45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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E-Bik Andi
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von E-Bik Andi »

Hallo hier im Forum ;)
Ich dachte mir sofort, dass Du den Arbeitsweg über die Nebenstrecken schon mit dem S-Pedelec gefahren sein musst- 50km schüttelt man nicht einfach so Routentechnisch aus dem Ärmel, ohne nicht genau zu wissen, wo es lang geht :D
Ich selbst habe mit meinem umgebauten E-MTB auch schon den Arbeitsweg von 50km bestritten. Trotz großem Akkus wurde aber durch die hügelige Topographie bei einem Schnitt von ca. 35km/h die Kiste ziemlich eng.
Die Reichweitenangaben der 45 km/h Gefährte sind in meinen Augen schöngeredet. Sobald viele Steigungen im Spiel sind, werden 50km im Sommer schon eng- jetzt im Herbst bei morgentlichen 5-10 Grad fast zum Glücksspiel und im Winter willst bestimmt nicht 50km auf dem Hobel sitzen- würde er vermutlich auch nicht packen.
Die 45er sind eher für den urbanen Bereich ausgelegt. Mit Zweitakku kein Problem, aber das kostet auch....
Liebe Grüße
Andi

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didithekid
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von didithekid »

Ein Motorrad wird mit Knie-/Oberschenkelschluss (am Fahrzeug) gefahren/geführt (man reitet also quasi) und beim Roller sitzt man einfach locker oben drauf. Steht auch so in der Rechtsdefinition als Unterscheidung Roller zu Motorrad
Das Gefühl für das Fahrzeug ist daher eigentlich etwas anders.
Viele Grüße
Didi
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sendtime
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von sendtime »

E-Bik Andi hat geschrieben:
Mi 27. Sep 2023, 11:30
Hallo hier im Forum ;)
Ich dachte mir sofort, dass Du den Arbeitsweg über die Nebenstrecken schon mit dem S-Pedelec gefahren sein musst- 50km schüttelt man nicht einfach so Routentechnisch aus dem Ärmel, ohne nicht genau zu wissen, wo es lang geht :D
Ich selbst habe mit meinem umgebauten E-MTB auch schon den Arbeitsweg von 50km bestritten. Trotz großem Akkus wurde aber durch die hügelige Topographie bei einem Schnitt von ca. 35km/h die Kiste ziemlich eng.
Die Reichweitenangaben der 45 km/h Gefährte sind in meinen Augen schöngeredet. Sobald viele Steigungen im Spiel sind, werden 50km im Sommer schon eng- jetzt im Herbst bei morgentlichen 5-10 Grad fast zum Glücksspiel und im Winter willst bestimmt nicht 50km auf dem Hobel sitzen- würde er vermutlich auch nicht packen.
Die 45er sind eher für den urbanen Bereich ausgelegt. Mit Zweitakku kein Problem, aber das kostet auch....
Hallo auch :) so ist es, die Route ist absolute Feinplanung und erprobt ;) es geht insgesamt 260 Höhenmeter hoch und wieder runter, verteilt auf 49,5 km. Also wirklich flach :lol:
Das wäre rein von Frühling bis Herbst bei passendem Wetter.. Regensachen habe ich, Spaß macht das auf die Distanz aber nicht. Also wenn klar ist, dass es auf dem Hinweg schon ordentlich regnet, nehme ich das Auto. Kälte geht bis zu nem gewissen Grad alles, ich muss es aber auch nicht erzwingen.

Meine Vermutung wäre, nach allem was ich gelesen habe, dass die Bonfire S mit dem zukünftigen Long Range Akku (3,1 kwh) oder mit 2 Normal Range Akkus (je 1,8 kwh) eine Strecke locker packen müsste. Die Brekr hat einen 2 kwh Akku, das wird mit den 50km schon eng werden mit einem Akku denke ich. Und dort sind die Akkus sehr viel teurer als bei der Bonfire.
Zuletzt geändert von sendtime am Mi 27. Sep 2023, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

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E-Bik Andi
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von E-Bik Andi »

Ich rechne mit dem 45er Roller immer 2kWh Verbrauch auf 50km Vollgas. So bin ich (in meinem Fall) immer auf der sicheren Seite gewesen.
Du wirst hier noch viel von "Zellendrift" lesen, wo bei sogar über 10% Restkapazität einfach das BMS mal dicht macht usw. Also nie auf die rechnerische Reichweite verlassen :D
Mit Deiner beschriebenen Akkuwahl hättest keine Probleme und sogar noch gut Puffer.
Da Du (wie ich) gut eine Stunde auf dem Hobel unterwegs bist merkst Du recht schnell, wo er mehr Energie zieht und kannst das dann auch dementsprechend beeinflussen. Aber das kennst Du ja vom S-Pedelec auch nur zu gut. Konstantes dahingleiten frisst nicht so wirklich viel- scharfe Anstiege hingegen schon. Wenn es bei Dir so Topfeben ist, hast noch weniger Verbrauch als in meinem Fall (letzter Anstieg von 520 auf 840 Höhenmeter innerhalb 3km).
Liebe Grüße
Andi

sendtime
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von sendtime »

@E-Bik Andi das klingt doch gut. Darf ich fragen, wie groß und schwer Du bist und mit welchen Restkapazitäten Du normalerweise am Ziel bist?

Ich hab mich einmal mit dem Stromer mit 2% Restkapazität ins Ziel geschleppt, das war hauchdünn. Lag gar nicht mal an der Kälte, sondern tatsächlich - am Wind. Hinweg 20% Restakku, Rückweg dann 2%.
Auf meinem Weg gibt es nur einen sehr kurzen, steilen Anstieg, das sind ca. 12% über 300m. Der Rest ist unter 5% Steigung, 90% der Strecke sind komplett eben und ich muss halt fast nie anhalten.

Würdet ihr bei dem Profil:

a) eine gebrauchte Bonfire S mit 1,8kwh Akku ins Auge fassen und einen zweiten 1,8kwh Akku dazu kaufen oder
b) auf die Long Range Bonfire S (3,1kwh) warten oder
c) es mit dem Brekr 2kwh Akku probieren?

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E-Bik Andi
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von E-Bik Andi »

Ich bin 1,86cm auf 92kg. Der Roller wiegt mit Akkus (je nach Bestückung, da ich ja drei Eigenbauakkus mit jeweils 1,8kWh verbaut habe) zwischen 85 und 105kg. Meine Arbeitsstrecke von ziemlich genau 55km hat auf dem Hinweg eine permanente Steigung von 420 auf 520 Höhenmeter bei den ersten 40km. Dann geht es hoch zur Teststrecke von Mercedes (PZI) auf über 800 Höhenmeter :shock:
Die ersten 40km habe ich mit einem Akku noch gut 45% Kapazität. das ändert sich schlagartig auf die letzten 10km!!! Da bin ich froh, wenn ich oben ankomme.
Mit zwei Akkus ist das alles überhaupt kein Thema- da kann ich auch locker wieder die Strecke zurück mit fast leerem Erstakku noch 10km fahren und erst dann den Zweiten anstecken und komme mit über 70% Rest an (eben wieder bergab).
Ferner geht es mir wie Dir und ich kann ja in der Firma laden- nur den zweiten Akku als "Backup" lasse ich immer im Roller. Die 3er- Kombi ist nur, wenn ich Irrer mal wieder größere Touren im Sommer plane.
War ja erst wieder über 800km mit dem E-MTB in Italien unterwegs- nächstes Jahr mache ich das mal mit dem E-Roller ;-)

Ich würde die Option a.) wählen ;)
Da die Bonfire ähnlich "oldschool" wie mein Eigenbauroller aufgebaut ist (technisch) kannst Du hier im Forum auch die Leute finden, die Dir einen Zweitakku oder einen "Großen" bauen. Kommt viel günstiger und Du weißt, was Du an Markenzellen verbaut hast 8-)
Liebe Grüße
Andi

sendtime
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von sendtime »

Das klingt gut! Option a) wäre an sich ideal, allerdings sind die meisten gebrauchten Bonfire S zu Preisen inseriert, bei denen man sich das wirklich überlegen muss. Die S kostet ja neu aktuell nur 4.000 € (mit 1,8 kwh), da werde ich nicht über 3.000 € für ne gebrauchte ausgeben. Die Verbesserungen an Rahmen, Lenkkopflager etc. sind ja auch Geld wert.

Da fällt mir noch etwas ein: die Bonfire E kann man ja neuerdings auf 45 km/h gedrosselt bestellen, und sie später offiziell entdrosseln lassen. Das müsste doch bedeuten, dass sie nicht unter eine freiwillige Zulassung fällt, sondern auch mit 45 km/h schon eine Zulassungsbescheinigung und einen Fahrzeugschein hat, oder irre ich mich da?

Wenn dem so wäre, würde die ja nicht unter "freiwillige Zulassung" fallen, und wäre somit THG-berechtigt. Die THG-Berechtigung für freiwillig zugelassene 45er wurde ja kürzlich beerdigt. Das macht die Bonfire E finanziell ja deutlich attraktiver als ein reines "S" Modell, und falls meine Freundin später den B196 machen will, könnten wir die aufmachen lassen. Bei nem Verkauf wäre die E sicherlich auch für viele interessanter als die S.

EDIT: die B196er sind ebenfalls gestrichen lese ich gerade, also L3e-A1. Somit entweder THG-Quote oder Führerschein oberhalb Klasse A1, na super.

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E-Bik Andi
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von E-Bik Andi »

Vergiss einfach mal die THG. Du musst entscheiden, ob Dir ein neues Modell den Mehrpreis wert ist. Ich habe ja erst kürzlich einen unbenutzten DTR Econelo mit "Akku defekt" zu einem Drittel des Marktpreises eingekauft- sogar noch mit den Schutzfolien verpackt- sowas gibt es auch bestimmt mal bei Deinem Wunsch-Modell;)
Im Grunde ist an so einem Zweirad ja nix dran, was man nicht selber an der Mechanik verbessern kann. Ich sehe den Hauptwert an den verbauten Antriebselementen- und der Akku ist da der größte Preisfaktor ;)
Wenn ich 4000 Euro ausgeben würde, wäre das Fahrzeug bei 1000 Euro und Akkus, Controller plus Kleinkram bei 2000 Euro....aber dann sind auch 200km Reichweite kein Problem.
Wer von der Stange kaufen muss, ist da natürlich sehr limitiert und braucht auch "Sicherheit" bei etwaigen Defekten.
Liebe Grüße
Andi

sendtime
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von sendtime »

Im neuesten Update von black tea stehen die Optimierungen für 2024 und das liest sich richtig gut: längere Sitzbank, besser gepolstert
Größere Batteriebox mit echten Kühlrippen (2 Varianten: silberne oder schwarze Kühlrippen)

Bequemere und verstellbare Fußrastenposition
Full-LED Ausstattung (mit neuen Blinkern und Rücklicht)
Hinterer roter Reflektor integriert im LED Rücklicht (kein Reflektor mehr nötig)
YSS Gas-Federbeine mit stufenloser Verstellung
Storage Tank (Tank mit Staufach)
Charge Tank (Tank mit integriertem Ladegerät)
Typ 2 Ladekabel für Ladesäulen (nur mit Charge Tank möglich)
30 A Ladegerät (2 Stunden Ladezeit)

Dann die Bonfire E, ggfs. mit 45km/h Drossel und das ganze mit 0% Finanzierung.. das ist schon ein solides Paket finde ich. Gerade auch, weil man später immer noch mal Dinge nachrüsten kann, die BTM selbst verbessert. Das hab ich so noch nirgendwo sonst gesehen.

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guewer
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Re: 45km/h E-Moped, soziustauglich, alleine > 50km Reichweite, geht das?

Beitrag von guewer »

sendtime hat geschrieben:
Mi 27. Sep 2023, 14:46
EDIT: die B196er sind ebenfalls gestrichen lese ich gerade, also L3e-A1. Somit entweder THG-Quote oder Führerschein oberhalb Klasse A1, na super.
Was meinst du damit? - Dass man keine B196-er Fahrprüfung mehr machen kann? Ist mir da etwas entgangen?
Inoa S5-Li + 2. Akku + 2 Ladegeräte mit je 7A => Original 4A-Lader verkauft. 11/2023 12A China-Ladegerät gekauft und umgebaut. Seit 11/2022 Tuning-Controller verbaut. Windschild (empfehlenswert) seit 03/2022. Gesamtpreis per 01/2022: 2.930 €.

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