BMS Sunra Robo zurücksetzen

[conny-r]

Im umgekehrten Fall wird dieser Strang welcher bei Last auf 3 V einbricht dann beim Laden die 4,2V als erstes übersteigen und dann Charge zum ausschalten bringen, obwohl der Akku zB nicht mal halb voll ist.

[Robot]

Danke für eure Einschätzungen und Tipps. Heute konnte ich erfahren, dass der Roller im Fahrbetrieb zwischen den Zuständen wechselt: erst Stromentnahme aus beiden Akkus, Tempo wie üblich bis ca. 80 km/h. Dann tut es einen spürbaren Ruckler und der Problemakku bricht weg, Verlangsamen auf 52 km/h, geringe Beschleunigung nur aus dem intakten Akku. Dann aber nach 5 -10 Sekunden anhaltender Fahrt wieder ein Ruckler und der Roller zieht full Power los mit Energie aus beiden Akkus, noch 7 km bis nach Hause! Damit ist eine Zellenschwäche als Ursache doch eigentlich ausgeschlossen.
Es muss an irgendeiner Stelle ein schlechter Kontakt sein, nur wo? Zwischen den Zellverbindungen? Oder kann es eine Steckverbindung z.B. am BMS sein, die die Spannung radikal um mehr als die Hälfte vermindern kann? Vielleicht verwende ich an den Steckern mal Kontaktspray.
Irgendwie werde ich die Stelle hoffentlich finden.

[Robot]

Und gerade wieder kurze Fahrt, bei Passage bergab über holprigen Weg, Zack, der Akku setzt aus...und bleibt für die 3 km Heimfahrt im Fehlermodus.

[Robot]

Absolut mysteriös und zugleich vielleicht hin zum Fehler führend: im Moment des Aussetzens vom Akku springt dessen SoC-Anzeige im Roller Display auf 100 %. Muss doch irgendein fehlerhafter Kontakt im BMS sein. Ggf. baue ich probehalber das BMS eines meiner weiteren baugleichen Akkus ein.

[conny-r]

Ich würde erst mal alle Verbindungen prüfen.

[didithekid]

Hallo Robot,

das kann durchaus ein fehlerhafter Kontakt im BMS sein, wenn der durch Erschütterungen ausgelöst wird.
Bist Du denn jetzt auch einmal weiter, als die 9 km gekommen, oder ist der Fehler auch einmal viel früher aufgetreten?
Das Abziehen der beiden Zellenkabelstecker am BMS wird auch mit jedem Ab- und Anstecken mehr Kontaktprobleme durch ausgeleierte Steckerklemmen mit sich bringen.
Wenn es aber niemals weiter als 7-10 km geht, würde ich aber auch im Akku selbst eine Störung vermuten, die dann über Zellenunterspannung und dann wieder mehr Spannung das BMS in Unruhe versetzt.

Viele Grüße
Didi

[Robot]

Selten geht es mehr als 10 km bis zum Fehler. Dann hilft teils ab- und neu anstecken, anheben, für einige weitere km. Komisch ist halt dieses auf 100%-Setzen, oft nach Bremsen und dann neu runterzählen oder der Wechsel, erst 100, dann 0% und hin und her.
Ob oft kurz fahren und immer wieder auf 100%laden hilft, das teste ich gerade. Falls lange Standzeiten beim Vorbesitzer eine heimliche Imbalance verursacht hat.

[didithekid]

Hallo,

das zu versuchen ist da natürlich ein guter Ansatz. Falls es ein Balancierungsproblem wäre, würde die Reichweite (bis zum Fehlerfall) Stück für Stück zunehmen. Aber vom Gefühl her, vermute ich noch eine zusätzliche Ursache.
Dass die Displayanzeige verrückt spielt, sollte Dich nicht so sehr irritieren. Die kann nur funktionieren, wenn der Akku sich auf normale Weise verhält, was er aber nicht tut. Nun reagiert das Display ggf. auf Messwerte die nicht zueinander passen und spuckt mal diesen und mal jenen vermuteten Schätzwert aus.
Das Springen auf 100% nach REKU-Bremsung könnte allerdings auch - wenn Du Pech hast - durch Erreichen der Vollladespannung ausgelöst werden (Display schaltet dann regulär auf 100%), ohne dass der Akku tatsächlich voll ist. Dann wäre es eine Zelle mit drastisch überhöhtem Innenwiederstand (die im Sterben liegt).
Mein Rat, die einzelnen Zellenspannungen (im Momment des Fehlers) zu messen, gilt weiterhin.

Viele Grüße
Didi

[Robot]

Die Reichweite bis zum Fehler scheint bisher durch häufiges voll laden nicht unbedingt länger zu werden, du hast sicher Recht, dass auch die Zellen gemessen werden sollten. Geht das mit normalem Multimeter oder braucht man feinere Messspitzen? Wie genau messe ich am besten?

Einen probeweisen Tausch des BMS habe ich auch geplant. Habe ja mehrere Akkus. Wobei das Ausleiern von Steckern da ja auch ein gewisses Risiko ist.
Vielen Dank für alle Tipps, wie immer sehr hilfreich!

[didithekid]

Hallo,
wenn Du am abgezogenen BMS-Mehrfachstecker misst, hilft es vermutlich eine Stecknadel in den Stecker einzuführen und an der das (normale) Messgerät anzuklemmen. Zwischen zwei der Steckerpins ist zwar nur die Zellenspannung zwischen 3,0 und 4,2 Volt (Gefahrlos von der Spannung her) zu messen, aber die Fummelei im Millimeter-Bereich bringt andererseits die Gefahr von Kurzschlüssen. Weiter auseinander sind es dann knapp 4 Volt mehr je zusätzliche Zelle, aber man hat mehr Platz.
Am Sichersten: Messgerät Minus-Klemme an BMS-Batterie-Minus-Eingang (BATT) und an den beiden Merhfachsteckern die Pins (mit Nadel) messen:
(dabei natürlich Handschuhe anziehen - 75 Volt ist nicht mehr lustig)

Soll wäre nach 9 km Fahrt etwa: Nr.B0: Minus/0V - NrB1: 3,75V - NrB2: 7,5 Volt - NrB3: 11,25V und so weiter bis Nr. B20 auf 75 Volt.
Aber da könnte eine Zelle aus der Reihe tanzen.

Viele Grüße
Didi