Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

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Joehannes
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Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Joehannes »

Um jetzt keinen Fehler zu begehen schreibe ich mal lieber ein neues Thema.
Wie die Überschrift schon andeutet geht es um ein verkorkstes Gewinde in einem Zellanschluss.
Loch ist zwar da, aber nur noch Reste des Gewindes im Pol.
Eine längere Schraube hilft hier auch nicht mehr. Der Pol ist wohl aus Alu und die Edelstahlschrauben haben gewonnen.
Bei einer Zündkerze würde ich jetzt eine Reparatur wagen. Aber was kann man bei einem Akkupol wagen?
Ein M8 Gewinde schneiden wäre eine theoretische Lösung.
Wie sieht aber die Praxis aus. Hat jemand hier im Forum so ein Prob schon gehabt? Freiwillige bitte vortreten! :lol:

Techniker92

Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Techniker92 »

Es gibt eine elegante Möglichkeit um Innengewinde zu reparieren.
Helicoil heisen diese Gewindeeinsätze die man in das defekte Gewindeloch einschrauben kann (+Einschraubwerkzeug).
Kannst Du übers Internet bestellen - einfach danach Googeln.
Das Loch mußt du dann etwas aufbohren, bei M6 6,3mm (glaub ich).
Um Geld für die Anschaffung zu sparen, kann man bei Autowerkstätten nachfragen - die haben meistens so was.

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Joehannes
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Joehannes »

@Techniker92

cool, habe ich auch gerade entdeckt. Man soll 6,2mm vorbohren und dann den selbstschneidenden Einsatz mit dem
Werkzeug einsetzen. Das Innengewinde wäre dann aber M4.

Das wäre dann mal Plan A und Plan B mit M7 Gewinde ist dann trotzdem später möglich. Ich werde es versuchen.

STW
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von STW »

Ich weiß nicht, ob die Helicoils das Mittel der Wahl sind. Wir hätten dann einen Materialmix aus Alu, Edelstahl und den Helicoils. Das ist korrosionsanfällig. Dazu kommen dann enorme Stromstärken, und wie es um die Leitfähigkeit bestellt ist ... ? Ein 7mm oder 8mm - Gewinde wäre schon schöner.
Andererseits: die elektrisch leitende Verbindung soll ja nur zwischen Zellenverbinder und Anschlußpol hergestellt werden, die Schraube dient ja nur dazu, die beiden Teile zusammen zu halten. (Da ich aber auch mal eine richtig heiße Schraube hatte, würde ich bei Helicoils zumindest noch die AlCu-Scheiben verbauen).
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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Joehannes
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Joehannes »

Ich glaube Techniker92 meint einen Kerb-Konus. Den bekommt man für eine Bohrung 6,2mm selbstfressend und Innengewinde M4.
Sie sind ebenfalls aus Edelstahl und 8-10mm tief. Der Druck kommt ja dann von oben mittels Schraube auf den Pol und den Polverbinder.
Natürlich mit CU/AL Unterlegscheibe. Waren lieferbar!
Dieser Kerb-Konus geht nur bei Alu, Kunststoff oder Holz, also weiche Materialien.
Kenne das auch vom Luftfiltergehäuse aus Kunststoff wo Messinggewindebohrungen mittels Schrauben den Deckel halten.
Die Helicoils sind wohl eher nicht geeignet.
Ob das schneiden eines M8 Gewinde in dem Pol überhaupt möglich ist kann ich nicht wissen, eher wirklich ein M7.
Könnt Ihr euch das vorstellen.
Vielleicht bekomme ich von Lipopower auch zwei Winston-Ersatzzellen mit 40 AH. Herr Hofmann schaut auch ob er die Racks
(Aluplatten mit Halteschlaufe und Edelstahlbänder bekommt. Diese Bänder bekommt man auch für mehr als vier Zellen.
Da braucht man halt dann eine große Schraubzwinge zum fixieren. :lol:

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Joehannes
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Joehannes »

@Alfred
Edit: Sorry, nimm Rohrkabelschuhe, die sind ja in sich dicht.
War mir neu, kannte ich so noch nicht. Danke! Unsere Freunde in China, die ja hier mitlesen wird es aus Kostengründen nicht
interessieren. Daher wird diese Qualitätssteigerung auch nicht in die Produktion einfließen. :lol:
So ein Rohrkabelschuh kommt auf die 1-2 Euronen. Macht den Roller also gute 10 Euronen teuerererer.
Aber solch einen Polkontakt würde ich mir schon gerne mal von Innen anschauen. Ohne gelbe oder blaue Kunststoffhülle.
Hat Keiner mal ein Foto rumliegen von einer geöffneten Zelle oder einem nackten Polanschluss?
Die Suchfunktion würde sich auch freuen.

Peter51
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Peter51 »

.......Helicoil für M6 1mm Steigung ist schon der richtige Ansatz. Das Sackloch ist 15mm tief. Helicoil Werkzeug wird ein Gewinde ca. M7 1mm Steigung einschneiden mit coil (Spirale) hast Du wieder M6. Das tragende Gewinde dürfte dann 9 bis 12mm tief sein - also 1,5...2-facher Gewindedurchmesser. Autowerkstatt ist der richtige Anlaufpunkt oder eben 50,- Euro investieren für das Werkzeug. Wenn Du Kupferbrücken verwendest, AlCu Scheiben verwenden. Bei einem Rohrkabelschuh - ab 30Ct. zubekommen - würde ich die AlCu Scheiben nicht verwenden. Statt einer M6 Schraube kann man auch eine M6 Madenschraube - wie Alfred :idea: - verwenden plus Sperrzahnmutter, dann ist der Hauptstrom schon 'mal fest. Obenauf hat man dann noch Platz für ein Lastmodul bzw. einen weiteren Kabelschuh für z.B.ein BMS.
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Joehannes
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Joehannes »

Alfred hat vielleicht M6 Gewindestangen konfektioniert, weil die Schrauben zu kurz waren.

Peter51
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Peter51 »

......und wie bitte schön hat er den Innensechskant 'reinbekommen? Glaub' mir er hat Madenschrauben (zum Gegenhalten) genommen.
(Bei Hornbach habe ich nur Gewindestifte M6 x 20,25,30,35mm bekommen).
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Re: Gewindekaries in der LiFePo4 Zelle 40AH Thundersky gelb

Beitrag von Joehannes »

Alfred sind das bereits die Tellerfedern oder haben die Pole verschiedene Materialien. Messing und Aluminium?
Lege ich da die CU/AL Scheiben mit dem Kupfer auch nach oben?
Ich hatte mal Tellerfedern aus Stahl, vielleicht Federstahl! Per Zufall habe ich feststellen können, sie sind nicht leitfähig. :o

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