Radweg mit 45 KmH ?

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tgsrt
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Re: Radweg mit 45 KmH ?

Beitrag von tgsrt »

rauti72 hat geschrieben:
So 24. Sep 2023, 21:06
Und was würde dich das kosten, wenn jemand aus der Trachtengruppe käme?
sollte mWn mit den Strafen für Unerlaubte Gehwegsbenutzung übereinstimmen
Unerlaubte Nutzung des Gehwegs 10 Euro
Unerlaubte Nutzung mit Behinderung 15 Euro
Unerlaubte Nutzung mit Gefährdung 20 Euro
Unerlaubte Nutzung mit Unfallfolge 25 Euro

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E-Bik Andi
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Re: Radweg mit 45 KmH ?

Beitrag von E-Bik Andi »

Ich würde sagen: es kommt auf die Region und nähe zu Ballungszentren an :D In München oder Berlin wäre ich da vorsichtig. Bei mir am Bodensee ist es mit dem E-Roller fast schon normal, dass man den Radweg benutzt, wenn daneben auf der Straße der Tourismus- und Schwerlastverkehr vorbeifährt.
Auch der bei uns sehr gut frequentierte "Donau- Radweg" wird von E-Rollern genutzt, wo fast parallel dazu die gefährlichen Kurvenstrecken von anbitionierten Motorradfahrern und Sportwagenfahrern frequentiert sind- da hätte auch die Rennleitung bei uns Verständnis, dass man aus eigener Sicherheit den Radweg benutzt. :D
Über evtl. Strafhöhen im Falle einer Anzeige oder (noch nie gesehene) Kontrollen mache ich mir da bei meiner persönlichen "Sicherheitsabwägung" keine Gedanken :D
Liebe Grüße
Andi

RollerPaule
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Re: Radweg mit 45 KmH ?

Beitrag von RollerPaule »

Meine Erfahrungen nach ein paar Wochen:

Mein Kyburz DXP ist für 45 kmh zugelassen und hat einen Wahlhebel (30 kmh oder 45 kmh). Ich fahre aber max. 25 kmh. Auf der Umgehungsstraße traue ich mich nicht zu fahren, also bewege ich mich auf dem parallel verlaufenden Radweg. Wenn mir jemand zu Fuß oder mit dem Fahrrad entgegenkommt, nehme ich die Geschwindigkeit runter, halte mich so dicht wie möglich am rechten Rand und grüße. Was ein ziemlich großes Problem darstellt, sind heftige Bodenwellen, die durch Wurzeln unter der Fahrbahn entstehen, die ja mit der Zeit immer dicker werden. Da ich nur ein Auge habe (kein räumliches Sehen!), sehe ich sie häufig nicht, und dann gibt es einen ziemlichen Schlag. Ich muß also extrem aufmerksam und langsam fahren. Deshalb fahre ich meist lieber auf der Straße, wo ich erleben muß, daß mich Autofahrer rücksichtslos schneiden und dicht überholen.
In der Innenstadt ist Kopfsteinpflaster, und das ist dann wie auf 'ner Rüttelplatte. Auf einem auch als Radweg zugelassenem Gehweg kann ich prinzipiell auch fahren, aber da werde ich dann von Radfahrern angeblökt, weil sie meinen, so ein großes Fahrzeug dürfe dort nicht fahren. Dabei ist der Kyburz nur 80 cm breit, also 20 cm schmaler als ein großes Lastenrad. Ein weiteres Problem bei diesen innerörtlichen Strecken ist, daß die Fahrbahn bei jeder Einfahrt und jedem Zebrastreifen abgesenkt sind. Das ist zwar nicht ganz so krass wie die Wurzelrallye, aber es kommt eins zum Anderen.

Unterm Strich muß ich sagen, daß ich nicht wirklich glücklich bin, egal wo ich hier unterwegs bin. Es wird einem in Deutschland ziemlich schnell bewußt, daß dies ein Autofahrer-Land ist.

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