Guten Abend,
Für mein Cargorunner will ich mir ein LiFePoAkku selbst bauen.
Ich habe das Gehäuse konstruiert, dass die Zellen (mit Isolationsschicht) bündig in der Kiste Platz finden und ich die flache Seite mittels Drehmoment mit ca 300kgf pro Reihe verspannen kann,
Meine Frage richtet sich auf die Ausdehnung der Zellen beim Aufladen. Lasst Ihr bei Eurem Gehäuse Platz für die Ausdehnung der Zellen beim Aufladen ? Ich befürchte beim Aufladen entweder einen Bruch der Multiplexplatten oder -schlimmer- einen Defekt in den Zellen ?
Anbei ein Foto vom Zwischenstand vor der Erstaufladung.
Danke für die Antworten im voraus
Gruß
Ede
Gehäuse für LiFePo Akku Selbstbau- wieviel Spiel?
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Re: Gehäuse für LiFePo Akku Selbstbau- wieviel Spiel?
Hallo,
Die LiFePO4-Blockzellen in meinem Roller von 2010 waren bereits mit Metall-Rahmen fest verspannt, um das Ausbauchen zu verhindern. Bei den jetzt hier Verwendung findenden Zellen (von denen ich die 105Ah habe) ist das immer noch der gleiche Effekt, dass die über die Benutzung einen "Bauch" bekommen, wenn man das nicht eindämmt.
Es ist auch nicht so, dass die Zelle an- und abschwillt mit jedem Zyklus, sondern eher dass die Zelle aufquilt, wenn die Kristalle nicht gestützt werden und das dann fortschreitet.
Insofern ist es wichtig, dass die Zellen genug gestütz werden. Die Idee, des Verspannens ist also richtig. Eher die ungezügelte Bewegung des Elektrodenmaterials wäre problematisch. Wenn die Zellen neu (ohne Bauch) sind, reicht aus meiner Sicht aber eine Klemmkraft, die ein festes Akku-Paket formt, dem die Fahrzeugvibrationen nichts anhaben können. Dass deine Kontroktion hohe Kräfte aushält, die dem Aufquellwillen der Zellen Widerstand leisten ist gut so. Nachspannen und die Kraft kontrollieren, braucht man aber wohl nicht.
Das auf dem Foto sieht ausgesprochen gut aus!
Vermutlich müssen für eine Serienschaltung die Zellen aber noch abwechseld gedreht werden, nachdem sie mit 3,65 Volt abgeglichen worden sind.
Viele Grüße
Didi
Die LiFePO4-Blockzellen in meinem Roller von 2010 waren bereits mit Metall-Rahmen fest verspannt, um das Ausbauchen zu verhindern. Bei den jetzt hier Verwendung findenden Zellen (von denen ich die 105Ah habe) ist das immer noch der gleiche Effekt, dass die über die Benutzung einen "Bauch" bekommen, wenn man das nicht eindämmt.
Es ist auch nicht so, dass die Zelle an- und abschwillt mit jedem Zyklus, sondern eher dass die Zelle aufquilt, wenn die Kristalle nicht gestützt werden und das dann fortschreitet.
Insofern ist es wichtig, dass die Zellen genug gestütz werden. Die Idee, des Verspannens ist also richtig. Eher die ungezügelte Bewegung des Elektrodenmaterials wäre problematisch. Wenn die Zellen neu (ohne Bauch) sind, reicht aus meiner Sicht aber eine Klemmkraft, die ein festes Akku-Paket formt, dem die Fahrzeugvibrationen nichts anhaben können. Dass deine Kontroktion hohe Kräfte aushält, die dem Aufquellwillen der Zellen Widerstand leisten ist gut so. Nachspannen und die Kraft kontrollieren, braucht man aber wohl nicht.
Das auf dem Foto sieht ausgesprochen gut aus!
Vermutlich müssen für eine Serienschaltung die Zellen aber noch abwechseld gedreht werden, nachdem sie mit 3,65 Volt abgeglichen worden sind.
Viele Grüße
Didi
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Re: Gehäuse für LiFePo Akku Selbstbau- wieviel Spiel?
Ich würde wenn möglich in der Mitte der zweiten Zellreihe noch eine Gewindestange oben durchziehen, unten wird wohl nicht gehen.
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