anpan hat geschrieben: ↑Mo 4. Sep 2017, 08:23
Das gilt aber nur wenn man eisenhart von 2,75V bis 4,2V pro Zyklus fährt.
Na klar, wenn man nur 60%-80% der Kapazität nutzt und perfektes Storage macht, geht erheblich mehr, halt unter Idealbedingungen. Wenn ich aber die Reichweitenangaben einiger Forenmitglieder richtig interpretiere, wird DOD seitig ausgereizt, was die jeweiligen BMS Einstellungen hergeben. Ich kenne auch keinen typischen User, der sein Ladegerät zerlegt und die Lss auf 4V/Zelle begrenzt.
Meine Langzeiterfahrungen mit Pedelecs , Rasenmährobotern und Staubsaugerrobotern liegen auch sämtlichst unter den Datenblatt Angaben. Nach drei Jahren werden die dramatisch schlechter. Ausnahme ist da nur ein Set 1600er Konions, die aber halt auch von Anfang an kürzere Laufzeiten bzw. ein großes Packmaß haben.
Gleiches gilt indes auch für LiFePo, die ich bislang im City EL (TS)und im Silenzio (GBS) hatte, wo einzelne Zellen auch lange vor Ihrem Datenblatt Tod erstaunlich hohe Innenwiderstände bekamen. Mit 0.3c aber tadellos. Nützt nur nichts.
Die langlebigsten Zellen, die ich bislang hatte, sind ironischerweiser Phylion 10Ah (Wundertüten im Blechkanister) aus einem Rex Billig China Pedelec (Prophete),sind nach 9 Jahren immer noch mit 70-80% der Kapazität dabei und benutzbar. Die riesigen und schweren SAFT VL45e aus dem Peugeot haben auch das Zeug dazu, richtig alt zu werden (bislang bei
sämtlichen Peugeots 6-7 Jahre alt), sind aber für portable Batterien ungeeignet.
Ich glaube mittlerweile nichts mehr, freue mich aber, wenn die Zellen mal robuster werden und die BMS zuverlässiger. Das verkauft sich freilich nicht so gut wie Kapazitätsangaben. Das bislang erste BMS Zell Analyse Programm bei einem China E-Roller, das ich gesehen habe, gibt es bei NIU (BMS Monitor V1.3) macht schon etwas Hoffnung, dass die Händler sich dann auch da reinarbeiten. Der User bekommt es natürlich nicht.