Habe die Beiträge mal verschoben, da es für den Zero-Thread doch zu Off-Topic wurde.
otten.l hat geschrieben: Mo 29. Okt 2018, 08:26
MEroller hat geschrieben: So 28. Okt 2018, 19:31
Laut Webseite wird der Typ 2 auf Schuko Adapter mit 16A betitelt, aber laut
https://www.elektrofahrzeug-umbau.de/20 ... schaltung/
werden 680 Ohm eingebaut, so wie es Lennart schreibt. Meine Zero kann eh nur mit maximal 1450W laden, was gerade mal 6,2A rum sind.
16A und 20A werden schon seit einiger Zeit mehr oder weniger gleich behandelt. Es gibt eigentlich z.B. auch bei den Kabeln nur noch 20A oder 32A. Daher wird eigentlich nur noch mit 680 oder eben 220 Ohm codiert, alles andere verwendet keiner mehr.
Für Schutzkontaktsteckdosen (auch an Adaptern) gelten dennoch die Bestimmungen des VDE und jene Steckdosen müssen mit 16 A abgesichert sein (bzw. dem maximal 1,45-fachen der 16 A für eine Stunde). Gaukelt mal der Ladesäule nun eine höhere Belastbarkeit vor, muss man sich selbst um die Absicherung kümmern.
otten.l hat geschrieben: Mo 29. Okt 2018, 08:26
vsm hat geschrieben: So 28. Okt 2018, 20:04
Für a) sorgt ja die Säule, für b) allerdings nicht, wenn eine normgerechte Schuko-Buchse verwendet wird aber > 16 A kodiert ist.
Theoretisch ja, praktisch bei einem nicht-PWM-fähigen Verbraucher aber nicht. Und genau das ist bei diesen Adaptern der Fall. Viele der heute stehenden Säulen haben nur einfache Sicherungsautomaten und z.T. noch nicht einmal eine Strommessung am Ausgang die es ihnen erlauben würde nur das Schütz wegzuschalten. Man kann problemlos mehr ziehen als die Sicherung/die Säule via PWM Signal vorgibt - solange bis irgendwann die Sicherung fliegt und die Säule tot ist.
Moderne Ladesäulen (insbesondere z.B. in den Niederlanden) messen den Strom und schalten ihn dir ab sobald du mehr ziehst als via PWM vorgegeben. Nach der Abschaltung kann man einfach erneut starten. Wenn man grade nichts dabei hat um das PWM Signal auszulesen kann man sich so schrittweise an das Limit der Säule herantasten - kann in der Praxis schon mal vorkommen
Da vermischt Du jetzt aber zwei Dinge: Überlast der Ladesäule und Überlast des Ladekabels. Das PWM-Signal ist ausschließlich für ersteres zuständig. Eine zusätzliche Absicherung gegen Überlast der Ladesäule ist selbstverständlich vorgeschrieben. Für die Einhaltung der Lastgrenzen des Ladekabels ist das PWM-Signal völlig unerheblich. Die Ladesäule ist für den Geräte-, Leitungs- und Personenschutz zuständig, im Einzelnen für den Schutz gegen Überspannung, AC-Fehlerströme, DC-Fehlerströme und gegen Überstrom. Werden über ein mit 20 A kodiertes Ladekabel mehr als 20 A gezogen, muss die Ladesäule freischalten. Sonst hätte man sich den ganzen Aufwand mit der Kodierung ja auch sparen können, der Benutzer erkennt die Verwendung des falschen Ladekabels ja im Zweifel auch am Rauch...
