Wenn man den Bastler oder Anwender "vor sich selbst schützen" muss, sind wir hier ohnehin schon einen Schritt zu weit unterwegs. Kein Hersteller wie NIU, Horwin, Super Soco, Segway etc. hat "seine" Akkus mit so einer simplen Weiche (wie oben verlinkt) zusammengeschaltet.eRetro hat geschrieben: ↑Mi 24. Apr 2024, 14:37Unerfahrene Leser wie auch Bastler könnten versehentlich eine volle wie auch eine leere Batterie paaren. Letzteres wird niemals so einfach parallel geschaltet und wenn, dann gibt es Ausgleichschaltungen dazwischen. Die Bastler unter uns werden jetzt vielleicht den Kopf schütteln, weil es bei denen funktioniert. Ja sicherlich, das tut es wenn man auch das Grundwissen hat und auch den Umgang damit!
Da wird deutlich mehr Aufwand getrieben, um so ein Dual-Battery-System in allen Lebenslagen betriebssicher zu machen.
Wenn man etwas modifiziert, verändert, verbastelt, sollte man als allererstes die Funktionsweise und Zusammenhänge verstehen, sonst erzeugt die Anwendung unter Umständen lediglich ein gefährliches Sicherheitsgefühl.
Ich behaupte nach wie vor: diese Weiche schafft keine zusätzliche Sicherheit. - Sie "verlagert" lediglich eventuelle Probleme bzw. verhindert lediglich bei der Entladung der Akkus einen Einfluß untereinander.
Beim Laden ergibt sich dann ein Mehraufwand durch die Sperrwirkung der Weiche.
Das kann man einfach umgehen, indem man nur voll geladene Akkus (ohne Weiche) verbindet. Punkt, Problem gelöst.
Wie gesagt, dafür gilt es vorher rauszufinden, was verbaut ist und wie es funktioniert.
Mal ketzerisch gefragt: wie reagiert besagte Weiche auf Überlast? Schaltet sie ab? Schaltet sie (wie Halbleiter es gewöhnlich tun) dauerhaft durch? Ohne das geklärt zu wissen, würde ich sowas nicht verbauen.
Es ist nicht mal geklärt, ob die Weiche den Pluspol oder den Minuspol "schaltet". Zur Erinnerung: in unseren Rollern wird minusseitig geschaltet (zumindest was das BMS angeht).
Noch mal das Bild, weil niemand zurückblättert