Akku nach längerer Standzeit

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Bibos

Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von Bibos »

Hallo,

ich habe den Emco Novi mit einem Lizium Akku. Wenn der Akku ca. 10 Tage einfach nur im Keller steht (einmal voll aufgeladen und dann ohne Ladegerät) hat er dann immer noch die gleiche Energie wie vorher ? Natürlich abzüglich einer gewissen Selbstentladung, der Händler meinte ca. 1% pro Tag, also ca. 90% Restenergie. Oder verliert er mehr Energie ?

Gruß !

Andracz

Re: Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von Andracz »

Ich denke das kann ungefähr sein. Einmal monatlich laden ist trotzdem zu empfehlen. Der Akku dankt es Dir durch eine lange Lebensdauer.
Solltest Du wieder damit fahren, auch nach Kurzstrecken gleich nachladen. Dann kann Dein Akku alle Versprechen halten, die der Hersteller angibt.

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gge
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Re: Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von gge »

Hi,
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstentladung
das kann dir vielleicht als kurze Info dienen!
mfg
Cemoto QS-310C 3 KW/54,4 (V 48 Volt Blei (30AH)/ 6,4 Volt LiFePo4 (40 AH), Range Extender 26 + X AH Lipo) 4F/65V Ultracaps , 1 Satz Akku 10100 km, aktuell 14950 km, 2.Satz Akkus E-Fun X-Treme 5 KW Blei 12.000 km 2. Satz Akkus

strichter76

Re: Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von strichter76 »

also 1% pro Tag ist zu viel bei lithium-akkus.
ich habe bei einigen Herstellern Angaben von ca 3% pro Monat gelesen.
Mein Hersteller sagt mindestens alle zwei Monate nachfüllen auf Voll wenn der Roller nicht benutzt wird.
Wenn ich den Akku im Winter nicht nutze lade ich ihn einmal komplett voll und stelle ihn dahin wo es kalt ist. dann langt alle 3 Monate mal nachzutanken.
Wobei, ich habe mal irgendwo gelesen dass es besser ist wenn der Akku zwischen 50% und 80% Kapazität gelagert wird (also nicht 100% voll)..

Bibos

Re: Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von Bibos »

Danke für die Antworten !

Ich habe den Akku jetzt 10 Tage nicht benutzt (wie immer nach der letzten Fahrt voll geladen, vom Strom genommen und kühl gelagert) und eben mal ans Ladegerät angeschlossen. Nach einer Minute hat es sich schon wieder abgeschaltet. Also hatte er noch keinen nennenswerten Verlust. Wenn es 10% gewesen wären, hätte das Ladegerät viel länger geladen denke ich.

Sieht also alles gut aus :-)

STW
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Re: Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von STW »

Das gilt für die Chinaroller. Bis auf die Eingangskondensatoren ist bei ausgeschaltetem Roller nix an den Zellen als Verbraucher dran. Meiner nuckelt dauerhaft ein paar Milliampere, was sich nach ein paar Tagen schon deutlich bemerkbar macht.
Auch bei den etwas komplexeren Rollern (Scootelec, E-Maxe, E-Ton) ist mit mehr "Eigenverbrauch" zu rechnen, bzw. sollte man als Eigentümer das mal durchmessen.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Night Hawk

Re: Akku nach längerer Standzeit

Beitrag von Night Hawk »

strichter76 hat geschrieben:also 1% pro Tag ist zu viel bei lithium-akkus.
ich habe bei einigen Herstellern Angaben von ca 3% pro Monat gelesen.
Mein Hersteller sagt mindestens alle zwei Monate nachfüllen auf Voll wenn der Roller nicht benutzt wird.
Wenn ich den Akku im Winter nicht nutze lade ich ihn einmal komplett voll und stelle ihn dahin wo es kalt ist. dann langt alle 3 Monate mal nachzutanken.
Wobei, ich habe mal irgendwo gelesen dass es besser ist wenn der Akku zwischen 50% und 80% Kapazität gelagert wird (also nicht 100% voll)..
Laut etlicher Studien ist die Lagerung bei 100% Voll-Ladung oder 3,65 Volt je Zelle nicht gut für die Akkus. Momentan lade ich noch voll, weil mein BMS und Lader leider diesen konventionellen Weg geht, der mir nicht wirklich gefällt. Mein Lader gibt sogar 3,7 Volt auf die Zellen, was mir richtig stinkt. Demnächst werde ich den wohl mal öffnen und einstellen.

Allerdings lasse ich direkt nach dem Laden absichtlich noch ca. 10 Minuten lang das Licht an, um ca. 0,01 kWh zu verbrauchen und die Zellenspannung auf ca. 3,4 Volt zu entspannen. Vermutlich verdoppelt alleine diese Maßnahme die Lebensdauer des Akkus.

Für längere Nichtbenutzung würde ich den Akku sogar auf ca. 3,2 Volt entspannen wollen, was durchaus ca. 50% Entladung entsprechen kann.

Im Gegensatz zu Blei - das will immer ganz vollgeladen werden und zwar möglichst zeitnah.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

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