STW hat geschrieben:Im elweb laden einige noch heftiger - nach dem Motto, dass der Ladestrom ruhig genau so hoch sein darf wie der Entladestrom. Ich hätte wenig Sorgen mit 20A und Ladestrom 0.5C, wenn das Ladegerät nicht Murks ist.
Ich hätte bei "gesunden" Akkus und 20A bei einer 36Ah Batterie keine Bauchschmerzen.
Akkus sind solange Sie in ihren Grenzen betrieben werden recht robust.
Das eigentliche Problem ist nur das unkontrolliert Laden in Reihe, kleinste Toleranzen führen hier nach und nach zu größeren Verschiebungen , welche die Akkulebensdauer drastisch reduzieren.
Wir haben vor 15 Jahren schon "Blei-Akkus" mit 6-8C geladen sprich 250-300A in eine Hawker EP Genesis 36AH Block. Alle Akkus wurden einzeln geladen und Zeit- / Spannungs- / Strom- / Temperatur- und Gehäusedruck überwacht. Dann wurden 40Stück in Reihe mit Strömen zwischen 100 und 400A in wenigen Minuten wieder entladen. Der Testsatz wurde damals mit Pausen zwischen den Zyklen etwas über 300mal von 20% nach 90% und zurück gequält. Die restlichen 10% zur Volladung wurden dann mit Strömen zwischen 10-30A gefahren. Es kam eine Art "Balancersystem" beim Laden zum Einsatz welches die einzelnen Ladegeräte optimal regelte und auf die Akkus abstimmen konnte.
Dann kamen 38Stück der Akkus zum Serieneinsatz der über 6 Jahre andauerte mit ca 500 Zyklen pro Jahr zwischen 30%und80% Ladezustand. Hier wurde die Volladung der letzten Prozent mit max 10A und nur einmal pro Woche gemacht.
Der Hersteller hat die Akkus nach 2 Jahre Einsatz inspiziert und den Satz für "like new" befunden.
Die verbleibenden zwei Zellen standen dann rund 8 Jahre ungenutz und ungeladen rum. Obwohl beide dannach komplett tiefentladen waren (0V), ließen Sie sich wiederbeleben und haben mit 1C nach nur drei Zyklen schon wieder knapp über 30Ah abgegeben. Seit 7 Jahren versorgen sie nun Schwiegervaters Porsche Diesel mit Energie. Selbst nach 5 Monaten im Wald stehend springt er noch zuverlässig an.
Sind fast nicht tot zu kriegen die Dinger. Ob die neuen EP42 gelabelten , allerdings noch mit denen von damals baugleich sind entzieht sich meiner Kentniss, das System wurde nur zweimal gebaut und dann fand es keine Abnehmer mehr.
Mein vorheriger Roller wurde ca 150 Zyklen mit 40A geladen, die Zellen hatten selbst nur 20Ah , es wurden immer zwei in Reihe geladen und dabei aber einzeln überwacht, geschadet hat es den Akkus kein bischen. Die Zellen nehmen nur den Strom an/auf, den Sie auch vertragen.
Schade das ich nichts passendes für meinen LiFePo Roller rumliegen habe, das 10A Ladegerät ist für die 40Ah schon recht lahm, irgendwann läuft mir ein "passendes" Staplerladegeät über den Weg, dann werde ich mir ein Drehstromsteckdose in die Garage bauen müßen.

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