Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Batterie Ladegeräte
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MEroller
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von MEroller »

@Funny: Kelly gehört zu den mit Abstand besten Chinesischen Lieferanten, auch was Zuverlässigkeit und das Verhalten im Garantiefall angeht. Man muss sich nur klaren sein, dass man im Garantiefall ggf. das betreffendne Teile wieder nach China zurückschicken muss, auf eigene Kosten. Bezahlen würde ich dort allerdings nur über Paypal.

Ich fahre einen (nach ausführlicher Email-Beratung durch Kellys F. Chen) selbst in China bestellten Kelly Controller in meinem Roller seit 12 000 km spazieren, absolut zuverlässig, und der dicke DC/DC-Wandler, der meine Batterieheizung im autarken Betrieb versorgt, war mir wegen einer Nachlässigkeit in der Betriebsanleitung und einem daher von mir unsachgemäßen Betrieb mit gepopptem Glättungskondensator vorzeitig ausgefallen, worauf mir Kelly anstandslos einen Ersatz geschickt hat. Da der Einsatzfall aber neu für Kelly war baten sie mich, das ausgefallene Teil zur Analyse zurückzuschicken.

Vom Service her hat Kelly absolut westliche Standards - vermutlich klingt da immer noch die angeblich Amerikanische Gründung nach :D
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Funny
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von Funny »

Ich brauch noch unbedingt die Info, ob ich das Ladegerät von Litrade oder von Kellys (dieses mit 7 A) nehmen sollte.
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Funny
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von Funny »

Ich mag mich da lieber an die Info von STW halten, meine Akkus nicht über 9A zu laden, also kommt nur das von Litrade infrage.
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STW
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Beitrag von STW »

Oder statt PN schöne Bilder für uns alle? Denn die Ursache wäre schon interessant und vielleicht anhand der Bilder näherungsweise ermittelbar. Bei Gestank über längere Zeit würde ich an defekte Elkos denken, eine an einem Kühlkörper anliegende Leitung, ...,

Die Kellys sind bestimmt auch nicht schlecht, und preislich auch mehr als ok, insbesondere bei den Serviceerfahrungen. Der 12A-Lader kostet dann ca. soviel wie der 8A-Lader von Litrade. Aber bei unbekannter Technik (Zellen und BMS) würde ich auf sichere Werte setzen, also die 8A. Wer was fetteres benötigt, liegt preislich beim Kelly sicherlich besser.
Sofern Du nicht löterfahren bist, sprech vor der Bestellung die Konfektion des Ladeanschlusses ab, da Litrade bei meinem Ladegerät damals "nur" :D einen Andersson-Stecker dran hatte. Da der die beste Wahl ist, sollte man gleich das Gegenstück für den Roller mitordern.
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Funny
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von Funny »

Ich muss erstmal die Antwort meines Händlers zwecks Garantieabwicklung abwarten, darum kann ich das Gerät auch nicht öffnen etc. Die Firma ist noch im Weihnachtsurlaub. Ich habe in der Familie einen Elektrotechniker, der würde das defekte Gerät ansonsten von mir zugesandt bekommen und kann sich das Ding zu Gemüte führen und eventuell sogar reparieren. Beim Lesen im Netz hab ich auch erfahren, dass der Gestank vom Kondensator herkommen könnte. Das war sein 1. Gedanke als ich ihm die Nachricht des Defekts übermittelte.

Achja die Kelly-Firma wollte mir ein Gerät nach meinen Konfigurationen zusammenstellen. Allerdings vermuten die komischerweise, dass mein Akku ein Blei-Säure-Akku sei. Klingt für mich nicht nach erfahrenen Leuten, wenn ich schreibe, der hat 27 Ah etc, weil die anscheinend keine Lithium in der Größe kennen. Danach meinten sie, ich könnte einen 73V mit 5A-Lader bekommen, tja klingt stark nach dem, den ich bereits hatte. Sowas kann ich ja nicht gebrauchen!

Achso der von Litrade konnte mir gar nicht sagen, ob sein Ladegerät passt, da dort keine Volt-Angabe vorhanden ist. Die falsche Voltzahl oder höhere würde den Akku ja auf jeden Fall kaputt machen. Er wollte wissen, wieviel Zellen in meinem Akku sind. Das ist ne Frage, die ich nicht beantworten kann, ich sagte ihm 60 Volt. Er meinte, das seien dann 18,75 V-Akkus,
18 zellen 57,6V?
19 Zellen 60,8V?
20 Zellen 64V?
Ich bin da überfragt, ist es sicher, dass das Ladegerät passt?

Ich habe eben in der Konfiguration beim Emco-Rollern nachgesehen, die haben 48V und 28 Ah-Akkus und laden mit 15A und 1000 Watt. Das geht dann so in Ordnung, weil mir ja 15 A nicht empfohlen wurden? Hat die Voltzahl der Akkus eigentlich einen Einfluss auf die Reichweite oder was hat das für eine Auswirkung, ist 60 Volt besser als 48 Volt oder gar nicht?
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Beitrag von STW »

Die 27Ah / C2 sind eine Standardgröße bei Greensavern-Bleiakkus, aber bei Lithium eine völlig ungewöhnliche Größe. Von daher Nachsicht mit den Kellys üben, bei den Werten ist es besser, lieber mal nachzufragen.

Die Zellenzahl ist schon eine spannende Größe. Unterscheiden muß man bei der Spannung zwischen Nominalangabe und tatsächlicher Spannung. Bleiakkus werden immer mit 12V angegeben, obwohl sie tatsächlich 13.xV haben. LiFePO4 werden oftmals mit 3.2V nominal angegeben, aber die Ladeschlußspannung liegt zumeist um die 3.65V, die Leerlaufspannung so um die 3.38V.

Nehmen wir die Bezeichnung des alten Kinpan 6005 - Ladegerätes: die Angabe 60(V) kommt von den klassischen 5 Bleiakkus zu je 12V, die tatsächliche Ladespannung liegt daher bei knapp 74V.
Teile ich die knapp 74V durch ca. 3.65V (die Ladeschlußspannung einer Zelle, komme ich auf ca. 20. Vermutung: Dein Roller hat 20 Zellen. Nachzählen statt rechnen wäre natürlich besser.

Die 15A kann man nehmen, wenn man sicher weiß, dass BMS und Zellen das vertragen. Hat man nicht die Datenblätter zu Zellen und BMS, dann setzt man (oder besser gesagt: ich) auf sichere Werte 1/3C Ladestrom können so ziemlich alle bekannten LiFePO4-Zellen, bessere können mehr vertragen.

Die Reichweite des Rollers ergibt sich aus der Akkukapazität, und die ergibt sich aus Spannung mal Amperestunden = Wattstunden. Mehr Kapazität kann man über mehr Spannung und/oder mehr Amperestunden erzielen.

Mehr Spannung hat den Vorteil, dass geringere Ströme zu beherrschen sind. Nachteil: mehr Akkuzellen erforderlich, damit mehr BMS-Aufwand.
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von Funny »

Also ich habe heute ein Austauschgerät erhalten, ist natürlich exakt das gleiche. Der Händler von Litrade wollte mir partout keins verkaufen, weil er unsicher über die Anzahl der Zellen ist und befürchtet, dass es meinen Akku zerhauen könnte. Wenn es 18 statt 20 Zellen wären, würde das tatsächlich passieren? Das Geld will ich mir momentan auch noch sparen, aber es ist ja abzusehen, dass dieses Ladegerät wohl auch in einigen Monaten wieder die Biege machen wird. Das kaputte Gerät wird irgendwann inspiziert, ich schätze eher im Februar, vorher kommt das Gerät nicht zum Techniker. Fotos werden natürlich gemacht, das geht klaro! Wofür ist eigentlich der "fuse"-Regler zuständig, ich dachte, um schneller zu laden?

Der Verpackungskarton (nicht Geräteverpackung sondern braunes Postpaket) ist übrigens von Greensaver, ist vielleicht die Originalkiste von China? Da steht unter Greensaver was von 27 Ah 12V Silicon Battery drauf, dafür kann das gleiche Ladegerät wohl genutzt werden? Auf dem Ladegerät steht aber LiFEPo4 und Li iron/Li Polymer?!
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von MEroller »

"Fuse" ist der Englische Begriff für die Sicherung, was diesen "Regler" zu einem Sicherungshalter macht, wo man nach Abmachen des Deckels die Sicherung vermutlich rausziehen kann, wenn nötig.

Abrauchen muss das zweite Ladgerät nicht unbedingt, mein drittes baugleiches tut jetzt schon 1,5 Jahre zuverlässigen Dienst, ohne abzurauchen. Mal ist on solchen Geräten der Wurm drin, mal tut alles, wie es soll. So ist eben häufig die Fertigunsqualität im Reich der Mitte :roll:

Und wenn auf dem Ladegerät LiFePo4 steht, dann wird das auch für LiFePo4 eingerichtet sein. Das Ladeverfahren von Blei-Säure und LiFEPo4 Akkus ist prinzipiell dasselbe, es gibt da nur sehr kleine Unterschiede wie die Abschaltspannung und ähnliches, was aber vom Hersteller leicht einstellbar ist. Deshalb kann es das optisch selbe Ladegerät mal für Blei und mal für LiFePo4 geben.
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Re: Ladegerät stinkt plötzlich beim Laden

Beitrag von Funny »

Ich hab die Anzeigen an meinem Energiekostenmessgerät jetzt mal genauer verfolgt. Also normalerweise lädt das Ladegerät nicht mit 490 Watt, was das alte kaputte wohl erst zuletzt gemacht hat. Könnte da ein Fehler liegen?
Nach 1/4h lädt das neue Gerät mit 410/411 Watt und 3,0-3,05 Ampere den Akku, er geht dann immer höher in der Leistung, d. h. nach 2 h lädt er mit 430 Watt bei 3,10 Ampere. 437,x Watt war die höchste Anzeige, dann war der Akku geladen, die Ampereanzeige lief dann immer weiter runter bis 0. Lässt sich anhand dessen nicht auch die Anzahl der Zellen berechnen?
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Beitrag von STW »

Funny hat geschrieben: Lässt sich anhand dessen nicht auch die Anzahl der Zellen berechnen?
Nein.
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