aufgehoben max ~30km eine Strecke da bei Bleibatterien die Endladetiefe für die Zyklenhaltbarkeit eine deutlich größere Rolle spielen als bei Li-Batterien.
Ich lade meine Batterien mit 5 einzelnen Ctek Geräten und nach jeder Fahrtstrecke.

Genau die 5 Ctek Geräte hab ich jetzt auch verbaut, aber leider noch nicht testen können. Also bist du auch der Meinung das separate Ladung besser für die Zellen ist? Zu den AGMs wurde mir gesagt, falls es zur Tiefentladung gekommen ist, dann sofort wieder ans Ladegerät, damit sich keine Sulfatkristalle bilden können.Die 70 km hab ich nicht ständig gefahren.Meistens 15km dann 8 stunden Arbeiten und dann wieder 15km und dann laden.Ich bin der Meinung der Händler hat die AGMs ordentlich gevögelt und den Tacho zurückgedreht.

[PEG]

Ja Einzelzellenladung bringt schon ordentlich vorteile mit sich, wenn eine Batterie defekt ist und nicht mehr die Ladeendspannung annehmen kann werden so zumindest die anderen nicht permanent überladen.
Desweiteren bekommt jede Batterie (nicht jede Zelle) mit den Ctek Ladegeräten die Ladekurve nach aktuellen Ladungsstand.
Natürlich kann man denke ich 50-70 km mit den Bleiankern fahren, nur würde ich das tunlichst vermeiden oder zumindest nicht häufiger machen, denn je tiefer du die Bleibatterien endlädst desto weniger Zyklen stehen dir zur Verfügung.
15 km eine Strecke dann nachladen auf der Arbeit hört sich für mich nach super AGM Profil an.

[mafriedo]

15 km eine Strecke dann nachladen auf der Arbeit hört sich für mich nach super AGM Profil an.

Problem ist bei mir das ich auf Arbeit nicht laden darf oder zumindest es nicht erfragt habe.(Kündigungsgrund: Diebstahl). Ich hoffe, dass die Investition in die Ladetechnik etwas positiveres bringt. Ich habe von damals noch so ein Megapuls-Gerät, habe damit gute Erfahrungen gemacht und werde damit mal die AGMs refreshen, falls das überhaupt geht. Noch bin ich guter Dinge, aber wenn ich alle 5000 neue Akkus brauche dann ist weder meinem Geldbeutel noch der Umwelt geholfen, obwohl ich Letzteres von vornherein schon angezweifelt habe. Kann mir nicht vorstellen das die Herstellung und Entsorgung der Akkus immer 100% öko abläuft, aber das könnte man später noch einmal anschneiden.
Hat eigentlich jemand schon irgendwie auf LED-Scheinwerfer umgerüstet? Sind ja auch schöne Akku-Schinder diese 2x35Watt Dauerfluting. Na denn bis morgen. N8 Micha

[gerri]

Ich hatte im Winter etwas Zeit und habe meine Portalfräse angeworfen, herausgekommen ist unter anderen ein Tagfahrlicht mit 10mm LED´s