Neue Akkus

beppo

Neue Akkus

Beitrag von beppo »

Hallo zusammen
Ich habe ein Emax 110S Bj 2010. Ich bin damit jezt ca 5700 km gefahren ( Nur Sommerbetrieb). Die Akkus sind völlig am Ende Ich konnte im Herbst noch gerade mal 2 bis 3 km fahren. Sie sind aufgebläht wie ein " Luftballon". Ich habe mit Geisfuß und Stemmeisen 2 Stunden gearbeitet um sie herauszubekommen. Es sind Greensaver SP 60-12.
Ein Händler hat mir angeboten gebrauchte Akkus von einem Unfallfahrzeug auszuprobieren. Es steht nur Emax drauf sonst keine Bezeichnung, sind von der Größe gleich.
Ich habe diese eingebaut und geladen. Voltanzeige an den Armaturen zeigt ca. 51 Volt
Akkus einzeln gemessen: 1. 12,79V ; 2. 12,77V; 3. 12,45V; 4. 12,75V;
Nach 29 km Fahrt sind sie leer. Voltanzeige an den Armaturen: 47V
Einzeln gemessen : 1. 11.90V; 2. 11,83V; 3. 11,57V; 4. 11.84V;
Bei bergauf Strecken (bei uns im Mühlviertel gehts nur bergauf oder bergab) muß ich den boost knopf drücken um so schnell zu sein wie vorher ohne Boost.
Mein Fragen: Wie lange können diese Akkus noch halten?
Wenn ich Akkus von einem anderen Hersteller (Original Akkus von Emax kosten 1200,- Euro sagt der Händlers) verwende, vieleicht mit
mehr Amperestunden, kann ich mein Ladegerät weiter verwenden?

Danke im Voraus und schöne Grüße
beppo

Peter51
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Re: Neue Akkus

Beitrag von Peter51 »

Viele E-Mäxe 90s 110s der Baujahre 2008..2010 hatten ein Problem mit dem originalen E-Max 48V 20A Ladegerät. Anfangs lädt es mit 20A, dann in der der Konstantspannungsphase mit 57, 6V (14,4V pro Batterie). Soweit ist alles im grünen Bereich. Viele Bleibatterien - Ladegeräte haben dann noch eine Pulsladephase, soll die Spannung der einzelnen Batterien angleichen. Einige E-Max LG laden / luden in der Pulsladephase mit bis zu 64V...... Hierdurch werden die Batterien überladen, es verbraucht Wasser und die Batterien BEULEN aus.
Neue Batterien sollten 10tsd. km und mehr halten. Im Forum bewährt haben sich Multipower MP75-12c Batterien für €131,- / Stück. Auf jeden Fall das originale E-Max LG nachjustieren - im Inneren sind 2 Potis. Mit einem läßt sich die Spannung in der Pulsladephase auf ca. 60V reduzieren. Das Nachjustieren sollte durch eine Fachkraft (Elektriker) vorgenommen werden - das Ladegerät arbeitet auf der Eingangsseite mit 230V.
E-Max 90s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >11.400 - 4x Greensaver SP50-12 50Ah C20
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 16x LiFePo4 CHL 40Ah
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2024 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

beppo

Re: Neue Akkus

Beitrag von beppo »

Hallo,
Erst mal vielen Dank für die Tips.
Werde das in den nächsten Tagen ausprobieren.
Wie lange soll ich sie belasten. Genügen ein paar Kilometer oder sollten sie ziemlich leer werden?
Was ist ein C-Tek?

Ich habe hin und wieder beobachtet, dass in der Pulsladephase bei eingeschalteter " Zündung" an den Armaturen mehr als 64 Volt angezeigt wurden.
Ich bin zwar Tischler werde aber das Ladegerät einmal öffnen und nach den Potis sehen.

Lg beppo

beppo

Re: Neue Akkus

Beitrag von beppo »

Hallo
Ich hab die vergangenen Tage 3 mal leergefahren und wieder aufgeladen.
erste Fahrt 26 km, zweite Fahrt 31km, dritte fahrt 35 km.
Vor Antritt der Fahrt zeigte der Tacho ca. 51 Volt. Die letzten paar Kilometer ist die Spannung bei starker Belastung schon mal auf 41 Volt abgefallen.
Nach der Fahrt wieder 47 bis 48 Volt. Die Leistung bergauf ist wesentlich schlechter als bei den Akkus die ich vorher hatte.
Ich habe die Akkus jedesmal wieder auf gleiche Spannung geracht.
Mir ist aufgefallen das während des Ladens die Spannung in den einzelnen Akkus um bis zu 1,5 Volt unterschiedlich war.

Mit dem Poti an der Gehäuseausenwand kann ich die Spannung zwischen 62 und 64 Volt verstellen.
Wenn es aber ganz auf Linksanschlag steht (62 Volt), dann bleibt das Ladegerät ewig auf 70 % und schaltet nicht in die Pulsladephase.
Sollte ich das Ladegerät tauchen?
Welches soll ich kaufen ? Und wo?


Mit dem anderen Poti kann ich die Spannung in der 1. Stunde der Ladephase geringfügig verstellen. (etwa 0,5 Volt).
Eine Frage noch: Wie sehr darf ich Motor quälen beim bergauffahren ohne ihm zu schaden.
12- 15 Km/h bei "Vollgas" kann ich ihm das noch zumuten?


Lg beppo

Peter51
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Re: Neue Akkus

Beitrag von Peter51 »

Anfangs waren Greensaver SP60-12 mit 60Ah bei 5-stündiger Entladung eingebaut und jetzt hast du Multipower MP50-12c mit 50Ah bei 20-stündiger Entladung eingebaut. Entlädst du diese in 1er Stunde, haben sie nur noch 25Ah Kapazität (Peukert Effekt).
Die Reichweite kommt halt immer Sommer bei Temperaturen > 25° Cel. - da fühlen sich Bleibatterien wohler.
Die Reichweite von 30km, bei einstelligen Außentemperaturen, ist schon ganz okay. Notfalls muß du das LG Poti - jetzt im Winter - wieder auf 64V Pulsspannung hochstellen. Persönlich hielte ich die Pulsladephase aber kurz.
Das originale E-Max 110s Ladegerät lädt in der Konstantstromphase (CC phase) mit 20A. 50Ah Batterien sollten max. mit 0,3 C geladen werden, also 50Ah * 0,3 = 15A. Vielleicht kannst du mit dem 2. Poti den Ladestrom auf 15A herunter bekommen?
Beim zweiten Batteriesatz sind meist nie alle Batterien gleich, da sie geringfügig - von unterschiedlichen Innenwiderständen her - abweichen. Wenn die Ladespannung bei ihnen schon um 1,5V auseinanderlaufen, helfen nur noch Ladungsausgleicher z.B. 3 Stück load champs à €28,-/ Stück. Oder du nimmst - leichter zu montieren, aber ohne Lämpchen - einen 4-fach Ladungsausgleicher HA 02 für 54USD. Zu kaufen bei aliexpress.
Elektroroller mit Bleibatterien haben es am Berg schwer. Bei niedriger Batteriespannung betätigte ich nicht unbedingt noch die Boosttaste.....
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Re: Neue Akkus

Beitrag von XaM21 »

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe schon viele eurer Beiträge gelesen nachdem ich mir vor einiger Zeit auch einen gebrauchten e-Max 90S gekauft habe und diesen plane umzubauen.
Dein Problem mit den Blei Akkus kenne ich von meinen auch. Ich bin mit den originalen e-max Akkus nur noch knapp 15 km weit gekommen. Nach messen der einzelnen Spannung war kein entscheidender Unterschied zwischen den Zellen zu erkennen.
Also habe ich sie nun mal ausgebaut und alle einzelnd einer Kapazitätsmessung unterzogen. (Mit meinem guten Ultramat 18 Lader) ;)
Ich war erstaunt wie extrem unterschiedlich diese ausgefallen sind. Original sollten die Zellen 36 Ah haben. Ich habe sie einzelnd geladen auf 14 V, dann entladen auf 10,8 V und mit 2A wieder voll geladen.
Ergebnis: 12 Ah, 36 Ah, 16 Ah und 22 Ah!
Ich will also eigentlich nicht wissen wie die Spannung der 12 Ah Zelle aussah wenn der e-max mir 42 V Systemspannung angezeigt hat. :shock:
Ich würde dir also raten deine Zellen ( und eventuell die gebrauchen vom Händler?) mal so zu vermessen und dir dann die besten vier einzubauen.
Die Gesamtbatterie (da in Reihe geschaltet) ist nämlich bekanntlich nur so gut wie die schlechteste Zelle.
Schwächstes Glied in der Kette und so.. :roll:

Viele Grüße
Max
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Re: Neue Akkus

Beitrag von HELIX »

@Peter51
Peter51 hat geschrieben:
So 19. Mär 2017, 07:50
50Ah Batterien sollten max. mit 0,3 C geladen werden, also 50Ah * 0,3 = 15A.
Wo hast du den Wert 0,3C her? Ist das eine Faustformel?

Ich frage, weil ich jezt schon einige unterschiedliche Werte gelesen habe.

Gruß

Peter51
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Re: Neue Akkus

Beitrag von Peter51 »

Ist so in den meisten Datenblättern der zyklenfesten Bleibatterien Hersteller vermerkt. Wobei 0,3C schon eine Schnellladung darstellen. Normal werden Bleibatterien mit 10% ihrer Kapazizät geladen und max. 14,4V. Auch diese 14,4V stellen eine Schnellladung dar. Auch mit 13,8V wird eine Bleibatterie voll. Zu empfehlen wären Ladungsausgleicher z.B. Load champs oder für ein 48V Roller der HA 02.
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