spannende versuche mit Emaxe 1500

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bigturbolader

spannende versuche mit Emaxe 1500

Beitrag von bigturbolader »

]hallo.

ich bin hier neu, darum möchte ich mich vorstellen.

ich bin im besitz von zwei elektroroller der firma emax ggc 1500.
da ich ein mit elektromobilität verrückter elektroniker bin, der sich vor einen monat die zwei teile angeschafft hat, bin ich da vermutlich genau richtig.
ein emaxe benutze ich ganz normal im straßenverkehr, und den anderen möchte ich zum superflitzer umbauen.
bei diesen geht es dann nicht um energieeffizienz, sondern hauptsächlich um beschleunigung und höchstgeschwindigkeit.
kann mir jemand genauere angaben machen, wie der nabenmotor ZWD-E-48V-1500 genau aufgebaut ist, wieviel polpaare er hat, stern oder dreieck,...
unterschiede zu 4 kw versionen.... belegung der orginal elektronik... schaltpläne usw...


danke im voraus,

mfg bigturbolader :D [/b]

Peter51
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Re: spannende versuche mit Emaxe 1500

Beitrag von Peter51 »

.......kaufe Dir einen 96V Kelly, schalte die 8 Batterien in Reihe, ersetzte den DC DC Wandler durch eine 12v Batterie und teile dem Forum den top speed mit!
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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MEroller
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Re: spannende versuche mit Emaxe 1500

Beitrag von MEroller »

Peter51 hat geschrieben:.......und teile dem Forum den top speed mit!
Wenn der Motor lange genug überlebt, um die top speed überhaupt zu erreichen :twisted:
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Re: spannende versuche mit Emaxe 1500

Beitrag von I.C.H. »

bigturbolader hat geschrieben:...und den anderen möchte ich zum superflitzer umbauen. bei diesen geht es dann nicht um energieeffizienz, sondern hauptsächlich um beschleunigung und höchstgeschwindigkeit.
Als Elektroniker sollten die techn./elektr. Grenzen bekannt sein, welche sich beim e-max 1500 auftun. Möglicherweise ist der 1500er nicht die optimale Ausgangsbasis, um wirklich das Maximale aus einem (50er) eRoller herauszuholen...

Ich besitze mehrere e-maxe und bin mit der Performance (nach Umbau auf Lithium) ganz zufrieden; Wunder darf man allerdings nicht erwarten. Wer aus einem e-max 1500 einen Supersporter machen möchte muß bereit sein, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und zusätzlich einen programmierbaren Controller einsetzen.
Eines ist völlig klar: Mit Bleiakkus zieht man keinen Fisch vom Teller, da kann man rumtunen soviel man will!

Dazu ein Beispiel: Einer meiner e-maxe kam gebraucht mit relativ guten Bleiakkus daher. Ich machte nach Akku-Vollladung einen Fahrtest am Berg: Die Spannung brach von 46V auf 40V ein, die Geschw. ging auf 30km/h zurück. Bei Betätigung des "Power-Button" (PB) brach die Spannung noch weiter ein und es kam zu sporadischen Aussetzern vom Controller (Unterschreitung Mindestspannung). Kein gutes Ergebnis, zumal die Betätigung des PB keine Verbesserung brachte sondern die an der Grenze laufenden Bleiakkus bis in die Unterspannung unnötig belastete.

Der Umbau auf Lithium dagegen (wurde von mir hier im Forum beschrieben) brachte eine Verbesserung der Fahrleistung um ca. 50%...!!! Nicht so sehr die Endgeschwindigkeit (weil vom Controller abgeregelt) aber deutlich spürbar in der Beschleunigung. Beim direktem Vergleich zu der oben beschriebenen Bergfahrt brach jetzt die Spannung unter Belastung "nur" auf 49V ein (ggü. 40V bei Blei) und OHNE PB konnte ich den Berg mit 40km/h befahren, mit Betätigung des PB beschleunigte der e-max am Berg ohne Probleme noch auf 45km/h...

Fazit: Wer für kleines Geld mit einem e-max 1500 möglichst viel Performance und Fahrspaß haben möchte kauft sich einen gebrauchten Blei-emax (ca. 250€) und baut diesen konsequent auf Lithium um (ca. 1000€). Lithium hat ggü. Blei eine höhere und (unter Belastung) deutlich bessere Spannungslage. Dabei wiegt der Lithiumakku nur 12kg ggü. 53kg Bleiakku. Wenn der Lithiumakku dazu auch noch herausnehmbar ist (wie in meinem Fall) dann ist das ein echtes Novum an Tuning!

bigturbolader

Re: spannende versuche mit Emaxe 1500

Beitrag von bigturbolader »

Hallo i.c.h.,

Ich bin gerade in der Planung meinen emaxe mit Headway Lifepo4 9AH auszustatten.

Ist das eine gute Lösung oder gibt es Akkus die sich besser eignen?

Können sie mir von ihren emaxe Fotos zusenden, das ich sehe wie sie den Umbau realisiert haben?

Gibt es fertige akkuüberwachungssysteme? Was benutzen sie?


Gerne per Email, schoenbergerk@yahoo.de

I.C.H.
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Re: spannende versuche mit Emaxe 1500

Beitrag von I.C.H. »

@ bigturbolader

Ich hatte den Umbau meines e-max 1500 von Blei auf Lithium hier im Forum ziemlich genau beschrieben. Suche einfach über mein Profil nach meinen Beiträgen und Du erhälst weitere Umbau-Info.

Beispiel Akku-Umbau:
viewtopic.php?f=7&t=1243

Nimm also 32x die HEADWAY mit 10Ah anstatt 30x 9Ah und Du kannst nichts falsch machen!
Mache es mir doch einfach nach und Du hast eine verlässliche Referenz! Ich habe diese Zellen bei mir im E-Labor verifiziert, bevor ich diese in den e-max verbaut und div. Fahrtests unterzogen habe. Wo noch findest Du deutschlandweit derart verlässliche Werte?

Wie ich bereits schrieb ist der Unterschied zu Blei gigantisch!
Beispiel: vor ein paar Tagen versuchte eine Kreidler Hiker 2.0 (Blei mit 3kW) mir zu folgen. Dies gelang dem Fahrer nur mit Mühe, in der Beschleunigung bin ich mit gedrücktem Power-Button (= 2,2kW) der Kreidler an der Ampel locker davongefahren. Das konnte ich erst nicht glauben und daher habe ich den Fahrer angesprochen. Dieser versicherte mir, dass er "Vollgas" gefahren ist, mich aber nicht einholen konnte... :)
Die bessere Performance (des e-max 1500) erklärt sich aus dem geringerem Fz.-Gewicht sowie der wesentlich besseren Spannungslage der Lithiumzellen ggü. Blei: mein e-Max beschleunigte weiter, während die Kreidler unter Volllast spannungsmäßig in die Knie geht. Selbst die 3kW der Kreidler halfen im direktem Vergleich nicht weiter!

Also: Je höher die Spannung des Lithiumakkus desto besser! Beim e-max 1500 liegen die Grenzen bei 63V! Ich habe mit 16s gerade einmal 51,2V Nenn- und 58,4V Ladeschluß-Spannung. Ist also noch Luft nach oben... :mrgreen:
Auf keinen Fall nur 15s einsetzen! Damit grenzt Du die erreichbare Performance nur unnötig ein, zumal Standard-BMS die 16s realisieren können!
Technischer Hinweis: mit meinen 16s2p HEADWAYs (= 1kWh) erreiche ich bei 95kg Fahrergewicht und gemäßigter Fahrweise (ohne Power-Button u. max. 38km/h) eine Reichweite von 45km! Bei STÄNDIGER Benutzung des Power-Button und sehr zügiger/sportlicher Fahrweise sind es immerhin noch 33km...!

Umbaukosten: Die Materialkosten MIT 4A-Ladegerät belaufen sich auf ca. 880,-€. Muß ja nicht so ein schönes Plexiglasgehäuse sein wie bei mir. Das WattsUp kostet nochmal 40,-€ und ist eine echte Hilfe, gerade wenn der Akku herausnehmbar ist und man sich (z.B. beim Überwintern) über den Ladezustand Gewissheit verschaffen möchte.

Den Umbau hatte ich auch nochmal hier beschrieben:
viewtopic.php?f=1&t=1155&start=10

Das 70A-BMS, welches ich einsetze, ist hier zu finden:
http://www.linergy-shop.de/product_info ... 63---.html

Allerdings ist tech. Verständnis und handwerkliches Geschick nötig, um einen Umbau erfolgreich durchzuführen. Man sollte m.E. wissen mit wieviel Amp. eine 4mm²-Litze dauerhaft/kurzfristig belastet werden darf und wann/warum Akku/BMS/Motor/Controller thermisch an ihre Grenzen stoßen und ggf. "die Hufe hochklappen". Es gibt in den div. Foren sicher viele Techniker und/oder Ingenieure, für die ein derartiger Umbau ein Klacks ist. Es wird dann locker über dies & das geschrieben. Dabei wird gelegentlich unterschlagen, dass mit einer Modifikation/Umbau des Serien-Fz. auch z.T. erhebliche Risiken verbunden sind. Insbesondere sollten m.E. unbedingt mögliche Brandquellen ausgeschlossen werden, z.B. indem man die original empfohlenen/zulässigen Ladegeräte einsetzt und sich über deren einwandfreie Funktion Gewissheit verschafft. Der Einsatz von Voltmeter/Stromzange ist dann m.E. zwingend erforderlich.

Wenn Du also gut mit Messgerät u. Lötkolben umgehen kannst und Dir das tech. Wissen zu dieser Thematik nicht fremd ist dann würde ich jetzt schreiben: Worauf wartest Du noch?
Mit Blei jedenfalls ziehst Du keinen Fisch vom Teller! :D

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