@ bigturbolader
Ich hatte den Umbau meines e-max 1500 von Blei auf Lithium hier im Forum ziemlich genau beschrieben. Suche einfach über mein Profil nach meinen Beiträgen und Du erhälst weitere Umbau-Info.
Beispiel Akku-Umbau:
viewtopic.php?f=7&t=1243
Nimm also 32x die HEADWAY mit 10Ah anstatt 30x 9Ah und Du kannst nichts falsch machen!
Mache es mir doch einfach nach und Du hast eine verlässliche Referenz! Ich habe diese Zellen bei mir im E-Labor verifiziert, bevor ich diese in den e-max verbaut und div. Fahrtests unterzogen habe. Wo noch findest Du deutschlandweit derart verlässliche Werte?
Wie ich bereits schrieb ist der Unterschied zu Blei gigantisch!
Beispiel: vor ein paar Tagen versuchte eine Kreidler Hiker 2.0 (Blei mit 3kW) mir zu folgen. Dies gelang dem Fahrer nur mit Mühe, in der Beschleunigung bin ich mit gedrücktem Power-Button (= 2,2kW) der Kreidler an der Ampel locker davongefahren. Das konnte ich erst nicht glauben und daher habe ich den Fahrer angesprochen. Dieser versicherte mir, dass er "Vollgas" gefahren ist, mich aber nicht einholen konnte...
Die bessere Performance (des e-max 1500) erklärt sich aus dem geringerem Fz.-Gewicht sowie der wesentlich besseren Spannungslage der Lithiumzellen ggü. Blei: mein e-Max beschleunigte weiter, während die Kreidler unter Volllast spannungsmäßig in die Knie geht. Selbst die 3kW der Kreidler halfen im direktem Vergleich nicht weiter!
Also: Je höher die Spannung des Lithiumakkus desto besser! Beim e-max 1500 liegen die Grenzen bei 63V! Ich habe mit 16s gerade einmal 51,2V Nenn- und 58,4V Ladeschluß-Spannung. Ist also noch Luft nach oben...
Auf keinen Fall nur 15s einsetzen! Damit grenzt Du die erreichbare Performance nur unnötig ein, zumal Standard-BMS die 16s realisieren können!
Technischer Hinweis: mit meinen 16s2p HEADWAYs (= 1kWh) erreiche ich bei 95kg Fahrergewicht und gemäßigter Fahrweise (ohne Power-Button u. max. 38km/h) eine Reichweite von 45km! Bei STÄNDIGER Benutzung des Power-Button und sehr zügiger/sportlicher Fahrweise sind es immerhin noch 33km...!
Umbaukosten: Die Materialkosten MIT 4A-Ladegerät belaufen sich auf ca. 880,-€. Muß ja nicht so ein schönes Plexiglasgehäuse sein wie bei mir. Das WattsUp kostet nochmal 40,-€ und ist eine echte Hilfe, gerade wenn der Akku herausnehmbar ist und man sich (z.B. beim Überwintern) über den Ladezustand Gewissheit verschaffen möchte.
Den Umbau hatte ich auch nochmal hier beschrieben:
viewtopic.php?f=1&t=1155&start=10
Das 70A-BMS, welches ich einsetze, ist hier zu finden:
http://www.linergy-shop.de/product_info ... 63---.html
Allerdings ist tech. Verständnis und handwerkliches Geschick nötig, um einen Umbau erfolgreich durchzuführen. Man sollte m.E. wissen mit wieviel Amp. eine 4mm²-Litze dauerhaft/kurzfristig belastet werden darf und wann/warum Akku/BMS/Motor/Controller thermisch an ihre Grenzen stoßen und ggf. "die Hufe hochklappen". Es gibt in den div. Foren sicher viele Techniker und/oder Ingenieure, für die ein derartiger Umbau ein Klacks ist. Es wird dann locker über dies & das geschrieben. Dabei wird gelegentlich unterschlagen, dass mit einer Modifikation/Umbau des Serien-Fz. auch z.T. erhebliche Risiken verbunden sind. Insbesondere sollten m.E. unbedingt mögliche Brandquellen ausgeschlossen werden, z.B. indem man die original empfohlenen/zulässigen Ladegeräte einsetzt und sich über deren einwandfreie Funktion Gewissheit verschafft. Der Einsatz von Voltmeter/Stromzange ist dann m.E. zwingend erforderlich.
Wenn Du also gut mit Messgerät u. Lötkolben umgehen kannst und Dir das tech. Wissen zu dieser Thematik nicht fremd ist dann würde ich jetzt schreiben: Worauf wartest Du noch?
Mit Blei jedenfalls ziehst Du keinen Fisch vom Teller!
