E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

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MEroller
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Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von MEroller »

Kindergarten :evil: (@Alf ;) )

@mediaklaus: Strom ist nicht gleich Spannung! Und ein Labornetzteil regelt sehr wohl, wozu sollte man sonst Werte wie Strom oder Spannung denn einstellen? Da es aber aus physikalischen Gründen nicht beides unabhängig voneinander einstellen kann ist immer eines die Führungsgröße und das andere ein einzuhaltendes Maximum.

Wenn Du, wie von Dir beschrieben, den Strom als Festwert einstellst wird das Netzteil versuchen, diesen Strom konstant zu halten, indem es die Spannung anpasst.

Für Deine Initialladung sollte aber die Spannung als Festwert eingestellt werden, und der Strom ergibt sich daraus, bis zum eingestellten oder sowieso maxiaml möglichen Strom. Außer Du machst es wie Alf, um die Sache zu beschleunigen, und gibst erst mal vollen Strom, bis die angestrebte Spannung anliegt, und schaltest dann um auf Festspannung oder fährst das von Hand zu Ende, in dem Du sukzessive den Strom reduzierst. Aber ein gescheites Labornetzteil wird das im Normalfall selber besser regeln, WENN ES RICHTIG EINGESTELLT WURDE.
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mediaklaus

Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von mediaklaus »

danke, aber der Zusammenhang zwischen Strom und Spannung, ebenso einigermaßen vieler anderer elektrischen Zusammenhänge ist mir durchaus seit Jahrzehnten bekannt ;-), nur mit Akkutechnik kenne ich mich leider nicht aus, deswegen meine blöden Fragen hier.

Mein Labornetzteil arbeitet als einstellbare Spannungsquelle (0-30V) - der dann vom Gerät angezeigte resultierende Strom (0-3A) wird vom angeschlossenen Verbraucher bestimmt, kann aber mit der einstellbaren Strombegrenzung nach oben hin begrenzt werden. Mehr macht das Ding nicht, glaube ich. Eingermaßen klar ausgedrückt?

Und ich schwöre bei Gott, dass ich in den letzten Wochen die hiesige Suchfunktion bis zum Erreichen rechteckförmiger, geröteter Augen benutzt habe, aber wie eine Initialladung in Theorie UND Praxis vor sich geht, habe ich leider nicht gefunden. :-(
Falls sich aber niemand hier herablassen möchte, habe ich eben Pech gehabt. ;-)

LG Klaus

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MEroller
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Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von MEroller »

So viele Leute haben das auch nocht nicht gemacht hier ;) Alfred hat schon sein System vorgestellt.
Du kannst doch ohne Risiko ausprobieren, ob die Spannungsregelung Deines Netzteils zuverlässig funktioniert: einfach mal auf z.B. 3,5V einstellen, insofern die Zellen dieses Niveau nicht schon überschritten haben sollten, und den Strom messen, ober er wirklich irgendwann auf 0A geht. Wenn ja kannst du auch 3,6V oder etwas mehr (4V würde ich auch bei Thunderskys nicht mehr unbedingt anstreben für die Initialladung) einstellen und laufen lassen.
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mediaklaus

Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von mediaklaus »

ach so ;-)
Genauso mache ich es, ich wollte nur eine Bestätigung von kompetenter Seite hören.
Die Zellenspannung hat sich innerhalb eines Tages von 3,29V erst auf 3,31V erhöht, wenn das linear so weitergeht, lande ich nach den geschätzten 10 Tagen erst bei ca. 3,5V.
Es wird also noch etwas dauern...

Danke und LG,
Klaus

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Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von MEroller »

"von kompetenter Seite ", das würde ich so in diesem Fall nicht unterschreiben wollen ;) Ich selbst besitzte kein Labornetzteil, aber bei der Arbeit habe ich schon damit zu tun gehabt. Auf jeden Fall ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste, vor allem bei so vielen Zellen auf einmal.
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mediaklaus

Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von mediaklaus »

hmmm, das dauert ja ewig:

nach 6 Tagen laden mit knapp 4V und einem Ladestrom von anfangs 2A, jetzt von mir erhöht auf 3A, haben die parallelgeschalteten Zellen erst ungefähr 3,35V erreicht, also 0,06V mehr als zu Beginn.
"Ungefähr" deswegen, weil ich, obwohl alle parallelgeschaltet mit 1,5mm2-Litze, leichte Unterschiede an den verschiedenen Zellen messen kann (3,34V-3,36V). Wer misst, misst Mist....

Ich speise das Pack so: Minus vom Labornetzteil an Minus von Zelle 1, Plus vom Labornetzteil an Plus von Zelle 16.

LG Klaus

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Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von Joehannes »

Ich habe sie auch mal auf 4V geschossen. Aber immer als Einzelladung. Da sind schon mal 14h für 1 Zelle abgelaufen.
Eine Para geht nicht schneller, es ist halt nur einfacher und vielleicht genauer.
Leider sagen die 3,34V nix über den tatsächlichen Ladezustand aus.

Ich hätte sie zuerst in Reihe auf voll gebracht (3,60/3,65) und dann eine Initialladung para auf 4V. ;)

mediaklaus

Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von mediaklaus »

mach´ ich sicher das nächste mal auch so....

Johannes, kannst Du Dich erinnern, ob der Spannungsanstieg eher konstant oder gegen Ende schneller bzw. auch langsamer wurde?

Theoretisch hat meine Super-Parallelzelle ja 16x60AH, also 960AH. Angenommen, die neuen Zellen wären anfangs zu 50% voll gewesen, müsste ich für 100% Ladung knapp 500AH nachladen.
Ich pumpe jetzt seit 6 x 24h ca. 2-3 Ampere rein, es sollten also mittlerweile wenigstens ca. 300AH nachgeladen sein. Mal sehen, wie es weitergeht....

LG Klaus

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Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von Joehannes »

Richtig, zuerst bewegt sich eigentlich nix. Aber dann so ab 3,50/3,55 wird es schneller und man kann
regelrecht das Ziel schnell erkennen. Die 3A sind ok. Ich würde sogar bei 4V mit 0,7A/1A die Ladung
abbrechen.
Verlaß dich aber nicht auf den Lader. Mess an den Zellen. Da verschwinden schon mal 0,5V. :o

mediaklaus

Re: E-Max 90s: größere Bleiakkus oder gleich LiFeYPO4?

Beitrag von mediaklaus »

Initialladung beendet:

Gestern Abend hat sich abgezeichnet, dass die Zellen fast voll sind: Zellenspannung ca. 3,5V, Ladestrom nur noch ca. 1,2A.
Heute morgen dann folgendes Bild: Spannung an allen Zellen 3,82V, angezeigter Strom 0A.
Meine Schätzung, dass die Initialladung ca. 10 Tage dauern würde, hat sich bestätigt.
Einstellung des Labornetzteils war: Konstantspannung ca. 3,9V, Strombegrenzung auf max (in meinem Fall 3A).
Wenn die Zellen voll sind, fließt kein Strom mehr (ist auch logisch). So könnte man tatsächlich die Zellen ewig dranlassen, es passiert nichts mehr.

Wäre das Laborzetzgerät jetzt aber auf Konstantstrom eingestellt, würde es versuchen, durch Erhöhung der Spannung trotzdem den eingestellten Strom reinzupumpen: wenn man da nicht aufpasst, gehen die Zellen kaputt.

Ich lasse jetzt die parallelgeschalteten Zellen erst mal ruhen und warte, bis das bestellte "Umreifungsset" ankommt. Dummerweise muss ich am WE auf eine 10-tägige Dienstreise: ich weiss nicht, ob ich den Umbau vorher noch mache, will ja nicht hudeln...

LG Klaus

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